Elektrokurs für DAU (Dümmster anzunehmender User)

  • Okay, der Titel ist provokativ, und ich weiss auch noch nicht, ob unsere *eiligen Drei Könige (Dani, Alterspinner und Nene, das ist nicht negativ gemeint) dieses Thema hier belassen wollen oder es vorziehen werden, das Thema zu verschieben.


    Nein, ich sehe hier niemanden für "dumm" an, vielmehr bündeln sich hier eine gute Anzahl von "Fachidioten", wie man sowas wie uns nennt.


    Was plane ich, worum gehts?


    Ihr habt nahezu alle unwahrscheinlich gute Kenntnisse von Mechanik, Hydraulik, Motoren und Automatikgetrieben, und wenn es um Strom geht, glaubt ihr an Magie.


    Ich selber kenne es von anderen Autotypen, dass der Zahn der Zeit an jedem Fahrzeug nagt. Erst recht an der Elektrik. Ich sag nur "Elektrowürmer". Aus meiner Sicht ist der beste Weg zur Hilfe, wenn man dem anderen zeigt, wie er sich selber helfen kann. Das macht ihr ja in Fragen der Mechanik auch nicht anders.


    Ich hätte Lust, mit Euch zusammen einen kleinen Crashkurs anzulegen. Nicht schulmeisterhaft (ich bin weder Lehrer noch weiss ich alles - ich weiss meist nur das was mich interessiert), sondern anhand von bildhaften - nicht bebilderten - Beschreibungen und Erklärungen. Nicht zu ernsthaft, sondern vielleicht mit dem ein oder anderem Schmunzelfaktor, um das Thema auch interessant zu gestalten.


    Was haltet ihr davon?

  • Okay. jeder nimmt bitte einen schwarzen Edding, wer keinen zur Hand hat denkt sich einen, und streicht die Formulierung :-)

  • ehrenwerte Idee... ich wüsste nicht, wo ich anfangen sollte...

    Gruß Winne


    Wenn die Sonne des Wissens tief steht, werfen auch geistige Zwerge lange Schatten


    Natürliche Blödheit schlägt künstliche Intelligenz....


    99er XLT SOHC 2xx PS
    Prins VSI

  • Okay, ich fang am besten bei den Begriffen "Elektrisch" und "Elektronisch" an. Sicher hat sich der eine oder andere mal gefragt, wieso wird wann das eine oder das andere gebraucht. Denn oftmals werden Begriffe auch total falsch benutzt. Beispiel "Elektronisches Schiebedach".


    Elektrik oder Elektrotechnik, ist erstmal alles das, was mit Strom funktioniert. Was Strom ist, muss man hier ja keinem erklären.


    Elektronik umfasst all das, was mit elektrischer Steuerung, Regelung oder Verstärkung zu tun hat.


    Insofern ist der Schalter rein elektrisch. Der Dimmer fürs Innenlicht - Regelung - ist demzufolge elektronisch.


    Der Trend heutzutage ist immer mehr, simple elektrische Baugruppen mit Datenbus (Sammelleitung für codierte Datenströme) zu vernetzen. Dem Kunden gaukelt man vor, die Fahrzeuge werden dadurch leichter und billiger, was im Grunde aber nonsens ist. Die Fehleranalyse geht dann nur mit Auslesegerät und die Reparatur aufgrund integriertet Mikroprozessoren, die zur Kommunikation inm Datenbus benötigt werden, unnötig teuer und aufwendiger. Wir wollten nie ausser acht lassen, elektrische oder elektromechanische Bauleile (Relais, Schalter etc.) können wir leicht ersetzen oder sogar reparieren, auch artfremd, aber wer programmiert uns in 25 Jahren einen antiken Chip der im Fensterheber unseres zukünftigen Phaeton steckt?

    Einmal editiert, zuletzt von Exmatrikuliert01 ()

  • Roman, eigentlich ist elektrisch oder elektronisch erst mal wurscht, läuft alles unter Elektrotechnik....


