Aufarbeitung von Motorkomponenten

  • Was ist genau "naß in naß"?

    Nass-in-nass lackieren bedeutet, dass nach dem ersten Lackauftrag keine komplette Trocknung der Lackschicht erfolgt. Der weitere Lackauftrag erfolgt nach kurzer Ablüftezeit direkt auf die noch nasse, vorherige Lackschicht, ohne Zwischenschliff. Während dem Ablüften kann das Lösungsmittel aus dem Lack entweichen. Es können mehrere Aufträge nass-in-nass erfolgen. Meist wird das das Nass-in-nass-Lackieren im Spritzverfahren angewendet. Die Technik setzt aber voraus, dass nach dem ersten Spritzauftrag nicht mehr geschliffen werden muss.


    https://www.adler-farbenmeister.com/lexikon/nass-in-nass

    Und wenn das Licht hinter Dir dunkel wird, ist es nicht Dein Schatten ...
    - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -
    Der beste Schutz gegen Haarausfall ist eine Glatze. (Telly Savalas alias Kojak)
    ==============================================
    Fragen Sie mich ob ich ein Killer bin ?
    Ja, dass bin ich.
    War nicht meine Absicht, hat sich nur so entwickelt. (Filmzitat)

  • Cool danke! Ablüftezeit müsste ja egentlich auf den Dosen stehen.
    Das ganze ohne Nasen, dazu braucht's dann etwas Erfahrung.


    Wolle

    Außer Ford keine Vorbesitzer, Ford Explorer 4X4, 4.0 SOHC, Build Date 01/10/96, EZ97, 152 KW, dark lapis metallic KN/M6681,KM: 3ooooo,
    VIN: 1FMDU34E8VUA67356, Prins Autogas, AIRLIFT 59514, Bilstein

  • Wann kann auf die Grundierung (2 Schichten Grundierung?) lackiert werden?Was ist genau "naß in naß"?

    Rene hat ja schon die theoretische Basis geliefert.


    Meine praktische Erfahrung:
    Die nächste Schicht auf die Grundierung kann aufgelegt werden, wenn diese "Grifftrocken" ist.
    Und das ist je nach Temperatur unterschiedlich. Sollte aber unter normalen Bedingungen so nach ca. 15-20min. sein. Bei dünnen Schichten schon eher.
    Eine (farbige oder Klar-) Lackschicht auf die nächste kann erfolgen, wenn die erste Lackschicht nicht nass und nicht trocken ... eher klebrig ist. Fühlt man am besten mit dem Finger auf einer abgeklebten Stelle.


    Grundierung auch nur soviel wie nötig aufbringen.
    Gerade bei solch verwinkelten Objekten sammelt sich schnell mal was davon in diversen Ecken und trocknet dann ewig nicht. Kommt dann die Lackschicht drauf, hebt sich der Lack bzw. wird dort "kräuslich".


    Ist sowieso immer etwas heikel bei so vielen Ecken und Kanten. Lieber drei/vier mal drüber gehaucht als einmal zu fett aufgetragen.
    Ist wie bei vielen Dingen: Übung macht den Meister. 8)



    Lösemittelhaltige Lacke haben den Vorteil, das sie auch ohne Haftungsprobleme noch ein paar Stunden (je nach Temperaturen/Luftfeuchtigkeit bis zu 24h) später noch auf eine vorher lackierte Fläche aufgebracht werden kann.
    Das Lösemittel weicht die darunter liegende Lackschicht noch einmal kurz an und baut somit noch eine optimale Haftung auf. Wäre in dem Sinne auch noch "nass in nass" zu nennen.
    Ist bei Wasserbasislacken halt nicht möglich.

  • .... eher schon 2 K Klarlack,
    wenn der den die Temperaturen aushalten würde.

