8.8 Hinterachse aufarbeiten

  • Hallo Wolli


    ich würde die Nähte mit Schutzgas MAG schweißen, keine Naht länger als 1Cm alles über Kreuz und Zeit lassen.
    Nach dem Schweißen mit Druckluft kühlen, dann sollte es sich nicht verziehen.


    Morgen schaue ich wegen dem Flange, müsste ich noch liegen haben.

  • MAG hab ich mir schon gedacht,
    "keine Naht länger als 1Cm alles über Kreuz und Zeit lassen"
    das ist ein guter Tipp, werde ich beherzigen.
    (Erstmal ne Maschine finden in der Nachbarschaft)


    Wenn du einen Flange finden würdest wär's super.
    Nachfrage bei Ford war negativ, war auch irgendwie klar.
    Wird ja nicht so oft benötigt.


    Danke von Wolfgang

    Außer Ford keine Vorbesitzer, Ford Explorer 4X4, 4.0 SOHC, Build Date 01/10/96, EZ97, 152 KW, dark lapis metallic KN/M6681,KM: 3ooooo,
    VIN: 1FMDU34E8VUA67356, Prins Autogas, AIRLIFT 59514, Bilstein

  • Na Maik, haste wat gefunden?
    Hatte einen Flansch bei Ford Wimmer geordert, bin sogar der Bezahlaufforderung nachgekommen,
    nächsten Tag kam dann doch ne Absage, leider nicht mehr verfügbar :(
    Scheinbar doch ein Problem, dieses gelochte Scheibchen ?(


    Heute sind Steckachsen vom netten Mann angekommen, haben noch nicht so viel runter :thumbup:


    Gruß an alle treuen Seelen.


    Wolle

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  • Ja Wolli habe ich gefunden, ist aber in der umzieherei unter gegangen.
    Ich habe wie gesagt noch einige rumliegen, gefunden habe ich aber erst nur eins das ist noch an einer achse dran :)


    Ich suche die Tage noch mal intensiver, aber bekommen bekommste eins!
    Das ist sicher.
    Hat aber noch Zeit oder?

  • Mit dem Flansch + Bolzen könnte doch noch klappen (sogar in HH), melde mich nochmal,
    dann brauchst du nicht zu suchen.


    Beschaffungsquelle C-Clipse in Deutschland
    http://www.asp-usshop.com/ACHS…lt-Ford-8-8%5C::1874.html


    Nebenbei kommt dann ein Päckchen angeflogen, ist ja fast wie Weihnachten :D
    So langsam komplettiert sich die Achse.
    Fast komplette Bremse (4 Bolzen, 2 Federn und 1 Blech für die Bremsklötzer fehlen), zu beziehen unter
    http://www.moserengineering.co…lorer-disc-brake-kit.html


    Inhalt des Kits hier beschrieben
    http://www.moserengineering.co…d/aitfile/aitfile_id/264/


    Versandgebühren Moser $358.00 UPS, daher über
    https://www.bonvu.com/
    bestellt.
    Versand $50.43, BONVU Gebühr $18.76, Transfer Kosten $25.77 = $94.96
    Ein nicht unerheblicher Unterschied!


    Hab dann mal lieber original Federn für die Feststellbremse eingesetzt,
    was für eine Fummelei :--:

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  • Hut ab Wolle, klasse Arbeit!


    Ich komme momentan nicht mal dazu die Achse rauszunehmen.


    Aber Motor etc. ist raus, dann werd ich mal deinen Anlasser testen.


    Gruss
    Martin

    Gruss Martin


    Ford Explorer 4.0 - 152 KW - SOHC Bj 1998/ EZ 1999 Black Edition
    299.647KM Erster Motor und Getriebe #jubel#
    299.647KM Tauschmotor mit neuen Steuerketten

    Powerd by myself....grins und der Helfer im Forum
    .
    Fehler sind dazu da, damit wir sie machen #jubel#

  • Hallo Martin,


    soviel gemacht habe ich ja noch nicht, das Wichtigste kommt ja noch.
    Teile sind jedenfalls komplett, oder nicht? ?(


    Bin gespannt ob der der Anlasser noch zuckt!


