8.8 Hinterachse aufarbeiten

  • Hi Falk,


    Akrebie würd ich das nicht nennen, dann müsste ich ja wissen wie es geht.
    Würde eher sagen, dass es engagiertes Interesse ist.
    Kegelrad: Mit 0,5 hab ich auch angefangen, jedoch immer die vorhandenen
    dicken Scheiben (6,5mm links, 7mm Scheibe rechts) so eingesetzt wie sie an den
    Lagerhaltern wohl mal platziert waren.
    Das Spiel Tellerrad/Kegelrad hat sich mit Zunahme der Stärke der Kegelradscheibe
    immer weiter verringert, mit 1,3 mm war dann Schluß mit Spiel (Soll 0,20 - 0,38 mm).
    Nur konnte ich keine merkliche Veränderung im Tragbild erkennen.


    Das es nur ein Kompromiss werden soll möchte ich erstmal nicht so hinnehmen,
    beiß mich da schon durch X/ . Jedoch habe ich auch schon gelesen, dass es teilweise
    einfach nicht möglich sein soll das Diff 100%tig einstellen zu können.
    Ist nur leicht nervig, das ständige rein/raus und dauert halt.


    Danke und geruhsame Nacht :whistling:


    Wolle

    Außer Ford keine Vorbesitzer, Ford Explorer 4X4, 4.0 SOHC, Build Date 01/10/96, EZ97, 152 KW, dark lapis metallic KN/M6681,KM: 3ooooo,
    VIN: 1FMDU34E8VUA67356, Prins Autogas, AIRLIFT 59514, Bilstein

  • Nun ja, wenn du das Spiel mit dem Kegelrad praktisch schon ausgereizt hast, bleibt ja ggf. nur noch, die Ausgleichsscheiben vom Diff. rechts/links aus zu tauschen.
    Das Gesamtmaß 13,5mm (vielleicht auch nur 13mm - macht sich ggf. einfacher und sitzt immer noch straff genug) kennst du ja. Wenn du noch andere Scheiben hast, kannst du ja andere Kombinationen probieren.
    Wobei mir die gezeigten Tragbilder nicht viel sagen, bzw. zu uneinheitlich sind. Im ersten ist das Kegelrad noch zu weit weg vom Tellerrad, im zweiten wohl schon zu weit dran. Sind wahrscheinlich von zwei verschiedenen Versuchen. Oder ?


    Zum Thema Perfektion.
    Wenn du das vorwärts und rückwärts (ja, sollte man auch prüfen) 100% hinbekommen willst, wird man dich wohl früher oder später einweisen. :crazy:

  • @Falk Die beiden Bilder vom Tragbild sind von 1mm Kegelrad Scheibe, Front und Rückansicht der Zähne.
    In der Frontansicht ist der Kontakt zu weit außen, in der Rückansicht fast ganz innen.


    Habe zwar nicht an 3 Stellen die Kontaktpaste gepinselt, aber das Kegelrad in beide Richtungen gedreht, dabei das Tellerrad gebremst. Irgendwie müssen sich jetzt die beiden Kontaktflächen (front/rear) in der Mitte der Zähne treffen.
    Wenn das erledigt ist kann die Position oben/unten angepeilt werden.
    Will mich aber nicht einweisen lassen! :lol:


    @Maik
    darauf wird es wohl hinauslaufen :thumbup:


    Wolle

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  • Hast du deinen Dreher mal gefragt ob man den Plastikkegel von der Tiefenlehre
    anpassen kann?
    Oder einen Adapter drehen, oder Kegelrad aufbohren, oder...

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  • Ich kenne es nur so das oben unten zuerst eingestellt wird mit der tiefenlehre und dann erst rechts links Tellerrad ... ?!?
    wie eben auch im WHB


    Ja klar ... so geht´s "Fachmännisch" ... sofern man die Einstelltools hat.


