Platine von Tacho, Steuergeräten und anderen elektr. Bauteilen retten ?

    Mein Tachoproblem - besser die spinnernde Geschwindigkeitsanzeige ist vermutlich auf eine vergammelte Platine zurück zu führen.

    Feuchtigkeit oder Hitze oder Alter ? Keine Ahnung, wie so ein Schadensbild zustande kommt.:denk:


    Platine 1.JPG



    Da scheint sich der Lack gelöst zu haben.

    Ich konnte jedenfalls alles was lose war mit´nem Pinsel runter bürsten.


    Platine 2.JPG



    Sieht jetzt so aus.


    Platine 4.JPG



    Die kritischste Stelle ist ggf. hier.

    Möglich das da die Strömlinge rüber und nüber sind, wie sie lustig waren.


    Platine 3.JPG



    Eingebaut und geprüft, ob das leichte reinigen schon reicht habe ich noch nicht.

    Will nur mal die Meinung von Leuten lesen, die sich damit auskennen,


    Lohnt das dort Zeit zu investieren ? Und wenn, wie ist die Vorgehensweise das wieder zu "restaurieren" ?

    Oder lohnt nicht … ab in die Tonne.


    Möchte aber ungern das Zählwerk von diesem Tacho in den anderen montieren, da ich nicht weiß, ob das sooo einfach geht.

    Sieht jedenfalls etwas kompliziert aus.

    Besser wäre es, ich könnte diesen Tacho weiter verwenden.:)

    Das "lose" Zeug um die dicken Kontakte dürfte Kolophonium sein vom einlöten.

    Einfach das Ganze mit einem Glasfaserpinsel reinigen und schauen ob die Leiterbahnen noch verbunden sind.

    Danach mit einer Zahnbürste und z.B. Spirtus abwaschen.

    Die Unterbrechungen sind dann meist feine Risse in der Leiterbahn selbst. Diese Stellen am einfachsten mit Lötzinn nachlöten und überbrücken.

    Dann kann das Ganze theoretisch noch mit einem Schutzlack versehen werden.

    Muss jetzt aber ehrlich sagen müsste schauen welcher Schutzlack da geeignet ist kann mich jetzt nicht mehr explizit erinnern.

    Ich versuche morgen mal ein paar Beispielbilder zu machen und hier einzustellen ebenso die Bezeichnung des Schutzlacks.

    Gruesse Uli

    Klar bist du schneller

    aber ich fahre vor dir :biggrins:

    In Elektronik Läden bekommt man Schutzlack für Leiterplatinen.

    Kannst nämlich nicht jeden Klarlack dafür verwenden.

    Wenn Du in den Leiterbahnen Risse finden solltest, kann man die zum Testen auch nur mit Bleistift übermalen.

    Graphit leitet auch. Aber zum löten muss das wieder wegradiert werden.

    Ist also wirklich nur zum Testen.

    Gruß Schumi


    Denk immer daran - nach Fest kommt Lose. :D


    1. XP 4x4, EZ: 12/99; 4,0 l SOHC, 150 KW
    1FMDU34E2XUA43038, Motorwechsel bei 336.500 km
    Ins Koma gefallen bei: 460.000 km - wird nicht wiederbelebt.

    2. XP 4x4 "Limited", EZ 07/2001, 4,0 l SOHC, 150 KW

    1FMDU73E71UB48450

    Aktuell: 380.000 km


    Veränderung am Fahrzeug: Rückfahrkamera im Kennzeichenhalter, CB-Funk

    Spiritus - o.k.

    Wäre noch die nächste Frage gewesen.

    Das "harmloseste", was ich da hätte wäre Silikonentferner. Wird hier aber ggf. noch zu scharf sein.


    Muss mir dann mal alles unter der Lupe anschauen. Auf den ersten Blick sieht von den Leiterbahnen alles noch o.k. aus.

    Selber rumlöten - wenn nötig - würde ich da aber nicht.:_/:

    Ein Bekannter macht das aber praktisch blind.


    Der Schutzlack wäre tatsächlich von Interesse. 8) Muss mal nach´ner Bezugsquelle schauen.

    prinzipiell geht eigentlich alles als Schutzlack. Das Fatale ist aber wenn man an der Platine etwas löten muss. Der dann aufgetragene Lack verbrennt, verdunstet oder wie auch immer und macht echt Ärger beim Löten. Der passende Schutzlack entfernt sich beim erhitzen und man kann somit sehr gut löten.

    Was jedoch unbedingt berücksichtigt werden muss beim Auftragen, von egal welchem Schutzlack, dass dieser nicht in irgendwelche mechanischen Einheiten spricht Zahnradgetriebe hinein läuft. Meist ist das Zeug in einer Spraydose.

    Gruesse Uli

    Klar bist du schneller

    aber ich fahre vor dir :biggrins:

    Inzwischen weiß ich wie der Lack heißt

    Wir haben immer Lötlack von Kontakchemie verwendet.


    Der Lack hatte den Vorteil dass er die blanken Kupfer Stellen gegen Oxidation geschützt hat und gleichzeitig als Flussmittel fungierte beim Löten.

    Eine besondere Isolationswirkung hat dieser Lack jedoch doch nicht.

    Dafür wurde dann Plastik 70 von Kontakt Chemie verwendet.

    Ist aus meiner Warte jedoch im Auto unnötig bzw hilft im Bereich der Zündspule auch nicht weil die Isolationswirkung nicht ausreicht.

    Gruesse Uli

    Klar bist du schneller

    aber ich fahre vor dir :biggrins:

    Zitat von Feldweg

    st aus meiner Warte jedoch im Auto unnötig bzw hilft im Bereich der Zündspule auch nicht weil die Isolationswirkung nicht ausreicht.

    naja, bei der Zündspule haste so 20.000V, bei dem Rest 12V, schon ein Unterschied -beim Anpacken merkt man das auch:biggrins:

    Gruß Winne


    Wenn die Sonne des Wissens tief steht, werfen auch geistige Zwerge lange Schatten


    Natürliche Blödheit schlägt künstliche Intelligenz....


    99er XLT SOHC 2xx PS
    Prins VSI

    würde übrigens von Kontaktspray auf Platinen absehen, die quellen dann gerne auf..

    Gruß Winne


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    sorry, WD 40 und Co

    Gruß Winne


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    Zitat von Winne2

    sorry, WD 40 und Co

    Schon gut. Dazu würde ich auch das Kontakt 60 zählen. Ist zumindest sehr aggressiv und wenn man es nicht wieder komplett weg bekommt frisst es weiter und der Schaden wird größer nach ein paar Monaten. So meine Erfahrung aus der Elektronik.

    Gruesse Uli

    Klar bist du schneller

    aber ich fahre vor dir :biggrins:

    Das Kontakt 60 finde ich persönlich ganz gut, vor allem an den Stellen wo man nicht richtig drankommt (Potis usw.).

    Aber wie Uli schon gesagt hat muss das Zeug nach der Reinigung auch wieder gründlich entfernt werden mit "Kontakt WL" laut Anleitung, was meiner Meinung nach aber auch nur Bremsenreiniger ist.