    Zum Thema Temperaturen.
    Der normale 2K Lack hält die üblichen Temperaturen am Motor durchaus aus. Jedenfalls an den meisten Stellen.
    Zylinderkopf wäre ggf. etwas kritisch.
    Ansonsten bewegen sich die Temperaturen wohl irgendwo um die 100°C. Und das stresst den normalen Lack noch nicht. Ein verfärben wäre eventuell möglich. Bin da selber gespannt.


    Meine kritische Stelle sehe ich hier an dem Anschlussstück von der Kaltstarteinrichtung.
    Das ist nur dünnes Blech - von mir lackiert: Grundierung/Lack/Klarlack - und sitzt direkt am Krümmer.


    Kaltstartanschluss.JPG


    Da bin ich mal gespannt, wie das dort nach einigen km aussieht.



    @Wolle
    Noch was zu der Thermik von dem Ölwannenrahmen.
    Der hat m.E. nicht umsonst so viele Sicken und Stege. Ich denke, das die auch zur Temperaturabfuhr so gestaltet worden sind.
    In wie fern sich da nun eine Lackschicht auswirkt ?
    Vermutlich nicht so viel, das es irgendwo kritisch werden könnte. Wollte es nur mal erwähnt haben. :)
    (Zylinderkopf könnte dahingehend ggf. schon anders bewertet werden.)

  • Danke Falk für die vielen Tipps, das bringt einen ja schon ein großes Stück weiter.
    Die Chance, dass das Lackieren per Dose in die Hose geht wird so minimiert.
    Die Lackschichten werden nicht viel ausrichten in der Wärmeabfuhr.
    Köpfe hab ich drauf und sauber, da wird eh nichts lackiert.
    Deckel und Leiterrahmen in silber, mehr wird nicht gemacht.
    Ölwanne ist ja schon schwarz, bleibt so.
    Krümmer lackieren hat bestimmt keinen Zweck,
    testweise hatte ich das mal probiert, Farbe blätterte kurze Zeit später
    stellenweise ab.


    Wolle

    Außer Ford keine Vorbesitzer, Ford Explorer 4X4, 4.0 SOHC, Build Date 01/10/96, EZ97, 152 KW, dark lapis metallic KN/M6681,KM: 3ooooo,
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  • Also die Auferstehung muss noch etwas warten.


    Heute den Rest noch angeschraubt, alle Öle und Wasser aufgefüllt ... alles 3x gecheckt und dann versucht zu starten.
    Olá - da war doch noch was !? Anlasserrelais ist ja schon ewig hin. ^^


    Trotzdem versucht und das Relais gebrückt. Anlasser/Motor dreht, springt aber nicht an.
    Benzinpumpe läuft, Benzindruck scheint da zu sein. Wahrscheinlich irgendwas an der Zündung. Stecker vergessen oder lose ... oder sonst was.
    Heute kein Bock mehr zu suchen. :|:D



    Wenn alle Komponenten verbaut ist, sieht man gar nicht mehr soo viel von dem ganzen Aufwand.


    Motorraum 1.JPG


    Aber wenigstens scheint alles dicht zu sein.



    Positiv denken und ...

  • sieht man gar nicht mehr soo viel von dem ganzen Aufwand

    Trotzdem 1. Sahne!!!
    Warum will er nicht zünden, sind doch alle Kabel drann ;(

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  • Und hoffentlich auch die Zündkabel in der richtigen Reihenfolge. :saint:
    Aber da habe ich bei Falk eigentlich keine Bedenken. ;)

    Gruß Schumi


    Denk immer daran - nach Fest kommt Lose. :D


    1. XP 4x4, EZ: 12/99; 4,0 l SOHC, 150 KW
    1FMDU34E2XUA43038, Motorwechsel bei 336.500 km
    Ins Koma gefallen bei: 460.000 km - wird nicht wiederbelebt.

    2. XP 4x4 "Limited", EZ 07/2001, 4,0 l SOHC, 150 KW

    1FMDU73E71UB48450

    Aktuell: 309.000 km


    Veränderung am Fahrzeug: Rückfahrkamera im Kennzeichenhalter, CB-Funk

  • Evtl. Zündkerzen vergessen 8) ,
    nee wird eine vorsichtshalber gezogene Sicherung sein.