    Ist ja auch hier besonders tricky, wenn man ´ne leer Achse + Einzelteile auf´n Tisch gelegt bekommt und: nun mach ma. Ohne Ahnung und Werkzeug. ;(
    Bei einem normalem Wechsel von Kegel und/oder Tellerrad benötigt man z.B. gar kein spezielles Werkzeug.

  • Nach nun unzähligen Versuchen das Tragbild zu optimieren, scheint diese Aktion für mich unmöglich zu sein.
    Habe versucht mich an den schematischen Tragbildern im Internet bzw. Herstellerseiten zu orientieren,
    doch es gelingt einfach nicht die Kontaktpunkte auf dem Tellerrad Richtung Zahnmitte zu verschieben.
    Dies sollte eigentlich mit den Unterlegringen zwischen Rollenlager und Kegelradkopf (von 0-1,3 mm alles ausprobiert) möglich sein.
    Dabei immer das Spiel zwischen Kegelrad und Tellerrad im Auge behalten und gleichzeitig mit Ringen an den Lagersitzen angepasst.

    Mit Anlehnung an dieses Tragbildschema und dem von mir ermittelten Tragbild, soll ich dünnere Unterlegringe benutzen.
    Doch es ändert sich nicht merklich und das wundert mich halt etwas.
    Hier noch zwei Bilder aus dem US Board
    http://www.explorerforum.com/f…=28152&stc=1&d=1129251767
    http://www.explorerforum.com/f…=28153&stc=1&d=1129251767



    [Blockierte Grafik: http://up.picr.de/20302805td.jpg]


    Daraufhin hab ich mir dieses kleine Messwerkzeug kommen lassen um wenigstens zu einem Anhaltspunkt zu gelangen.


    [Blockierte Grafik: http://up.picr.de/20302835ca.jpg]


    Die Anleitung hab ich übersetzt und bin danach vorgegangen.


    Bemerkungen:
    Dieses Werkzeug ist für Zahnräder (Kegelrad/Tellerrad) aus dem Zubehör vorgesehen, welche die Kegelradtiefe auf dem Kegelradkopf eingeprägt haben.
    Es arbeitet nicht mit OEM Zahnrädern zusammen, die nicht die Kegelradtiefen Information beinhalten.
    8.8 Ford Zahnrad Sets haben die Kegelradtiefe nicht auf dem Kegelradkopf eingetragen, so wie es bei Zubehör Kegelrädern der Fall ist.
    Um dieses Werkzeug zu benutzen muss man diese Kegelradtiefe herausfinden.
    Es ist eine einfache zwei Phasen Prozedur: 1.Die Dicke des Kegelradkopfes messen.2.Das genommene Maß von 4.420 inch abziehen.
    Das Ergebnis ist die benötigte Kegelradtiefe. Bitte mit Prozedur 1-5 fortfahren.


    1. Den Kegelradkopf säubern und von jeglichen Graten und Farbe befreien.


    2. Das innere Rollenlager auf dem Kegelrad montieren und im Gehäuse einbauen, das aber ohne Dichtring und Stauchhülse.
    Die Kegelradmutter soweit anziehen, dass eine Spannung in den Lagern entsteht.


    3. Dann das Werkzeug auf den Kegelradkopf legen mit dem geschlitzten Ende zum Lagersitz (Bild 3,4,5). Das Ende des Werkzeuges wird an das Ende des Achsrohres angelehnt.


    4. Während das Werkzeug mit der linken Hand fest auf den Kegelradkopf gedrückt wird, dabei das geschlitzte Ende am Achsrohr anliegt, wird mit der rechten Hand die Messschieberzunge
    in den Schlitz eingeführt bis es an den Lagersitz anstößt (Bild6).


    5. Das genommene Maß von dem Maß abziehen, welches auf dem Werkzeug eingestanzt ist (3.049 inch).
    Das Ergebnis ist die momentane Kegelradtiefe.
    Jetzt die passenden Unterlegringe dazugeben um die auf dem Hersteller Kegelradkopf eingetragene Nummer zu erreichen.


    Messergebnisse schreib ich mal in INCH auf, ist dann leichter sich auf die Anleitung zu beziehen.


