Batterie Ladezustand im Auto überwachen

  • Ich suche eine Möglichkeit den tatsächlichen Ladezustand effektiv im Fahrzeug von einem Messinstrument ablesen zu können.
    Möglichst Rundinstrument mit Digitalanzeige.


    1. gesucht sind Vorschläge für so ein Bauteil
    2. gesucht sind optimale Anschlusstips/Schema


    Hintergrund ist, das in meinem Fahrzeug immer mehr stromfressende Verbraucher verbaut sind. Standheizung, Seilwinde etc...
    Da möchte ich am liebsten zu jedem Zeitpunkt wissen, was ich der Batterie tatsächlich noch zumuten kann.

  • Wäre eine Möglichkeit.
    Schöner wäre halt ein fest installiertes Rundinstrument (52mm Durchmesser haben die wohl) und das in digital.
    Habe bis jetzt nur die normalen Zeigerinstrumente gefunden.

  • Das Teil auseinander bauen, Kabel anlöten und in ein anderes Gehäuse?
    Denke das ist der geringste Aufwand wenn sich nichts anderes findet.

    Gruesse Uli

    Klar bist du schneller

    aber ich fahre vor dir :biggrins:

  • Brauchst du das ständig oder nur mal auf die Schnelle? Bei Bleiakkus gibt es genaue Spannungsangaben für den jeweiligen Ladezustand. Oder den Ladestrom überwachen, das ginge auch. Bedarf aber eines Messwiderstandes in der Leitung von Lichtmaschine zum Akku. Oder willst du die tatsächliche Kapazität messen, also ob der Akku noch brauchbar ist?



    Aso, reicht dir die Anzeige im Kombiinstrument nicht?

  • Ja, die Anzeige soll dauerhaft installiert werden. Wahrscheinlich in Kombination mit anderen. Getriebeöltemp. etc...


    Und ja, ich möchte die Kapazität überwachen. Also nicht den Ladestrom. Der nützt mir ja nix, wenn die Batterie mehr abgibt als sie aufläd.
    Die Anzeige im Kombiinstrument ist mir zu ungenau.

  • Die preiswerten Geräte mit Digitalanzeige müssen auch nicht genauer sein. Den besten, vertrauenswürdigsten Wert bekommst Du nach dem Laden. Alle Messungen im Ladebetrieb mithilfe der Spannung sind ungenau, weil keine Trennung mittels Dioden von Lima und Akku. Nur der Ladestrom könnte Dir reelleWerte liefern. Umso geringer, umso voller der Akku.

  • Hmm ... das ist etwas unbefriedigend. :(


    Bedeutet also Ladespannung messen. Wenn die 12,xx anzeigt ist die Batterie voll. Bei 14,xx halb, viertel ... fast voll ? ?(
    Das bringt mich nicht weiter.


    Hatte mal folgende Begebenheit.
    Chevy Blazer mit Vollbeleuchtung ... also Fernlicht + 4x ZSW auf dem Dach. Waren m.E. auch nur je 55W.
    Nach langer Fahrt mit Fernlicht ... und kurzer Pause sprang die Kiste nur noch mit Mühe an. Die SW hatten die Batterie fast platt gemacht.
    Und deswegen wäre es schön, wenn ich die volle Kontrolle über den Zustand der Batterie gewinnen könnte ... irgendwie.

  • Ne Falk, Kommando zurück. Die Ladespannung ist das was in Volt gemessen wird. Der Strom in Ampere. Die Spannung steigt, der Strom sinkt.


    Bei der Armee hatten wir grosse Akkubänke zur Notstromversorgung. Die haben wir einmal im Monat mit Last entladen. Aus der Last, dem entnommenem Strom, und der Zeit konnte man eindeutig die reale Speicherkapazität errechnen, Das kannst du zur Not auch machen. Scheinwerfer an und Zeit nehmen bis der Akku platt ist. Da das Auto neben den Scheinwerfern noch andere Verbraucher speist, hast du zwar keinen exakten Wert, aber eine Mindestkapazität in Ampeere je Stunde.
    Wenn Dir die Anzeige zu ungenau ist, dann ändere Deine Gewohnheiten. Steig früh ins Auto, Zündung an, Spannung ablesen - kannst auch dein neues Multidingens nehmen. Diese Spannung ist aussagefähiger als die Spannung die Du im Ladebetrieb misst. Denn Du misst da ja die Lichtmaschine.