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  • Und hoffentlich auch die Zündkabel in der richtigen Reihenfolge. :saint:
    Aber da habe ich bei Falk eigentlich keine Bedenken. ;)

    wenn man glück hat springt er auch dann an, ich kenne mich da aus :thumbup:

    Gruß Jean Pierre
    Explorer II 4x4 - EZ.95
    4,0-Liter-V6-Motor mit 115 kW (156 PS)OHV.
    Icom JTG Gasanlage (95 l)

  • Wird schon werden.
    Vermutlich muss ich nur in der Ecke Kurbelwellensensor suchen.
    Habe nur i.M. keine Zeit dafür.
    Am Wochenende wird´s wohl weiter gehen.



    Gold ist nun garnicht mein Ding, ....

    Ist sicher schon aufgefallen, das ich viele Schrauben gegen Gold eloxierte ausgetauscht habe. Und die großen, wo es diesbezüglich keinen Ersatz gibt alle Gold bzw. BBS-Gold lackiert habe.


    Schrauben BBS-Gold.jpg


    Ist natürlich höchstes Fingerspitzengefühl notwendig, diese ohne Beschädigung mit halbwegs passendem Drehmoment wieder zu montieren. :|
    Mit Zellstoff gepolsterte Nüsse ... :rolleyes: - und trotzdem platzt da noch mal was ab.


    Gehört aber irgendwie zum "Gesamtkunstwerk" von dem Explorer.
    Er soll ja mit den teilweise goldenen BBS-Felgen und goldenen Zierstreifen noch diesen Sommer auf die Strasse. 8)


    BBS RM 029 7,5x15.jpg



    Mal schauen, was auf den Weg dahin noch für Hürden lauern ...

  • "Mal schauen, was auf den Weg dahin noch für Hürden lauern ..."
    So wie du dich reinkniest sind es allerhöchsten's kleine Stolpersteine :thumbup: .
    Hut ab vor soviel Enthusiasmus.

    mein ex. Explorer 2, 4x4, 152kw (SOHC), EZ11/ 1998, damals 150.000km, Standandheizung, ICOM- Gasanlage


    wieder EX 2, Limited, 4,0 SOHC, 150kw, Prins VSI-Gasanlage, AHK,
    Neue Zylinderköpfe bei 300.000km
    aktuell 305.000km


    Zur Zeit ohne ;(

  • Rüttel.jpeg Shaker und Trafo für den Schüttel-Entroster sind angekommen..... :thumbup:

    Gruß Winne


    Wenn die Sonne des Wissens tief steht, werfen auch geistige Zwerge lange Schatten


    Natürliche Blödheit schlägt künstliche Intelligenz....


    99er XLT SOHC 2xx PS
    Prins VSI

  • Aber wenigstens scheint alles dicht zu sein.

    Kühler leck.JPG


    Zu früh gefreut.
    Da ist doch ein leichtes Leck im Kühler. :|


    Aber Glück im Unglück.
    Im 92er Restaurationsprojekt - für den das hier ja mehr oder weniger die Fingerübung sein soll - hängt ein fast nagelneuer Kühler. Dieser sollte sowieso raus, da es der falsche ist.
    Der Vorbesitzer hatte nämlich kurz vor dem Verkauf einen Kühler für Automatikgetriebe statt für Schaltgetriebe eingebaut.


    Kühler neuwertig.JPG


    Da kommt der mir gerade recht. Also raus damit.
    An der Brühe die da rauskommt ahnt man schon, wie es wohl im Motor aussehen muss. :S


    Kühler neuwertig 2.JPG


    Kühler gespült und die Befestigungsklips umgebaut.
    Eigenartigerweise musste ich auch noch die Ölleitungsanschlüsse wechseln, obwohl es ein - nach Nissens 620671 Nummer - Kühler für den Ford Explorer 91-94 ist.