    Kegelradkopfdicke 1.885 inch gemessen und von 4.420 inch (MHD) abgezogen = 2.535 inch.
    Messwert vom Tool 0.525 inch vom eingestanzten Wert 3.049 inch abgezogen = 2.524 inch.


    Wenn ich es richtig verstanden habe, dann würde man vom Maß aus 1. das Maß aus 2. abziehenund würde so einen Ring von 0.011 inch benötigen.
    Leider haut das nicht hin, bräuchte mal einen Denkanstoß.


    Wolle

    Dateien

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    2 Mal editiert, zuletzt von wollimann ()

  • Das messen bringt dich m.E. nicht weiter. Du stellst ja nur den derzeitigen Zustand fest.
    Messen macht Sinn, wenn das Original noch verbaut ist, und als Referenz genommen werden kann. Und gegen ein anderes Original gewechselt wird, oder aus dem Zubehör. Wobei man ja bei letzteren - wie beschrieben - nur ablesen und rechnen muss.


    Hast du nun verschiedene Ausgleichsscheiben für das Diff. rechts/links ?


    Ich kann mich erinnern, an meiner 9" Achse hatte ich ähnliche Probleme. Da kann man aber das Diff. relativ easy rechts/links über Gewinde sauber einstellen. Dann passte alles.


    Ich vermute, das Diff. und die beiden Ausgleichsscheiben passen so nicht optimal in diese Achse rein.
    Das muss noch´n Stück nach rechts oder links.

  • @Falk
    ja habe von Maik eine Tüte mit vielen Unterlegscheiben mitbekommen
    und habe die vorhandenen dicken Ausgleichsringe weg gelassen.
    Bei jeder Änderung der Kegelradtiefe dann auch versucht das Spiel im Rahmen zu halten.


    @Maik
    Das die dicken Ringe nachgearbeitet werden müssen ist mir klar.
    Schätze, dass ich irgendwelchen Denkfehlern (rauf/runter, links/rechts)
    zum Opfer gefallen bin und das Tragbild nicht richtig interpretieren kann.
    Werde noch mal gesäubert von vorne anfangen, muss doch zu schaffen sein.


    Ich gehe mal davon aus, dass ring/pinion auch zusammenpassen.
    Kann jemand evtl. diese Prägung im Kegelradkopf entschlüsseln?
    MBV 373 1L5LA
    Ich finde dazu rein garnichts.


    Wolle

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    • MBV3731L5LA.jpg

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  • Denke, habe heute für mich ein gutes Ergebnis erzielt.
    Kegelradscheibe 0,65 mm
    Flankenspiel 0,23 mm (Sollwert 0,20 - 0,38 mm)
    Linke Seite Scheiben 6,80 mm
    Rechte Seite Scheiben 6,55 mm


    Mit Chance kann ich den einen dicken Ring 6,58 mm für die rechte Seite benutzen.
    Nach Werkstatthandbuch bekommt das Ausgleichsgetriebe zum Hinterachsgehäuse
    auch eine Vorspannung. Wenn ich es richtig verstanden habe dann kommen links und rechts
    noch jeweils 0,15 mm dazu.


    Gruß Wolle

  • Erkennen kann ich da nur 373 ...halt die Übersetzung 3.73er


    Der Rundlauf passt nehme ich an.
    Mach doch mal das Zahnflankenspiel auf nahezu 0 und prüfe mal, ob du da die Abdrücke sauber in die Mitte bekommst.
    Klappt das, müsste dann nur noch das Diff. einen my nach rechts.
    Eventuell ist das Spiel i.M. etwas groß. Deswegen die Abdrücke vorwärts außen und rückwärts innen.
    (Ich würde eh auf das Mindestmaß gehen. Klappern tut es von alleine.)


    Wie oft hast du das Ding schon rein und raus gebaut ?