    Wolle

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  • Steckachsen Radbolzen einziehen,
    dazu eine Radmutter verkehrt herum + U-Scheibe auf den Bolzen drehen
    und mit 19er Maulschlüssel einziehen. Mit minimal CU-Paste auf den Reibflächen
    ist der Kraftaufwand relativ gering.
    Nochmals Danke an den Spender der neuen alten Steckachsen (ohne Bolzen),
    die jetzt vor Rost geschützt und zum Einbau bereit sind.
    Hat jemand zufällig das original Maß bzw. den minimalen Wert
    den die Steckachsen an den Lagern haben dürfen?
    (Gemessen hab ich 41,11 mm Durchmesser)


    Die Radbolzen gibt es z.B. in der Bucht
    http://www.ebay.de/itm/RAYBESTOS-RADBOLZEN-HINTEN-FORD-EFord ExplorerLORER-95-02-LINCOLN-TOWN-CAR-91-02-NEU-/361016634843?pt=DE_Autoteile&hash=item540e44addb

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  • Flansch ist jetzt auch da und wieder als solcher zu erkennen,
    musste ordentlich geschruppt werden :S
    Graue Staubkappe und Bolzen waren auch dabei, ein Glück!
    Bei einem Bolzen ist der Vielzahn etwas vergnaddelt, vielleicht
    geht er aber noch.
    Maik trotzdem Danke für dein Angebot :top:

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  • Maik, seh es einfach positiv, jetzt brauchst du erst einmal nicht mehr "wühlen".
    Ich weis deine Hilfsbereitschaft zu schätzen, da kommen bestimmt
    noch andere Anfragen :deal:


    Bönningstedt grüßt Köln


    Wolle


    PS: Was ist denn mit den Aufklebern? (Wunsch 2 x klein, 2 x groß) 8o

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  • Ich habe meine Messuhr mit Stativ recht günstig in den USA besorgt.
    Alternativ habe ich das vorher immer bei meinem Motorshop ausgeliehen.


    Wofür sind denn die Vielzahn Nüsse?
    Man sollte Immer die Sechskannt Nüsse verwenden, damit man die Köpfe nicht versaut

  • Nochmal kurz zur Erinnerung:
    Habe von Maik eine Hinterachse mit diversen Zubehörteilen erstanden,
    diese Achse soll in einen brauchbaren Zustand versetzt werden.
    Mittlerweile sind alle benötigten Neuteile und gute Gebrauchtteile, sowie Werkzeug vorhanden.
    Nach Einholen von Informationen sollte dem Vorhaben also nichts mehr im Wege stehen.
    Würde mich freuen wenn Fehler, die in den Überlegungen und der Ausführung entstanden sind,
    gleich berichtigt werden könnten und somit eine brauchbare Dokumentation entstehen würde.

    Ich hoffe auf rege Zusammenarbeit und sag vorab schon einmal Danke!



    MHD und Kegelradtiefe
    MHD bedeutet Master Housing Dimension und bezeichnet den Abstand vom Kegelradboden zur Mitte der Achse.
    Er beträgt 4.415 inch / 112,14 mm und soll bei allen Ford 8.8 Hinterachsen gleich sein.
    [Blockierte Grafik: http://up.picr.de/20206354mw.jpg]


    Um diesen, in erster Linie wichtigen Abstand exakt einstellen zu können,
    werden zwischen Kugellager und Kegelradboden Unterlegringe in verschiedenen Stärken platziert.
    Der Abstand ist maßgeblich für das Zusammenspiel zwischen Kegelrad und Tellerrad, gemeint ist damit
    das Tragbild, der Verschleiß und die Laufruhe des Differenzials.
    [Blockierte Grafik: http://up.picr.de/20206403gw.jpg]


    Etwas Grundsätzliches vorab.
    Möchte man die Reparatur an der vorhandenen Hinterachse durchführen,
    macht es Sinn die Achse auszubauen und auf Böcke zu legen.
    Auch wenn der Aufwand dadurch größer wird, es erleichtert alle Arbeiten ungemein.
    Hinzu kommt, dass man durch das Vorhandensein der eingebauten Unterlegringe sozusagen einen Anhaltspunkt hat.
    Wenn dann noch original Ersatzteile zu Einsatz kommen ist es fast eine Plug and Play Aktion (Kontrolle ist Pflicht).
    Werden jedoch After Market Teile eingebaut, die von den originalen Maßen etwas abweichen,
    ist das Einstellen sowieso ein Muss.
    Durch die Alt Teile hat man einen Anhaltspunkt und kann sich „ranarbeiten“.
    In meinem Falle gab es keine Alt Teile, die gebrauchte Ersatzachse war leer,
    umso mehr möchte ich ein Augenmerk auf die korrekte Einstellung legen.