    Kühler neuwertig 3.JPG


    Na egal - (fast) neuer Kühler hängt drin ... Problem gelöst. :)


    Starterrelais ist auch neu drin. Anlasser dreht also wieder wie er soll.
    Motor springt jedoch immer noch nicht an. Aber morgen ist ja auch noch ein Tag ... 8)

    Viele Grüsse ... Falk

    Einmal editiert, zuletzt von Falk4x4 ()


  • Motor springt jedoch immer noch nicht an. Aber morgen ist ja auch noch ein Tag ... 8)

    Kurzes Update.


    Heute mal die elektrische (Motorstart-) Seite geprüft.
    Alles soweit o.k.
    CKP-Sensor durchgemessen = 0,58 Ohm (ab 3 Ohm defekt)
    Zündkerze funkt.


    Mit Startpilot regt sich was im Motor.


    Fehlt also Sprit.


    Kabelbaum der Einspritzdüsen werde ich nochmal checken.
    Benzinpumpe ist bei "Zündung ein" immer noch gut zu hören.
    Nächste Woche kommt der Benzindruckprüfer. Bin gespannt, was der anzeigt.
    Möglich, das die Pumpe/das Sieb (wieder - hatte ich schon einmal [nur da sprang er wenigstens an]) zu ist.


    Wird schon werden ...

  • Heute mal die Mipa Produkte getestet (2k Grundierung und 2k glänzend silber, sowie Silikonentferner Spray).
    Ist schon ein Unterschied zu herkömmlichen Dosen, mit der Naß in Naß Technik tat der Wolfgang sich aber schwer :S .
    Sicherlich eine Erfahrungssache, in Zukunft lass ich sowas aber lieber machen (man muss ja nicht alles können :D ).


    Die Grundierung 2 x sehr dünn aufgetragen, bei 24°C sehr schnell angetrocknet, nach 10 min nicht mehr klebrig.
    Dann noch 10 min gewartet und 2 Schichten silber mit 15 min Wartezeit dazwischen.
    Beim 2. Durchgang fing sich dann der Lack an leicht zu kreuseln, hat bestimmt die 1. Schicht wieder angelöst.
    Die Oberfläche ist zwar gleichmäßig, aber nicht wirklich glatt, schade.


    IMG_2035.JPG
    IMG_2038.JPG


    Wolle

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  • Sieht doch gut aus. :thumbsup:
    Bei 24 Grad dürfte eine 15 minütige Wartezeit schon zu lang sein.
    Wenn ich das "nass in nass" richtig verstanden habe, sollte es wohl "Fingertrocken" sein zwischen den Durchgängen 1 und 2.
    Also gerade so feucht, dass beim Drauftippen mit einem Finger noch der Abdruck "eintaucht" aber kein Lack an dem Finger kleben bleibt.

    Gruß Schumi


    Denk immer daran - nach Fest kommt Lose. :D


    1. XP 4x4, EZ: 12/99; 4,0 l SOHC, 150 KW
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    Ins Koma gefallen bei: 460.000 km - wird nicht wiederbelebt.

    2. XP 4x4 "Limited", EZ 07/2001, 4,0 l SOHC, 150 KW

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    Aktuell: 309.000 km


    Veränderung am Fahrzeug: Rückfahrkamera im Kennzeichenhalter, CB-Funk

  • Sieht doch gut aus.

    Nein, ich wollte das glatt und glänzend haben :cursing: .
    Extra noch elektrisch beheizt den Raum...egal.
    Wie gesagt Erfahrungssache, werde mir aber
    keine Lackierer Ausbildung mehr antun. :thumbdown:


    Wolle

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  • Hallo Wolle


    Das glänzend silber wird sicher nicht die Tiefe haben um wirklichen Glanz zu erzeugen. Der kommt erst mit ein zwei Schichten Klarlack.
    Kann man hier sicher auch jetzt noch aufbringen.
    Noch ein paar Tage warten, bis der Lack tatsächlich trocken ist und die Lösemittel sich verflüchtigt haben.
    Dann mit einem Schleifpat die Oberfläche noch einmal kurz anrauen und so gut wie möglich den Staub entfernen.
    Klarlack drüber. Ein oder zwei Schichten - je nach Können und Mut.