    Einige kennen nicht den Unterschied zwischen Strom und Spannung.... und zum Fehlersuchen an Strömlingen einfacher Art ist mit dem Datenbus zu hoch eingestiegen.... erst mal Strom, Spannung, Stromkreis.... du siehst, wird schwer..... ;)

    Gruß Winne


    Wenn die Sonne des Wissens tief steht, werfen auch geistige Zwerge lange Schatten


    Natürliche Blödheit schlägt künstliche Intelligenz....


    99er XLT SOHC 2xx PS
    Prins VSI

  • Hab's kapiert!
    Also elektronisch ist einer den in 25 Jahren keiner braucht, weil niemand nen Phaeton fährt.
    Alle anderen sind elektrisch und gibt es auch in Zukunft.


    Ist ja voll einfach!

  • Winne, deswegen will ich es als Massendialog, nicht als Monolog. Es wird ein Ding der Unmöglichkeit, nicht mit Begriffen zu arbeiten die noch unklar sind. Da denk ich, haken wir bei Bedarf zeitnahe ein. Zum anderen wollen wir natürlich auch Fragen provozieren.



    Daten = klar, weiss jeder, BUS = Sammelleitung. Jeder von euch nutzt einen Netzwerkzugang, um hier online zu sein. Das Netzwerkkabel ist auch nur ein Datenbus.


    Strom. Die Elbe ist der längste Strom Deutschlands. Damit er fliessen kann, braucht er.... sein Flussbett. Sein Kabel. Nutzen wir das Wort Leitung, dann kommen hier alle damit klar. Die Spannung stellt Euch mit der Wassermenge der Elbe vor. Breites Flussbett, grosser Querschnitt, viel Wasser. Aus dieser "Spannung" resultiert aber noch lange nicht die Kraft, uns die Beine wegzureissen, wenn wir uns reinstellen. Dazu braucht es eine gewisse Fliessgeschwindigkeit, die Stromstärke. In der Elektrik misst man die Wassermenge in Volt, die Fliessgeschwindigkeit in Ampere. Ist das verständlich erklärt?


    Die elektrische Leistungsfähigkeit errechnen wir also am Beispiel der Elbe wie?

  • Roman, dein Vorhaben ist umfangreich. Hut ab.


    Aber ich würde auch erst mit Batterie, Kabel sprich wo kommt was her wie geht es weiter anfangen. Sprich Grundlagen im einfachsten Bildlichen Aufbau anfangen.
    Das von dir erwähnte "Auto wird billiger und leichter" stimmt. Für den Hersteller. Die Folgekosten sind gegebenenfalls das Problem. Wenn es diese Komponenten ausfallen. Und bevor ein Fahrzeug mit Datenbus für die Lampen ein Oldtimer wird bin ich in Rente oder unterm Boden . Meine nicht die Steuergeräte. Das Problem haben wir ja schon.

    Gruesse Uli

    Klar bist du schneller

    aber ich fahre vor dir :biggrins:

  • Roman, du baust ein Haus und fängst mit dem Dach an.....

    Gruß Winne


    Wenn die Sonne des Wissens tief steht, werfen auch geistige Zwerge lange Schatten


    Natürliche Blödheit schlägt künstliche Intelligenz....


    99er XLT SOHC 2xx PS
    Prins VSI

  • Nene, fast richtig. m³/Stunde wäre die Stromstärke. Die Hydraulik misst Menge je Zeit, die Elektrik auch. Elektronen die in der Leitung fliessen, je Sekunde.


    Mal Stunde, ist immer ein Anzeichen dass es sich um "zu verrichtende Arbeit" handelt. Die Arbeit ist das Produkt aus Leistung mal Zeit. kWh.


    Und, da Feldweg damit anfing, greife ich vor: VAh - die Arbeit die unsere Batterie verrichten kann. Ja, ihr habt Recht, da steht nur Ah drauf, die Spannung ist aber konstant mit ca. 12V. Korrekterweise müsste draufstehen: VAh. Hat die Batterie also 100Ah nach Handelsangabe, dann liefert sie maximal folgende "Arbeit" ab: 12V x 100A x 1 Stunde.