    Jetzt stellen sich spontan drei Fragen:
    1. Wie messe ich überhaupt diesen Abstand?
    2. Wie stelle ich fest wie stark die Unterlegringe insgesamt sein müssen um das Maß (MHD) zu erreichen?
    3. Wie bewerkstellige ich das ohne das Kugellager aufpressen zu müssen?
    (Muss das Lager wieder runter trägt es Schaden davon)


    Die Antworten:
    1. Es gibt unterschiedliche Tools die einem das Messen/Einstellen erleichtern.
    Entweder ein kleines günstiges Tool (Ratech Part Number 10006, 29$)
    speziell für die 8.8 Achse http://www.ratechmfg.com/pinion setting tool diagram.htm
    , oder eben teure Ford Werkzeuge. Ich denke aber, dass man den Abstand auch anders (mit hemdsärmeliger Methode) bestimmen kann.
    Dazu später mehr.
    2. MHD – Länge des Kegelradkopfes = Kegelradtiefe
    Diese Rechnung taucht im Internet auf und bezieht sich darauf, wenn alte Bauteile (Kegelrad und Unterlegringe) vorhanden sind.
    In meinem Fall werde ich die Gesamtdicke der Ringe durch Ausprobieren feststellen.
    3. Dazu ist, wenn vorhanden, ein altes Kugellager nötig welches man von innen soweit ausschleift,
    dass es gerade so auf die Kegelradwelle passt.
    Es ist wirklich nicht viel was an Material weggenommen werden muss.
    Das kann mit einem Dremel oder einem Schleifkopf für die Bohrmaschine bewerkstelligt werden.
    Ich habe dafür ein neues Lager verwendet.


    Jetzt zum praktischen Teil der Übung.
    Bevor irgendein Teil in die Achse eingebaut wird, sollte sie mit Bremsenreiniger von innen gereinigt werden.
    Es wäre unschön, wenn sich alte Metallspäne in die neuen Lagerschalen oder Kugellager fressen würden.

    Als erste Handlung hab ich die Lagerschalen in das Gehäuse eingezogen.
    Auch hier kam wieder die M16er Gewindestange zum Einsatz.
    Dazu werden die neuen Lagerschalen mit Öl benetzt und mit einem Holzklotz/Hammer kurz angesetzt.
    Das Einziehen wird dann mit umgedrehten alten Lagerschalen durchgeführt.
    Zur Kontrolle mit dem Spiegel um die Ecke schauen.


    (Danke für die Board Aufkleber!)
    http://explorer-board.de/Attac…er-board-jpg/?thumbnail=1

    Dateien

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  • Heute die Diff Lager aufgepresst und das Tellerrad montiert.
    Wieder alles schön sauber gemacht und weitere Gebrauchsspuren am Diff Korb
    und den Lagersitzen entdeckt.
    Damit kein Grat an den Lagersitzen ist, mit feinstem Schleifpapier Unebenheiten und Riefen
    so gut wie möglich entfernen.
    Auch den Sitz des Tellerrades am Diff kontrollieren und säubern.
    Je nach dem wie oft schon vorher an dem Diff gewerkelt wurde, können
    Kerben, Riefen und Kratzer entstanden sein (Bild 1-5).
    Dem Rat Nenes folgend habe ich das erste Lager 10 min in Hypoid Öl erwärmt (Bild7).
    Leider passte der ganze Diff Korb nicht in den Tiefkühler,
    sonst wäre es wohl perfekt gewesen.
    (Vorbereitend noch Handschuhe anziehen!)
    Das soll heißen, dass das Lager noch 2 Hammer Schläge mit Holzunterlage brauchte
    um auf das Diff zu rutschen (Bild6). Das zweite Lager machte ebenso keine Probleme.
    Für die Lager macht Öl bestimmt Sinn, aber der ganze Keller duftet jetzt
    nach Hypoid-Aroma.
    Daher hab ich für das Tellerrad Wasser zum Erwärmen genommen (Bild8).
    Jedoch nur gerade soviel, dass es nicht in die Gewinde laufen konnte.

  • Für das Tellerrad macht es Sinn vorab mit den alten Bolzen zu testen, wie es am besten passt
    und ob alle alten Bolzen (3/4" Nuss) auch im Gewinde fassen.
    Nach 2 Anläufen stimmten dann Löcher und Gewindebohrungen überein, Markierung gemacht!
    Warum in den Reparatur Kits immer neue Bolzen dabei sind sieht man auf Bild9 (alte Bolzen).


    Vorbereitend Schraubstock mit Holz belegen sodass der Diffkorb nach dem Auflegen
    des Tellerrades schnell und sicher eingespannt werden kann, Handschuhe nicht vergessen!
    Nach Erwärmung im Wasserbad (10 min bei ca. 80°C) das Tellerad mit den alten
    (einigermaßen intakten) Bolzen an den Diff Flansch ranziehen (Bild10a).
    Das erfolgt kreuzweise und in 2 Drehmoment Schritten (erste Runde 80NM, dann 100NM).
    Kleine Pause machen und Tellerrad abkühlen lassen.
    Danach alle alten Bolzen wieder raus,
    neue Bolzen (16er Nuss) mit Thread Locker versehen (Bild10) und mit 95-115NM anziehen.
    Dies natürlich ebenfalls kreuzweise und in 2 Drehmoment Schritten (Bild11).