    Das lackieren ist ähnlich wie mit dem schweißen. Wenn man erkannt hat, worauf man während des Vorganges achten muss, ist es relativ "einfach".
    Beim lackieren werden ja Millionen kleiner Lackpunkte auf eine Oberfläche gesprüht. Und je nach dem wie sie sich miteinander verbinden gibt es im Idealfall eine glatte Oberfläche oder eine etwas gröbere. Letzteres ist das Resultat von entweder zu wenig Lack/Material - die Tröpfchen verbinden sich nicht optimal, oder von zu viel Lack/Material - der Ausdünstungsvorgang vom Lösemittel dauert zu lange ... die untere Schicht hebt sich hoch = die berühmte Orangenhaut. Und/oder es gibt Nasen/Läufer.


    Das Problem bei den Spraydosen ist, das grundsätzlich zu viel und zu grob das Material aus der Düse kommt. Das kann man mit dem Finger sehr schlecht beeinflussen. Ebenso das Spritzbild.
    Ist halt ein recht großer Kompromiss zur Pistole.


    Selber habe ich auch schon Spraydosen für Reparaturlackierungen an unserem alten Focus verwendet. Auch an glatten Flächen wie Türen.
    Allerdings da immer Grundierung/Basislack/Klarlack.
    Klarlack ist ja hier das Problem. Ich habe die Erfahrung gemacht, das man mit einer dünnen "Klebeschicht" - einmal drüber gehaucht - und einer abschließenden recht satten Schicht die besten Ergebnisse erzielt habe.
    Das ist dann eine Gratwanderung. Was ist genau richtig an Abstand, Druck und Geschwindigkeit mit der die Dose geführt wird. Immer zwischen optimal und Lackläufern ... :huh:
    Das muss man ggf. auch an diversen anderen Objekten mal üben/austesten.


    Ähnliches Verfahren ist sicher bei den oben genommenen 2K-Endlacken zu empfehlen.
    Die Ablüftzeit spielt da eher eine untergeordnete Rolle. Die Angabe beziehen sich immer auf das Optimum/Minimum. Unterschritten werden sollte die Zeit nicht. Aber je nach Außentemperatur kann die auch wesentlich länger sein.


    Ich vermute - mehr kann man anhand der Fotos nicht machen - das du etwas zu vorsichtig mit dem Lackauftrag warst. da ist ein Tick zu wenig drauf und deswegen ist das keine so schöne glatte Fläche. Man sieht m.E. auch noch die Struktur der Grundierung durch.
    Wenn noch genug übrig ist, kann man ja nochmal eine Schicht drüber legen. Oder halt mit Klarlack.
    Da müssen aber noch ein paar Tage sicherheitshalber vergehen. Sonst besteht wieder die Gefahr der "Überschichtung". Und der Lack hebt sich ab ...

  • Hallo Falk, danke für die umfangreichen Infos!!!
    Hatte schon bei früheren "Dosenspritzungen" festgestellt,
    dass das nicht meine Leidenschaft wird.


    Insofern werde ich die Deckel/Wanne nicht noch "verschlimmbessern"
    indem ich da Klarlack drauf gebe.


    Die Grundierung hatte eigentlich noch eine glattere Oberfläche, als es jetzt die des Endlacks ist.
    Wahrscheinlich hab ich tatsächlich zu wenig aufgetragen, dafür keine Nasen.
    Aber wenn man schon sieht, dass die Orangenhaut kommt, dann gibt man ja nicht noch mehr drauf.
    So ergiebig scheinen die MIPA Dosen auch nicht zu sein,
    fast 2 Dosen lack + 1 x Grundierung für die 3 Teile.