  • Danke Falk, das geht ja runter wie MerconV 8o
    Raus/Rein hab ich nicht mitgezählt, gefühlte 30 mal? Egal!
    Hab jetzt einen Zustand der sicher noch zu optimieren ist
    und werde mich an das Zahnflanken Minimum rantasten.
    Denke auch, dass das Flankenspiel nach den ersten vorsichtigen hundert
    Kilometern etwas größer wird, die Lager müssen sich ja erst einlaufen.
    Nur allzuweit unter das vorgegebene Mindestmaß von 0,20 mm
    sollte man doch wohl nicht gehen?
    Mit Rundlauf meinst du den gleichmäßigen Kontakt vom Teller zum Kegelrad?
    Erfahrungslos bin ich der Meinung "basst scho".
    Hab aber den Eindruck, dass die blaue Touchierpaste nicht optimal für diese
    Geschichte ist.


    Wolle

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  • Ich kann leider nichts fachliches zu dem Thema Beitragen, außer meine Anerkennung!!!
    Dafür das du noch vor Woche der Meinung warst, dass es nicht in Eigenregie zu machen ist bist aber ganz schön weit...:)
    Ich bin wirklich beeindruckt! Glückwunsch und weiter so...!!!!

  • Mach doch mal das Zahnflankenspiel auf nahezu 0 und prüfe mal, ob du da die Abdrücke sauber in die Mitte bekommst.
    Klappt das, müsste dann nur noch das Diff. einen my nach rechts.


    Sollte hier natürlich "links" heißen. Bei Achse in Montageposition in Fahrtrichtung gesehen.


    Nur allzuweit unter das vorgegebene Mindestmaß von 0,20 mm
    sollte man doch wohl nicht gehen?


    Nun ja, hier geht es ja darum, die Ausdehnung bei Materialerwärmung aufzufangen. Im PKW Bereich ist das Minimum so um 0,10mm. Das Diff. vom Ford Explorer ist so ca. doppelt so groß. Also 0,15 bis 0,20 würde ich als optimal ansehen.


    Mit Rundlauf meinst du den gleichmäßigen Kontakt vom Teller zum Kegelrad?


    Den Rundlauf vom Tellerrad bei montiertem Diff.


    Hab aber den Eindruck, dass die blaue Touchierpaste nicht optimal für diese
    Geschichte ist.


    Wenn man weiß, worauf man achten muss, ist das blau schon o.k.
    Wobei die gelbe Touchierpaste doch noch etwas kontrastreicher ist.


    IMG_2808_800.jpg

  • @ soulpatrol
    Hab es ja noch nicht ganz geschafft und alleine schon garnicht -> war auch nicht mein Bestreben!
    Ohne das Board mit seinen erfahrenen Supportern geht sowas auch nicht.
    Durch Lesen kann man sich zwar die Theorie ein wenig zu Gemüte führen,
    aber die wichtigen praktischen Tipps stehen in keinem Werkstatthandbuch.
    Danke an alle Beteiligten!


    @ Maik
    Dreherei ist eine um die Ecke, privat kenne ich leider keinen hier im Umfeld.
    Evtl. kann der Nachbar die Ringe mit zur Lufthansa nehmen.
    Sind die großen Unterlegscheiben eigentlich für das Diff gedacht?
    Der Innendurchmesser scheint mir etwas zu klein zu sein,
    würde somit evtl. die Ölversorgung der Achsrohre etwas "stauen".


    @ Falk
    - das "Rechts" war mir schon aufgefallen
    - 0,15 bis 0,20 mm werde ich noch anstreben
    - Rundlauf ist ok, da eiert nichts hin und her
    - "Wenn man weiß, worauf man achten muss,..."
    -> das ist der springende Punkt! Erfahrung ist da angesagt!
    Gelbe Paste ist bestimmt optimaler, besorg ich dann vorsorglich
    wenn die überholte Achse ihren Dienst antreten wird.
    Diese/solche Einstellarbeiten bei eingebauter Achse? 8|
    Bis dahin wird aber noch viel Schnee im Harz fallen.


    Es ist zwar ein schönes Hobby und eine für mich wichtige Wissenserweiterung,
    jedoch kann man sich die jetzige Zeit auch ganz nett auf dem Weihnachtsmarkt
    vertreiben!
    In diesem Sinne "lets rock the Glühweinstand!"
    Bis bald an dieser Stelle und ...