    Die Leistungsfähigkeit unseres Stromes errechnen wir aus Wassermenge mal Wasserkraft. Spannung mal Stromstärke. Warum der Unterschied zur Arbeit? Unsere Batterie kann ja auch mehr als 100 Ampere abgeben, aber nur kurzzeitig. Wers nicht glaubt, kann gern raus ans Auto gehen und versuchen, den Anlasser eine Stunde laufen zu lassen. :-).


    Feldweg, klar. Was ist die BATTERIE ? Die Batterie ist im Prinzip nichts weiter als unser Kraftstofftank. Nur der für den Strom.


    Kommt nun der Einwurf: "ich fahr aber mit Gas" ?

  • :) Löbliches Vorhaben. :thumbup:


    Und hier der Einstieg in die eher unsichtbare Welt sehr schön und bildhaft dargestellt.


    Strom. Die Elbe ist der längste Strom Deutschlands. Damit er fliessen kann, braucht er.... sein Flussbett. Sein Kabel. Nutzen wir das Wort Leitung, dann kommen hier alle damit klar. Die Spannung stellt Euch mit der Wassermenge der Elbe vor. Breites Flussbett, grosser Querschnitt, viel Wasser. Aus dieser "Spannung" resultiert aber noch lange nicht die Kraft, uns die Beine wegzureissen, wenn wir uns reinstellen. Dazu braucht es eine gewisse Fliessgeschwindigkeit, die Stromstärke. In der Elektrik misst man die Wassermenge in Volt, die Fliessgeschwindigkeit in Ampere. Ist das verständlich erklärt?


    Würde aber empfehlen auf dieser Grundlage bei 12 V Technik bleiben, und damit speziell am KFZ ggf. sogar direkt an der Ford Explorer-Elektrik.


    Also Einstieg wäre da m.E. Stromerzeugung (Lima/Regler/Batterie als Puffer usw.) über Verteilung ... Regelung ... Absicherung etc.
    Wenn man beim Thema dann nah am z.B. Ford Explorer II bleibt, gibt es mit Sicherheit den einen oder anderen aha-Effekt. 8o

  • Falk, klar. Aber irgendwo müssen wir ja anfangen. Wenn ich dir jetzt sage, miss mal die Stromstärke am Ausgang deines Tagfahrlichtrelais, wie misst du dann die "Kubikmeter je Stunde"?


  • Tjaa, Falk, ohne Grundlagen geht es aber nicht, egal ob 12, 230V oder 35kV, ob Ford Explorer oder Porsche... man kann auch keine Differentialrechnung, wenn man die Grundrechenarten nicht beherrscht. Desweiteren ist wichtig, das alle die gleiche "Sprache" sprechen... nicht der eine vom Strom und meint Spannung....

    Gruß Winne


    Wenn die Sonne des Wissens tief steht, werfen auch geistige Zwerge lange Schatten


    Natürliche Blödheit schlägt künstliche Intelligenz....


    99er XLT SOHC 2xx PS
    Prins VSI

  • warum nicht, ist so gut wie die Elbe...... :D

    Gruß Winne


    Wenn die Sonne des Wissens tief steht, werfen auch geistige Zwerge lange Schatten


    Natürliche Blödheit schlägt künstliche Intelligenz....


    99er XLT SOHC 2xx PS
    Prins VSI

  • Roman, schau mal hier:


    Stärkere Lichtausbeute bei den Serienscheinwerfern


    ist von nem Dummi geschrieben worden.


    Dein letztes Posting was mich betrifft ist schon am abheben.
    Machs bitte kurz und knapp.


    zB:
    Strom = das was durchs Kabel fliest wenn etwas eingeschaltet ist
    Spannung = das was im Kabel ist und etwas antreiben kann/könnte, 12V, 220v, ...


    Das Ausführliche ist gut gemeint, aber es verwirrt gewaltig.