    Die nächsten Teile gehen im Karton ins Falk-Lackier-Zentrum :D


    Wolle

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  • glänzend silber - was für ein genauer Farbton ist das ? RAL-Farbe ?


    Nicht ärgern !
    Lackieren birgt grundsätzlich hohes Frustpotenzial. Gerade weil man da einen doch recht hohen Aufwand an Vorbereitung betreibt, und das lackieren selber ja eigentlich so einfach aussieht. Aber das Ergebnis wegen eines nicht genug bedachten äußeren Umstandes schnell missraten ist.
    Möchte nicht die Stunden zählen, die ich schon umsonst gearbeitet habe ... :|
    Das muss man auch praktisch jeden Tag machen um richtig gut zu werden. Und - man bekommt so eine leichte Ahnung, warum das ein Lehrberuf von - glaube immer noch - 3 1/2 Jahre ist.

  • Und wenn das Licht hinter Dir dunkel wird, ist es nicht Dein Schatten ...
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  • Ist halt ein recht großer Kompromiss zur Pistole.

    OK, das hab ich jetzt auch eingesehen/akzeptiert.
    Sollte mich der "Lackierteufel" nochmal packen,
    kann jeder 2k Klarlack verwendet werden oder
    muss der dann auch von MIPA sein?


    Farbe nennt sich Deutz Silber, 9006, PU 250-90
    (9006 wird wohl RAL Nr. sein?
    https://pulvertech.de/media/images/org/silver_effect12.jpg )


    Wenn es diese Farbe ist, brauch ich mich ja über die "Feinstruktur"
    nicht zu wundern, evtl. soll das sogar so sein?
    https://pulvertech.de/media/im…silver_metallic_strkt.jpg



    Wolle

    Außer Ford keine Vorbesitzer, Ford Explorer 4X4, 4.0 SOHC, Build Date 01/10/96, EZ97, 152 KW, dark lapis metallic KN/M6681,KM: 3ooooo,
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  • Deutz-Silber (geschützte Farbe/Name ggf.?) kann natürliche etwas gröber strukturiert sein. Keine Ahnung, ob da bestimmet Zusätze mit reinkommen.


    RAL9006 ist durch die genormte Mischung der Farbanteile ja an und für sich immer gleich.
    Nur der Glanzgrad kann abweichen. Und den gibt die zweite Zahl der Bezeichnung PU 250-90 an. Und 90 ist glänzend. Bei kleinerer Zahl wird es matter.
    Du hättest also normalerweise schon jetzt dein glänzendes Ergebnis erzielen sollen. Zeigt hier also nochmal an, das da wohl zu wenig Lack drauf ist.



    Zu jedem Lack gibt es ja auch Informationen und Verarbeitungshinweise.
    Bei dem z.B. hier http://www.mipa-paints.com/d/pi/lm/PU250-90.pdf
    Da kann man natürlich für Dosenlack recht wenig heraus lesen.
    Aber irgendwo steht da auch was von Endfestigkeit.
    Danach kann der Lack noch einmal angeschliffen und neu drüber lackiert werden.
    Die meisten Profilacke vertragen sich beim Klarlack da untereinander. Ein 100% Sicherheit gibt es da nicht. Wenn man die haben möchte, bleibt man bei der ursprünglichen Firma.

  • Danke Falk,


    da steht wirklich bis garnichts über die Dosenverarbeitung,
    aber ok, dass der Lack erst nach 7-8 Tagen ausgehärtet ist
    hätte ich nun nicht gedacht.
    Ich glaube, dass weitere Maßnahmen nicht mehr wirklich zweckdienlich wären.
    Glaube eher es wird nur schlechter werden und wie du schon schriebst,
    man sieht eh nichts davon.
    Bevor die Teile ihren Stammplatz finden wird sowieso noch eine Weile vergehen.


    Schönes WE und leckeres Grillen!


    Wolle

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