    Wolle

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  • - "Wenn man weiß, worauf man achten muss,..."
    -> das ist der springende Punkt! Erfahrung ist da angesagt!


    Tja, nur wenn man das alle Jubeljahre mal macht, fängt man trotzdem immer irgendwo bei fast Null an. Das Gehirn merkt sich halt solch triviale Sachen nicht wie: war´s nun vor .. zurück oder rechts oder doch besser nach links. ?(


    Deswegen mal kurz festhalten.
    Wenn deine erste Einstellung vom Diff. mit den Ausgleichsscheiben
    links: 6,5mm / rechts 7mm
    war ... und die Abdrücke vorwärts außen am Tellerrad und rückwärts innen waren, hast sich das ziemlich gut korrigiert, in dem du das Diff. durch
    links: 6,8mm / rechts 6,55
    um 0,30mm nach rechts gerückt hast.
    Und natürlich das Kegelrad dazu entsprechend neu positioniert.


    Stimmt das so in etwa ? Wenn, wäre das ja schon mal was.


    Muss man sich nur noch merken ....... :rolleyes:

  • Im groben stimmt das so, ob das auch generell angewendet werden kann?
    Denke eher nicht, da es zu viele Lagersatz Hersteller gibt und die Kegel- und
    Tellerräder bestimmt auch alle verschieden sind.
    Mal sehen wie und wo es im Endeffekt dann endet.


    Wolle

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  • Denke schon, das man diese Erkenntnisse auch für alle anderen Diffs. - zumindest gleicher Bauart - anwenden kann. Jedenfalls als grobe Orientierung.


    Muss ja nächstes Jahr auch endlich mal meine Achsübersetzungen wechseln. Die 4.10er liegen schon wieder ewig bei mir rum.

  • Für Maik ohne Kegelrad Unterlegscheibe
    Für Falk mit 0,16mm Flankenspiel
    Für mich mit gelber Touchierpaste,
    die natürlich im Set dabei war =O !


    Dabei ist das Tragbild entstanden :--:

  • Im Endeffekt nochmal in Gelb
    mit 0,65mm shim und 0,25mm backlash.
    Für mich wäre es so ok, das soll aber nichts heißen :eyes:


    Ansonsten bin ich für jede weitere Diagnose sowas von dankbar :ditsch: !!!!!
    Wolle

  • Bin tatsächlich auf 0,20 mm Flankenspiel gekommen,
    das aber erst nachdem links der Ausgleichsring abgedreht
    und auf beiden Seiten eine 0,15 mm Scheibe zwischengelegt wurde.
    Links wird Ring und Scheibe als erstes eingelegt, rechts ist es
    dann dementsprechend eng.
    Wenn man vorsichtig mit einem Kuhfuss den Diffkorb ruckweise nach
    links hebelt, dann rutscht rechts Ring und Scheibe wenigstens bis zur Mitte
    rein. Sind vorher Ring und Scheibe gut eingeölt worden ist das restliche Einschlagen
    mit einem Stück Holz kein Problem.
    Am Tragbild hat sich dadurch Nichts geändert.
    Diffkorb hab ich wieder rausgenommen, da ich vorher noch die Radlager
    mit der Gewindestange einziehen wollte -> was daraus geworden ist steht im
    nächsten Beitrag!


    Denke auch, dass ich im bisherigen Ablauf der Dinge einen Fehler
    bzw. mir das Leben schwer gemacht habe.
    Aber evtl. geht es ja in diesem Falle auch nicht anders?


    Ein paar Gedanken:
    Der Zusammenbau fängt im Werkstatthandbuch mit dem Einbau des Kegelrades an.
    Wenn man das Ford Werkzeug hätte und strikt nach Handbuch vorgehen würde
    macht es ja auch Sinn. Die passende Scheibe wird ermittelt, das Lager aufgepresst
    und die Stauchhülse zusammengezogen bis die Vorspannung stimmt.