    Ich versuch immer eine Beschreibung/Anleitung so zu gestalten als ob ein Kind diese verfasst hätte.


    Lass mal ein Kind ein Auto zeichnen, Du wirst immer einen BMW E30 erhalten. Eckig und ohne Extras.
    Die Türgriffe musst schon extra Bestellen und meist auch noch die Felgen.


    Ich bin Dir echt dankbar das Du versuchst uns etwas Licht ins Dunkel zu bringen, aber bitte vergiss nicht:
    wir (zumindest ich) starten bei Level -24.

  • Vermutlich ist das Internet bzw. Board auch nicht die richtige Platform...

    Gruß Winne


    Wenn die Sonne des Wissens tief steht, werfen auch geistige Zwerge lange Schatten


    Natürliche Blödheit schlägt künstliche Intelligenz....


    99er XLT SOHC 2xx PS
    Prins VSI

  • Nene ich habe den Beitrag mit der Lichtausbeute vor einiger Zeit gelesen.


    Wie fahren wir also fort?
    a dabei belassen
    b weiter machen und wenn ja wie?

  • @roman
    Dein Unterfangen in allen Ehren.
    Ich glaube aber, das allgemeine Ausführungen - zumal in sehr sehr ausführlicher Art - hier nicht das Interesse bekommen, die ihm ggf. zustehen sollte.
    Dafür ist die Materie dann für viele doch zu trocken. Egal wie locker man das abhandeln möchte.
    Mein Niveau auf diesem Gebiet bewegt sich leider auf diesem Level:

    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.
    :D


    strom1.jpg
    Und vermutlich wird sich da im Allgemeinen auch nichts mehr viel ändern.


    Ich würde es bei dem Versuch belassen.
    Glaub mir, wenn du hier bei der Stange bleibst, wirst du noch viele Möglichkeiten bekommen dein spezielles Wissen hier an den Mann zu bringen. :)

  • Roman,
    ich würd weitermachen.


    Ich bin eher der Typ der etwas sieht und dann kapiert hat.
    Glaub wenn Du mal ne Aktion durchführst am Wagen und das dann als Grundlage verwendest ist es einfacher.

  • Um ehrlich zu sein bin ich mir etwas unsicher. Zum einen meine ich es gut, zum anderen hab ich nicht vor mich zum Affen zu machen.


    Das Hauptproblem ist, die Grundkenntnisse sind sehr unterschiedlich. Wissen, Halbwissen, Unkenntnis und Nachplappern. Aus dem Grund wollte ich ursprünglich die während des Verlaufes auftretenden Fragen in Diskussionen abklären. Ich muss aber sehr schnell feststellen, ich kann es nicht jedem Recht machen. Der eine will erst Grundlagen erklärt wissen, wie eben Spannung und Strom, der andere sieht speziell den Aufbau einer elektischen Anlage ( von Batterie bis zum Verbraucher) als Schwerpunkt. Und auch Falk hat Recht, wenn er darauf drängt, Ford Explorerspezifische Sachen durchzuarbeiten.


    Alles kein Thema für mich, aber es kann nicht jedem gerecht sein. Dies ist mir bewusst.


    Auch wenn der Vergleich mit der Elbe belächelt wird, weil der eine oder andere schonmal damit zu tun hatte...


    An anderer Stelle kamen wir einmal darauf, dass es Unterschiede in Messmethoden gibt, mal mit Prüflampe, mal ohne, oder Diskussionen um unterschiedliche Fehleranalysen. Meine Erfahrung in unterschiedlichen Foren besagt, dass sich überwiegend mit dem unkontrolliertem Wechsel von Bauteilen beschäftigt wird, anstatt Fehlerursachen zu ergründen. Wie auch nicht jeder KFZ-Mechaniker ein Getriebe überholen kann oder in Motoren komplexe Funktionsstörungen diagnostizieren kann, ist auch nicht jeder der elektrische Schaltungen kennt, in der Lage, Fehler zu finden.


