98er Black Beauty

  • Ist beim SOHC etwas tricky - den Anlasser zu wechseln.


    Hier habe ich es mal im Bild festgehalten, wie die Montage m.E. am besten geht.


    Plusleitung und Zündungskabel anschrauben.

    Dann den Anlasser wie im Bild zwischen Motor und Differential durchfädeln.


    Montage SOHC 2.JPG



    Die mit den Pfeilen gekennzeichneten Stellen bieten m.E. die einzigen Position, wo die Kanten vom Anlasser durchpassen.

    Andere Positionen waren bei mir zum scheitern verurteilt.


    Beim ausbauen natürlich ähnliche Problematik und Lösung.


    Montage SOHC 1.JPG



    Ich habe bis jetzt eher immer gebrauchte und ggf. überarbeitete Anlasser eingebaut.

    Der Unterschied zu einem neuen ist für mich aber überraschenderweise sehr groß.

    Jetzt braucht der Anlasser quasi nur den Schlüssel zu sehen, schon springt die Kiste an. Gefühlt nach einer halben Motorumdrehung. Cool ... :)

  • Heute war ein schmieriger Tag.


    Ich habe an der VA das Öl gewechselt.

    Auf Redneck-Art. :biggrins:


    Schraube unten am Diff. raus. Und mit einem 8er Bohrer nach Öl gebohrt.


    Ölwechsel VA 4.jpg



    erfolgreich:


    Ölwechsel VA 5.JPG



    Schraube greift noch. Abgedichtet und Handwarm angezogen.


    Ölwechsel VA 6.JPG



    Neues Öl mit einem verlängerten Trichter über den Radkasten eingefüllt.


    Ölwechsel VA 8.JPG



    Fertig. :)


    Ölwechsel VA 11.JPG



    Anschließend noch das Öl aus dem Getriebe abgelassen.


    Getriebe 2.JPG



    Und die Wanne abgenommen.

    Hier das Innere schon ohne Filter.


    Getriebe 6.JPG



    Mal nebenbei.

    Ich habe noch im Hinterkopf, das wohl an dem Steuerblock ggf. ein Shiftkit oder andere Modifikationen vorgenommen worden sind.

    Könnte man das eventuell von außen sehen ? Also Unterschied zur Serie.

    Wo müsste man da genau hin-/nachschauen ?

  • Könnte man das eventuell von außen sehen ?

    Von außen nicht, nur wenn man den VB abnimmt und an den betroffenen Stellen schaut.

    Bei revidierten VB's ist meist ein Alu-Tag an einer der Blechhalter für die Steuerblockventile

    angebracht. Wenn jemand selbst das Kit verbaut hat ist das nicht so zu erkennen.

    Gibt ja verschiedene Kits die auch verschiedene "Verbesserungsansätze" verfolgen.

    Geht aber in erster Linie meistens um die Druckerhöhung.

    Aus meiner bisherigen "Instandsetzungsmaßnahme" des VB kann ich berichten,

    das man den Unterschied mit Kit schon deutlich merkt.

    Der mitgelieferte Nachteil daran ist, dass das Runterschalten in die unteren Gänge

    deutlich ruppiger ist (komischerweise nur in D). Wenn man nun einen verschlissenen Antriebsstrang sein Eigen nennen darf,

    dann überträgt sich dieses "härtere" Runterschalten auf das VTG, Diffs und alle weiteren Gelenke.

    Auch im US Forum wird häufig von einem "Klonk" berichtet, welches mit einem Shift Kit in Zusammenhang gebracht wird.

    Habe ich auch und wird schleichend spührbarer -> letzter VTG- und vorderer Kardan- Austausch

    hat den Effekt gemildert.


    Wolle

    Außer Ford keine Vorbesitzer, Ford Explorer 4X4, 4.0 SOHC, Build Date 01/10/96, EZ97, 152 KW, dark lapis metallic KN/M6681,KM: 3ooooo,
    VIN: 1FMDU34E8VUA67356, Prins Autogas, AIRLIFT 59514, Bilstein

  • Ja, zu sehen ist diesbezüglich nichts.

    Aber erfahren kann man einen Unterschied schon.


    Ich empfinde das Fahr- und Schaltverhalten im Vergleich zu anderen SOHC eher gewöhnungsbedürftig.

    Bei normaler Fahrweise läuft der gefühlt wie am Gummiband. Also der zweite schaltet recht spät und beim dritten wartet man auch ewig, und denkt schon das Ding ist defekt.

    Schaltvorgänge sind aber grundsätzlich auch etwas härter. Auch beim runter schalten.

    Bei Pedal to the Metal geht aber die Luzie ab. :biggrins:


    Im Moment sehe ich das alles noch als normal an.

    Eventuell hat auch die große Drosselklappe einen Einfluss darauf.

    Das werde ich demnächst mal testen und die originale einbauen. Mal schauen ob sich das was ändert.

  • Heute mal die Ölpanscherei beendet.


    Steuerblock nochmal nachgezogen. Bis auf die etwas lockeren Halteschrauben für die Magnetventile waren alle fest.

    Auch sonst waren keine Auffälligkeiten zu sehen.


    In die frisch lackierte Ölwanne kam die selbe Schraube wieder rein. Nur mit neuen Dichtungen innen und außen. Etwas Dichtmittel verspricht noch 100% Sicherheit.


