Getriebe anzeigeinstrumente - was ist notwendig?

  • Hallo Gemeinde,
    Ich bin gerade an einer Überlegung. In meinem 2er hab ich eine getriebeöl-temp Anzeige eingebaut. Sowas möchte ich auch bei dem 1er machen. Jetzt ist mir die überlegung aufgekommen, man könnte doch auch an dem Anschluss wo man einen drucktest durchführt eine öldruckanzeige ansetzen oder?
    Ich weiss jetzt nicht in welchen Größenordnungen der Getriebeöldruck sich bewegt, oder ob das sinnvoll wäre auch den Öldruck im Getriebe zu überwachen..
    bin nur so drauf gekommen weil bei mir manchmal das Gereiebe komische sachen macht die auf einen Abfall der öldrucks hinweisen und ich es cool fände zu sehen wann der druck was zu bestimmten zeiten macht.
    Was meint ihr?


    Gruß André

    - 98' SOHC auf 265/75 R16 mit BL, Shackles, TT


    - 93' Limited :love:


    - 96' RAM 1500 5.9 4X4

  • Temperaturabnahme an dem Drucktestport ist eh sehr träge und ungenau, da der Sensor nicht mit Öl umspült wird.
    Besser ist ein Tempsensor in der Ölwanne.


    Dort am Pressure Port dauerhaft den Druck zu überwachen wäre meiner Meinung nach etwas übertrieben,
    für eine Gewisse Testphase aber durchaus machbar.
    Müsste ein Manometer (mechanisch + gedämpft bis 400 PSI) sein, praktisch wie ein
    Testmanometer aus einem Tool-Koffer, angeschlossen mit einem relativ dicken, druckbeständigen Schlauch.
    Nur wo soll der Schlauch durchgeführt werden, eigentlich nur vorne am Tunnel (unterm Teppich ist die Ausparung
    wo eine Automatik Schaltkulisse montiert werden kann).
    Dort ein Loch zu Bohren für einen Schlauch oder gar eine Kupferleitung, größerer Aufwand usw.
    Die elektronischen Druckmanometer flippen aus bei den Druckschwankungen im Getriebe,
    also keine Option.


    Getriebe Temp. und tatsächlicher Motor Öldruck sind eigentlich das was wichtig
    und überwachungswert ist. (meine Meinung)


    Wolle

    Außer Ford keine Vorbesitzer, Ford Explorer 4X4, 4.0 SOHC, Build Date 01/10/96, EZ97, 152 KW, dark lapis metallic KN/M6681,KM: 3ooooo,
    VIN: 1FMDU34E8VUA67356, Prins Autogas, AIRLIFT 59514, Bilstein

  • Okay ja ich muss eh mal schauen.. mein getriebe macht nich was es soll, aber dazu werd ich demnächst mal n thread eröffnen wenn ich die suchfunktion durchforstet hab

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  • Dann lieber erst Getriebe instand setzen und danach Gedanken über die Überwachung machen.


    Wolle

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  • Ja, ist sicher eine kleine Spielerei, aber nicht uninteressant. ^^


    Hydraulisch gemessen sicher zu aufwändig und nicht praktikabel.
    Aber elektrisch ?


    Die elektronischen Druckmanometer flippen aus bei den Druckschwankungen im Getriebe,
    also keine Option.

    Meinst du das da sooo groß was in Bewegung ist ?
    Vermutlich werden da im Normalfall nur zwei Werte angezeigt. Wert in D bzw. alle Vorwärtsgänge und in R. Eventuell noch ein dritter in N.


    Die Solldrücke müssen bekannt sein - muss ich mal für das A4LDe raussuchen.
    Ausschläge davon nach oben oder unten ist dann Interpretation und Erfahrung.


    Was war das für ein Gewinde dort ?

  • Ich habe gesehen dass es vdo anzeigen gibt „trans oil press“ bis 400psi. Ob die so gedänpft sind dass sie nicht so arg springen?

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  • Temperaturabnahme an dem Drucktestport ist eh sehr träge und ungenau, da der Sensor nicht mit Öl umspült wird.
    Besser ist ein Tempsensor in der Ölwanne.

    Ich muss das Thema noch mal aufgreifen.


    In den schwarzen 98er will ich ja auch eine Getriebeöltemperaturanzeige einbauen.

    Den Sensor möchte ich nun genau an diese Stelle einschrauben.


    (Das habe ich schon an meinem 94er gemacht, Funktioniert auch, aber ich bin mit dem noch nicht gefahren. Vermute aber das der genau so anzeigt, als wenn der in der Wanne verbaut ist.)


    Der oben gemachten Aussage wollte ich aber mal auf den Grund gehen.

    Wobei das eher akademischer Natur ist - denn wo soll denn der Öldruck herkommen, wenn nicht genau dort das Öl drückt ?


    Also ein altes Getriebe mal aufgemacht und nachgeschaut.


    Öldruckport 0.JPG



    Den Stopfen aus dem Öldruckport herausgeschraubt, und mal einen Kreuzschlitzschraubendreher eingeführt.


    Öldruckport 1.JPG



    Die Spitze zeigt sich wieder in einem der Ölkanäle. Siehe Foto.

    Wahrscheinlich einer, wo das Getriebeöl bei wechselnden Drücken in allen Gängen anliegt. Sonst könnte man sie ja nicht genau dort messen.