    Also doch gleich Beispiele? Gut, Falk sein Taglichtrelais. Die Leiterbahn Ausgang zur Feststellkontrolleuchte war mechanisch zerstört. Dieser Ausgang wird im Relais von einem OC angesteuert und über eine Schutzdiode ausgegeben. Jetzt spinne ich mal weiter, rein hypothetisch, die Kontrolllampe im Kombiinstrument ist auch durch. Welchen Einfluss hätte dies? Falk baut das Relais ein, Kointrolleuchte geht nicht und er misst ersteinmal die Spannung am Ausgang des Relais, Pin 5. Voltmeter dran, auf 20V Spannung geschalten, er misst nichts. Kommt nichts raus. Also sucht er sich wieder ein neues Relais? Kann er. Muss er aber nicht, weil er nichts messen konnte! Ein OC ist ein offener Ausgang, der nur bei angeschlossenen Verbraucher eine Spannung liefern kann. Richtiger wäre hier eine Widerstandsmessung gegen Masse bei aktivierter Feststellbremse oder - am Ausgang eine Prüflampe gegen +12V.


    Mit Halbwissen kann man auch viel kaputt basteln. Bsp. Relais. Auch wenn die Anschlussbezeichnungen identisch sind, so gibt es welche mit Freilaufdiode und welche ohne. Wann brauch ich nun was?


    Oder Nene sein Beitrag über die Umbeschaltung der Frontscheinwerfer. Richtige Idee, richtige Umsetzung. Hab ich vor Jahren im Sierra auch gemacht. Nun kommt morgen einer, der baut das nach und ständig haut es bei ihm die Glühbirnen raus. Dann ist die Ursache nicht Nene sein Bauplan oder die Falsche Umsetzung des Nachbauers, sondern lediglich falsche Komponenten.


    Okay. Wenn weitermachen, dann wie? Grundlagen, Einzelfallbeispiele? Wenn ja welche?


    Roman

    Einmal editiert, zuletzt von Exmatrikuliert01 ()

  • @Roman F


    Entschuldige Roman, erkläre mir mal bitte wie man das schaffen soll, dass die Birnen kaputt gehen?


    "Oder Nene sein Beitrag über die Umbeschaltung der Frontscheinwerfer. Richtige Idee, richtige Umsetzung. Hab ich vor Jahren im Sierra auch gemacht. Nun kommt morgen einer, der baut das nach und ständig haut es bei ihm die Glühbirnen raus. Dann ist die Ursache nicht Nene sein Bauplan oder die Falsche Umsetzung des Nachbauers, sondern lediglich falsche Komponenten."

    Gruesse Uli

    Klar bist du schneller

    aber ich fahre vor dir :biggrins:

  • Feldweg, ist das dein Ernst? Ich dachte eher, gerade Du müsstest das wissen.


    Ich betone hier, an Nenes Bauplan ist rein garnichts auszusetzen und nur, wenn jemand über einen jährlichen Ausfall von Leuchtmittel geschildert hätte, hätte ich einen Hinweis darauf gegeben.


    Schauen wir uns erstmal an, warum manche Hersteller für die Zuleitungen geringe Querschnitte einsetzen. Dies dient nicht der Gewichtseinsparung, dies ist vielleicht ein willkommener Nebeneffekt. Hintergrund ist das Einschaltverhalten von Halogenlampen. Die kalte Wendel hat einen geringen ohmschen Widerstand, ein hoher Anlaufstrom ist die Folge. Also fungieren die kleinen Kabelquerschnitte als Vorwiderstand zur Strombegrenzung, der durch den Umbau umgangen wurde.


    Halogenlampen erreichen ihre höhere Leuchtkraft bezogen auf herkömmliche Glühlampen dadurch, dass aufgrund des Vorhandenseins von Schutzgas im Glaskolben das sich im Betrieb verdampfende Wolfram des Heizdrahtes wieder anlagert. Somit können sie "heisser" und somit heller betrieben werden.