  • o.k. scheint also doch nicht sooo einfach zu sein.


    Kann man denn nicht die Ansteuerung der original Anzeige abgreifen und auf einem digitalen Anzeigeinstrument darstellen ?
    Das müsste doch genau das sein was ich sehen will.



    Edit:
    Habe mich da etwas eingelesen.
    Also die Anzeige zeigt ja nur die tatsächliche Bordspannung an. Und kann max. etwas interpretiert werden wenn 11.4 V (fast leer) oder 12,5 V (fast voll) anliegen.


    Dafür reicht dann tatsächlich so ein Zigarettenanzündersteckling.

    Viele Grüsse ... Falk

    Einmal editiert, zuletzt von Falk4x4 ()

  • Falk, ich würde in dem fall die Batterie mal voll entladen, also Verbraucher an, bis der Bordeigene Unrerspannungsschutz auslöst. Der Ford Explorer hat ja ein Unterspannungsrelais um die Batterie vor Tiefenentladung zu schützen. Dann hast Du auf der Bordanzeige den Wert des Ausschlages. Kann Sein, das ist die Lowmarke. Krepp aufs Kombiinstrument und markieren wenn der Zeiger woanders steht.


    Dann voll Laden. Nicht über Lima, sondern Pol abklemmen und externe Ladestation. Bis der Akku voll ist, also wenn Du hast Ladegerät mit Ladestromanzeige. Hast Du nicht, dann Multidingens in Reihe geklemmt. Ladezeit mindestens 12 Stunden. Dann Akku wieder anklemmen und Anzeige im Kombiinstrument erneut ablesen.


    Ich vermute, Du grübelst über deine geplante Zweitbatterie, tüftelst wann sie zugeschalten werden muss.


    Welche Parameter willst Du noch alles anzeigen?


    Nachtrag: ich seh grad, das Unterspannungsrelais schaltet wohl nur die Innenbeleuchtung ab.

    Einmal editiert, zuletzt von Exmatrikuliert01 ()

  • Nun. du beschreibst ja hier die klassische Vorgehensweise um den "inneren Zustand" einer Batterie zu ermitteln.
    Und das geht halt immer nur an einer Batterie im Ruhezustand. Nicht im laufenden Betrieb.


    Ich habe im WWW ein Gerät gefunden, das wohl meine Anforderungen ziemlich nahe kommt.
    --> http://www.solarlink.de/battconDCC6000.htm
    Hier mit Preis --> http://solarlinkshop.de/shop/a…26aid%3DAF12000DCC6000%26 =O
    Ist natürlich für meine Zwecke absolut overdressed.
    Aber schon interessant zu lesen, was da für Parameter einfließen müssen, um überhaupt zu einem annähernd realistischen Ergebnis - was den tatsächlichen Zustand einer Batterie betrifft - zu kommen.


    Fazit für mich als immer noch absoluter Laie: der 12V-Spannungsmesser für die Bordsteckdose ist wohl eine günstige Variante um das Problem etwas im Blick zu haben. Der Rest ist dann die Interpretation der angezeigten Werte.


    Als digitales Rundinstrument wohl recht selten.
    Hier z.B. --> https://shop.afterbuy.de/Inter…Spannung/a24633515_u1299/

  • Hallo Falk


    schönes Teil. Wenn man das an Dauerplus oder über einen Schalter, Wechsel zwischen Dauerplus und "Zündung" anschließt, hat man in beiden Zuständen Infos über die Batterie.
    Wie du schon erwähnt hast, gibt die Anzeige nur einen Hinweis, keine exakten Werte über den Ladezustand.