    Das sollte m.E. auch vollkommen (gar ideal ?) für eine Temperaturmessung vom Getriebeöl ausreichend sein.


    Öldruckport 2.JPG



    Interessant ist diese geriffelte Struktur des (Mess)Ölkanals.

    So als ob dort schon die Materialoberfläche vergrößert worden ist, um genau da Temperaturen zu messen/abzuführen. :)

  • Meine Gedanke da zu

    Je weiter der Sensor nach innen geht desto genauer wird die Messung.

    Mit Sensor nur am Ende des "Röhrchens" könnte sich eventuell Luft im "Röhrchen" halten (Sackloch).

    Abdichten eventuell nicht so einfach und dann noch hält der Sensor vom Aufbau auch Druck aus? Aussen genug Platz für die Anschlüsse?

    Wenn man sucht findet man bestimmt was passendes.

    Gruesse Uli

    Klar bist du schneller

    aber ich fahre vor dir :biggrins:

  • Der Temperaturfühler wird zwar nicht vom Öl umspühlt (glaube nicht dass er so lang ist)

    aber der Fühler wird irgendwann die Umgebungstemperatur annehmen/anzeigen.

    Hatte es ja zuerst auch so, ein Fühler in der Wanne ist exakter und schneller.

    Dennoch, jede Temperaturanzeige ist gut.


    Wolle

    Außer Ford keine Vorbesitzer, Ford Explorer 4X4, 4.0 SOHC, Build Date 01/10/96, EZ97, 152 KW, dark lapis metallic KN/M6681,KM: 3ooooo,
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  • Der Anschluss passt technisch perfekt.

    Und so kurz ist der Sensor auch nicht.


    Öldruckport 3.JPG


    Hatte es ja zuerst auch so, ...

    Du hattest den Sensor dort schon mal angeschlossen und warst damit unzufrieden, weil er ggf. zu träge war ?



    Hier wird geschrieben, das der Sensor an dieser Stelle montiert ggf. sogar eine höhere Temperatur anzeigt. 10°C ca. mehr.

    --> https://transmissioncoolerguid…ssion-temperature-gauges/


    Würde ja bedeuten, das in der Ölwanne immer das kühlere Öl ist. Logisch, da es ja direkt vom Kühler kommt.


    Korrekt müsste man den Sensor in die Leitung Getriebeölausgang zum Kühler montieren.

    Mit´nem T-Stück z.B. Da hätte man dann die tatsächliche und ggf. kritische Temperatur.

    Ich muss mal an der Getriebeleitung messen, was das für ein Durchmesser ist und ob es dafür ein T-Stück/Adapter gibt.

    Wäre nur dann wieder eine zusätzliche Leckstelle ...:rolleyes:

  • Du hattest den Sensor dort schon mal angeschlossen und warst damit unzufrieden, weil er ggf. zu träge war ?

    Der wasr extrem träge im Gegensatz zum Wannensensor.

    Hier wird geschrieben, das der Sensor an dieser Stelle montiert ggf. sogar eine höhere Temperatur anzeigt. 10°C

    Kann ich gut nachvollziehen. Der Sensor nimmt die Materialtemperatur komplett an, weil ihn kein gekühltes Öl umfließt und abkühlt.


    Korrekt müsste man den Sensor in die Leitung Getriebeölausgang zum Kühler montieren.

    :/, fliesst da denn immer heißes Öl? Bei Überlastung/Überhitzung auf jeden Fall.


    Denke der Unterschied von gekühltem Öl und dem heissen ausgehenden Öl wird

    garnicht mal so extrem auseinander liegen. 20°C evtl.?


    Wolle

    Außer Ford keine Vorbesitzer, Ford Explorer 4X4, 4.0 SOHC, Build Date 01/10/96, EZ97, 152 KW, dark lapis metallic KN/M6681,KM: 3ooooo,
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  • Erfahrung aus der Praxis: es funktioniert. So ein Sensor im Getriebeöldruckport.


    Richtig ist, die Temperatur wird nach dem Kaltstart relativ spät angezeigt. Jedenfalls gefühlt. Wie spät kann ich natürlich nicht beurteilen. Eventuell ist es gar kein so großer zeitlicher Abstand.

    Wenn ich später mal die Gelegenheit habe, wieder an dem Getriebe rum zu schrauben, werde ich mal parallel einen baugleichen Sensor in die Ölwanne einbauen.


    Sieht so aus, als ob er dort Platz finden könnte.


    Temperatursensor 1.JPG


    Temperatursensor 2.JPG



    Zu den Temperaturen selber kann ich sagen, das die Anzeige gefühlt doch recht schnell reagiert.

    Also bei provozierten Vollgasfahrten oder vielen Schaltvorgängen sieht man schon ein paar Sekunden später eine Reaktion bzw. einen Temperaturanstieg.


    Ich habe es aber noch nicht vermocht, über 60°C Getriebeöltemperatur zu kommen. Knapp über 50°C ist so die normale Reisetemperatur.

    Widerspricht etwas der Aussage von oben, das die Temperaturen am Druckport eher zu viel anzeigen.


    Ist erstmal egal. Wichtig ist für mich, das ich überhaupt etwas Kontrolle über die Temperaturen im Getriebe habe.