    Habe die passende Scheibe ja nur durch das Tragbild und dem aufgeschliffenen Testlager ermittelt.
    Wie kann ich jetzt sicher gehen, dass sich beim Einbau des Kegelrades+Scheibe+aufgepresstem Lager
    das Tragbild nicht doch noch ändert?


    Theoretisch müsste ich jetzt das Kegelrad mit dem Testlager+Scheibe einmal komplett einbauen
    (also Stauchhülse zusammenziehen und Vorspannung einstellen) und dann das Tragbild
    nochmals prüfen.
    Wenn es stimmt Alles wieder auseinander und mit endgültig aufgepresstem Lager+Scheibe
    wieder zusammensetzen (habe 2 Stauchhülsen und 2 Kegelradmuttern).
    Stimmt das Tragbild nicht mehr könnte man die Scheibenstärke ja noch ändern.
    Somit würde sich dann auch das Flankenspiel ändern, aber auch das bekommt man mit
    Scheiben wieder in den Griff.


    Ich hoffe schwer, dass diese Überlegungen überhaupt noch nachvollziehbar sind
    und bin wie immer für konstruktive Vorschläge offen.


    Danke!

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  • Jetzt zu den neuen original Ford Radlagern, die scheinbar nicht die Richtigen waren.
    Die Steckachsen haben beidseitig ein Spiel von 0,3 mm in den Radlagern.
    Sie haben die Nummer E3TZ-1225-AA (Finis 4467783) und sollten passen.
    Beim Einziehen war mir aber schon aufgefallen, dass sie extrem leicht
    einzubauen waren (und auch genauso leicht wieder raus!).
    Kann doch irgendwie nicht so gewollt sein.


    Daraufhin kamen dann doch die Rep-Lager zum Einsatz.
    Kein Spiel und richtig strammer Sitz!
    Worann es nun lag/liegt kann ich nicht sagen.
    Aber egal, ging ja nur Zeit bei drauf.


    Wolle

  • Zum Traktion Lock System:
    Verliert eines der hinteren Räder an Traktion, wird durch die Reibscheiben im Differential
    dennoch ein gewisses Drehmoment an das andere Rad weitergeleitet.
    Es ist die Rede von 30%, nicht viel aber besser als garnichts.


    Sind die Reibscheiben verschlissen, macht sich dies durch erhöhtes axiales Spiel
    und Rubbeln beim scharfen Abbiegen im hinteren kurveninneren Rad bemerkbar.


    Bei neuen Reibscheibenpaketen sind die Teile vor Einbau in Friction Modifier einzulegen.
    Für die Gesamtstärke eines Paketes ist das Maß von 0,645 inch (16,35 mm) anzustreben.
    Duch bedachtes Überschreiten dieses Maßes kann der Reibwert (mind. 27 NM) erhöht werden.
    Das kann durch hinzufügen von verschieden dicken Unterlegscheiben realisiert werden,
    die beim Ford Set (FMS-M-4700-B) dabei sind.
    Übertreibt man es kann es sein, dass der Herzbolzen nicht mehr einzuführen ist.


    Wichtig ist auch das sogenannte Setup der Reibscheibenpakete.
    Darunter ist die Anordnung der jeweils
    3 Reibscheiben (Fiber), 4 Stahlscheiben (Steel) und der Unterlegscheibe (Shim)
    für ein Paket gemeint.
    Vom Werk aus ist bis in die späten 90ger Jahre folgendes Setup verbaut worden.
    Ausgehend vom Ausgleichszahnrad (Spider Gear):
    Gear/Fiber/2xSteel/Fiber/2xSteel/Fiber/Shim


    Aus dem im Bild ersichtlichen Grunde (die erste Reibscheibe am Zahnrad ist extrem eingelaufen
    und hatte von vornherein keinen vollen Kontakt)
    wurde später das Setup wie folgt geändert.
    Gear/Steel/Fiber/2xSteel/Fiber/Steel/Fiber/Shim


    Informationen stammen aus diesem Video

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