    Vielen Dank an Ford Explorer-Manne für die Diff Werkstattanleitung!
    Hinterachse zerlegen und zusammenbauen inkl. Diff.
    Sowas kommt gerade richtig!
    Spezialwerkzeug gibt es aber jede Menge fürs Diff, huijuiju <X


    Wolle

  • Nutzt insofern, dass ich jetzt weiß wie kompliziert man sich die Arbeit machen kann.
    Die Anleitung bezieht sich natürlich auf original Ford Ersatzteile,
    ein Kegelrad und Tellerrad aus dem Zubehör benötigen aber eine andere Einstellung.
    Doch die Drehmomente und den Ablauf auf einen Blick zu haben
    ist schonmal viel wert.


    Hab heute mal versucht ein einigermaßen Tragbild zu bekommen -> Fehlanzeige :--:
    Muss wohl noch so einiges geshimt werden.


    Wolle

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    • tragbild1.jpg

      (156,68 kB, 14 Mal heruntergeladen, zuletzt: )
    • tragbild2.jpg

      (129,69 kB, 16 Mal heruntergeladen, zuletzt: )
    • diff_rein_raus.jpg

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  • Wenn der Diffkorb erst einmal drin ist, geht er nicht so einfach wieder raus.
    Die beiden mitgegebenen Stahlscheiben (links 6,5mm/rechts 7,0 mm)
    pressen den Korb mächtig ein. Er soll ja auch kein Spiel haben denke ich.
    Mit den 2 Stahlscheiben bekommt man aber das Tragbild nicht hin,
    da muss ich wohl doch in deine Ford Tüte greifen.
    Wollte nicht am Korb und Gehäuse rumhebeln, daher diese kleine Erleichterung
    (Flacheisen, Gewindestange, Rechteckrohr).
    Auf dem Tellerrad ist ein kleines Ford Emblem zu erkennen, auf dem Kegelrad
    sind Zahlen/Buchstaben kein Ford Stempel.
    Hoffe es war auch ein Set.


    Wolle

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  • @Wolle ... grüß dich ! :)


    Respekt, wie akribisch du da an die Sache gehst.
    Bin da eher etwas "hemdsärmliger".


    Ist natürlich einfacher, wenn man eine Achse überholt, die noch komplett zusammen gebaut ist. Da hat man wenigstens Referenzmaße.
    Trotzdem machst du es dir m.E. zu schwer.


    Thema Tellerrad. Habe ich noch nie angewärmt bzw. ein Diff.Korb gekühlt. Das Tellerrad zieht man mit den Schrauben relativ easy auch so drauf.


    Zur Position des Diff./Tellerrad im Diff.Gehäuse.
    Du hast ja eh nur zwei Möglichkeiten/Varianten. 7mm Scheibe rechts oder links. Bzw. 6,5mm ebenso.
    Halt probieren was besser passen "könnte".


    Das Kegelrad sollte da vorher in einer "in etwa" Position im Diff.Gehäuse sitzen.
    In meiner Erinnerung betrug die Stärke des Ausgleichscheibenpakets hinter dem Kegelrad so zwischen 0,5 und 1,0mm. Mit irgendeinem Maß in diesem Bereich würde ich anfangen. Das richtige Maß wird ja eh erst ganz zum Schluss ermittelt.


    Also Kegelrad montieren und dann das Diff. mit dem Tellerrad drauf. Rechts/links Ausgleichscheiben ...welche passen besser. Viel Spiel ? Oder gar kein Spiel ? Oder halbwegs passend ?
    Diverse (Spiel) Maße gibt ja auch das WHB vor.


    Passt das Tellerrad halbwegs zum Kegelrad, kommt die Touchierpaste drauf (an mindestens drei Stellen) und das Tragbild wird ermittelt.
    Den Rest (möglichst Mittiger Abdruck auf dem Tellerrad) macht man dann mit den Ausgleichsscheiben hinter dem Kegelrad. Da kann es dann halt notwendig sein, das das Diff.+ Kegelrad mehrmals raus und wieder rein muss. Und alles immer mit dem richtigen Drehmoment angezogen ... und geprüft und geschaut ...


    Am Ende läuft es m.E. bei der 8.8er Achse immer auf einen Kompromiss hinaus. An das wirklich 100%tig optimale Tragbild kommt man nur annäherungsweise heran.
    (Im Gegensatz zur 9" Achse. Da geht das tatsächlich, da es ein anderes System ist.