    Wenn du im Fahrbetrieb feststellen willst, ob die Batterie geladen wird oder ob du zu viel Strom / Leistung entnimmst, ist dies nur mit einem Amperemeter, wie von Winne angedeutet, möglich.
    Folgendes Beispiel, (kenne die Lichtmaschinendaten nicht auswendig) Lichtmaschine liefert 200W, 4 Scheinwerfer a. 55W = 220W. Die Batterie müsste in diesem Fall 20W liefern da die Lichtmaschine nur 200W liefern kann. Somit wäre nach einer gewissen Laufzeit die Batterie leer. Die Spannungsanzeige V (Rundinstrument) würde natürlich auch, im Verhältnis dann fallen.

    Gruesse Uli

    Klar bist du schneller

    aber ich fahre vor dir :biggrins:

  • kann mich noch dunkel erinnern, dass die Dinger beim Motorstart einen gnadenlosen Prellschlag nach links in den - Bereich machten, das aber locker aushielten. Von daher spricht es dafür, dass es tatsächlich auch als Amperemeter geschaltet war.


    Wie gesagt, vielleicht mailen die dir den Anschlussplan, dann kann man es sehen....

    Gruß Winne


    Wenn die Sonne des Wissens tief steht, werfen auch geistige Zwerge lange Schatten


    Natürliche Blödheit schlägt künstliche Intelligenz....


    99er XLT SOHC 2xx PS
    Prins VSI

  • Ich habe dieses hier, reicht vollkommen. Kostet keine 3 Euro.

    Dateien

    • $_12.JPG

      (25,77 kB, 3 Mal heruntergeladen, zuletzt: )

    Explorer fahren ist ein Versuch,die Fortschritte der Zivilisation körperlich zu Erleben und sich gleichzeitig einen Teil der Wildnis zurückzuerobern.

  • Falk wo willst du die Anzeigen hinbauen?


    Da sind die Würfel noch nicht gefallen. Kommt auch etwas drauf an, was da letztendlich für eine "Uhrensammlung" montiert werden muss.
    A-Säule ... 2-fach ... 3-fach oder auf meine angedachte Mittelkonsole.
    Oder ganz wo anders ...


    1_Konsole_004.jpg


    VDO gefällt mir schon ganz gut.


    Habe da letztens auch ein Voltmeter gefunden, was gleich zwei Batterien anzeigen kann.
    --> http://www.ebay.com.au/itm/VDO…OLT-BATTERY-/121137645733

  • Falk, was hälst du von nur einer Dgitalanzeige und alle Sensoren schaltest du um?


    :) ... huii, da kommt wohl wieder der Spiel- und Basteltrieb durch !?
    Klingt aber grundsätzlich interessant. :rolleyes:


    Ich gebe Bescheid, wenn ich genau weiß was ich überhaupt ... und was ich alles messen will.

  • Falk, es wäre einfacher umzusetzen und zudem preiswerter und mehr konfigurierbar. Ich würde dir auch dabei helfen, wenn es nicht dringlich ist.


    Beispiel http://www.conrad.de/ce/de/pro…detview1&rt=detview1&rb=1


    und Messwiderstand http://www.conrad.de/ce/de/pro…001-1-St?ref=searchDetail
    ergibt einen Strommesser. Der Rest ist einfaches Rechnen und Probieren. Messwiderstand käme in den zu messenden Stromkreis, Anzeige beliebig. Gestaltest du die Anzeige im Bereich und Eingang umschaltbat, kann er Batteriespannung ebenfalls messen. Oder, wenns noch weiter gehen muss, sind auch Temperaturanzeigen machbar, aber das wäre in Umsetzung etwas aufwendiger und nicht in 5 minuten abgetan. Zumindest bietet es den Vorteil der Erweiterung. Anzeige ist nur ein Beispiel, ginge jede andere mit Messbereich 199mV.


    Dies nur als Ansatzpunkt, wie ich das Problem lösen würde. Die Toleranzbereiche der Komponenten erreicht die überteuerte Zubehörindustrie jedenfalls nicht.