    Nun gibt es unterschiedliche Lampen auf dem Markt, manche gelten als unkaputtbar, andere, vor allem aus der Zubehörindustrie sind ausgereizt. Sie werden mit 12 Volt zum Erreichen der maximalen Lichtausbeute im Grenzbereich betrieben. Dies nur zur Erklärung der Zusammenhänge.


    Jetzt kommt aber der Fall hinzu, dass wir die Lampen nicht mit 12 Volt, sondern meist mit 14,4 Volt betreiben, also mit 120 % der Nennspannung. Und das kann nicht jede Lampe ab. Hat zum Beispiel die Lampe 60 Watt, bei 12 Volt, ergibt dies eine Stromaufnahme von 5 Ampere bei 12 Volt. Der Innenwiderstand im Betrieb beträgt also R= U/I = 2,4 Ohm. Da sich die Heizwendel nicht verändert, können wir mit diesem Widerstand errechnen: I= U/R = 14,4V/ 2,4 V/A = 6 A. Daraus ergibt sich wiederum eine Leistung von P = I x U = 86,4 VA. Dies entspricht 144% der Nennleistung. Nur, um mal mit Zahlen zu arbeiten. Es dürfte einleuchtend sein, dass mehr Strom und höhere Spannung auch die Betriebstemperatur der Lampe hoch setzt, somit das Prinzip der Selbstheilung nicht mehr funktionieren kann oder könnte. Einzelfall. Kann, muss nicht.


    Bei Ford ist dieses Problem mit Motorcraft unkaputtbar eher unwahrscheinlich, kann aber bei Einsatz von hochgetrimmten 130% Leuchtmitteln schon zu Ausfällen führen.


    Gerade in der Opelszene hat mancher versucht, dieses Problem mittels Kondensatoren zu umgehen, was ich aber als Unsinn ansehe. Ich würde, wenn das Problem mein Problem wäre, anders herangehen. Mit Nachdenken und einer verzögerten Zuschaltung würde ich das lösen.

    Einmal editiert, zuletzt von Exmatrikuliert01 ()

  • Dies könnte dann so aussehen:


    Heckscheibenheizungsrelais öffnen, den Elko um den Wert 100 reduzieren, wenn möglich, was uns eine Zeitstufe bereitstellt.Das Eingangssignal vom Lichtschalter an den Zeitschalter, der auf 2-5 Sekunden eingestellt wurde, dessen Ausgang wiederum das Hauptlicht mit der Batterie direkt verbindet.


    Was passiert?


    Beim Licht einschalten wirkt der originale Stromkreis mit seinem Innenwiderstand. Nach Ablauf der Verzögerung, also wenn die Halogenlampe bereits leuchtet und heiss ist, schaltet das Relais den Hauptscheinwerfer direkt auf die Batterie. Aber parallel. Dadurch fliesst der Strom den Weg des geringsten Widerstandes.


    Dies nur zum Prinzip, als Lösungsansatz.


  • Und wo willst du mehr wie 12V herbekommen ? Die Birne hat 55/60W bei 12V/14,4V. Solang du keinen Spannungswandler einbaust und der ist nicht in der Schaltung von Nene enthalten, wird die Birne mit 12/14,4V versorgt. Dafür ist sie ausgelegt. Einen Spannungswandler gibt es serienmäsig, meines Wissens , nicht im Ford Explorer. Selbst die Zündspule könnte nicht genug Energie erzeugen um die Biren zu zerstören. Was natürlich vollig unsinig ist, das mit der Zündspule.
    Übrigens eine Parallelschaltung zur Batterie bedeutet 12V Versorgung.

    Gruesse Uli

    Klar bist du schneller

    aber ich fahre vor dir :biggrins:

  • ... an Nenes Bauplan ist rein garnichts auszusetzen und nur,....


    Schönes Beispiel, warum in so einem allgemein gehaltenen Thread über ein Thema das eine oder andere interessante schnell untergeht.


    Nene seine Anleitung wollte ich auch demnächst mal umsetzen. Nur das Bessere ist halt immer der Feind des Guten. ;) Deine Meinung ist m.E. - aus oben genannten Grund - dann dort besser aufgehoben, als hier.