    Getriebe 7.JPG


    Getriebe 8.jpg


    Getriebe 9.JPG



    Damit kann man zwar das Öl ablassen, aber es muss danach auch immer zwingend die Wanne runter.

    Kann ich mit leben.


    Alles montiert und frisches Öl aufgefüllt. Hier ist Ravenol Mercon V drin.

    Für das erste bin ich zufrieden. Mal schauen, wie es nach einer ausgiebigen Probefahrt aussieht.


    Getriebe 10.JPG

  • Damit kann man zwar das Öl ablassen, aber es muss danach auch immer zwingend die Wanne runter.

    Kann ich mit leben.

    warum punktest du nicht einfach ne Mutter innen fest? U-Scheibe aus Nylon auf die Schraube und ist wunderbar dicht......

    Gruß Winne


    Wenn die Sonne des Wissens tief steht, werfen auch geistige Zwerge lange Schatten


    Natürliche Blödheit schlägt künstliche Intelligenz....


    99er XLT SOHC 2xx PS
    Prins VSI

  • Habe ich drüber nachgedacht.

    Aber mir gefiel das, das nach dem herausschrauben der Schraube kaum noch ein Tropfen Öl in der Wanne verbleiben ist.

    Wenn da eine Mutter ist - wie bei den herkömmlichen Ablaufschrauben ja auch, bleibt immer ein Rest Öl drin stehen.


    Ist schon o.k. so. Die Schraube sollte nur so kurz wie nötig sein. So das sie nur wenige Gewindegänge zum rauschrauben benötigt. Die Mutter dreht sich ja mehr oder weniger beim lösen mit und muss dabei immer etwas unter Spannung gehalten werden.

  • Ich verstehe deine Bedenken, aber das hat einmal gut funktioniert und wird es auch wieder.

    Es ist die selbe Schraube und Mutter die vorher drin war.

  • Die Farbe der Ölwanne gefällt mir, wäre was für den ganzen Wagen.


    Wolle

    Außer Ford keine Vorbesitzer, Ford Explorer 4X4, 4.0 SOHC, Build Date 01/10/96, EZ97, 152 KW, dark lapis metallic KN/M6681,KM: 3ooooo,
    VIN: 1FMDU34E8VUA67356, Prins Autogas, AIRLIFT 59514, Bilstein

  • Die Farbe der Ölwanne gefällt mir, wäre was für den ganzen Wagen.

    Dann brauchst du dir nur einen Platinum Metallic farbenen Explorer zu kaufen. Glaube Lutz seiner war so. :)



    Ist Speziallack für u.A. verzinkte Oberflächen.

    Und war ein Rest von meiner 95er Windenstoßstange. Der Ton passt gut zu den Anbauteilen von meinem "Müllauto". :biggrins:

    Müllauto.jpg

  • Glaube Lutz seiner war so.

    Stimmt, wollte ja auch eigentlich, ging aber nicht.


    "Müllauto"

    Sag bloß du konntest dich von Metallschrott trennen?

    Oder ist das ein Teil von einem Spezial Offroad Park?


    Wolle

    Außer Ford keine Vorbesitzer, Ford Explorer 4X4, 4.0 SOHC, Build Date 01/10/96, EZ97, 152 KW, dark lapis metallic KN/M6681,KM: 3ooooo,
    VIN: 1FMDU34E8VUA67356, Prins Autogas, AIRLIFT 59514, Bilstein

  • ;) Das ist Verpackungsmüll von seinen ganzen Ersatzteilen. :lol::lol::lol:

    Gruß Schumi


    Denk immer daran - nach Fest kommt Lose. :D


    1. XP 4x4, EZ: 12/99; 4,0 l SOHC, 150 KW
    1FMDU34E2XUA43038, Motorwechsel bei 336.500 km
    Ins Koma gefallen bei: 460.000 km - wird nicht wiederbelebt.

    2. XP 4x4 "Limited", EZ 07/2001, 4,0 l SOHC, 150 KW

    1FMDU73E71UB48450

    Aktuell: 380.000 km


    Veränderung am Fahrzeug: Rückfahrkamera im Kennzeichenhalter, CB-Funk

  • Ja, wenn ich so überlege, sind tatsächlich 50% aller Fahrten mit dem Explorer zu irgendeinem Entsorger für Pappe - wie hier, oder Gartenabfälle, Schrott oder Altreifen - die dann auf´n Hänger. Selten geworden sind Trailerfahrten.

    Der Rest ist Baumarkt oder sogenanntes "Unnötiges Hin- und Herfahren". :biggrins:


    Heute aber wieder einige 100km an Probefahrten mit dem schwarzen gemacht.


    Blattfedern 15.JPG



    Bin ganz zufrieden. Auf Benzin läuft er wie ein Bienchen. Motor und Getriebe wie eine gut eingespielte Einheit.

    Auf Gas ruckelt er noch leicht. Einige undichte Stellen habe ich schon gefunden und neu verschellt.

    Reicht aber noch nicht. Die Schläuche sind wohl auch schon zu alt und ausgehärtet. Etwas undicht ist das System immer noch. :(

    Neuer Schlauch als Meterware ist schon bestellt.


    Hier ein Foto noch mit den alten vermurksten Schellen.

    Sichtbar gemacht mit Lecksuchspray.


    Leck 1.JPG

  • Zum Thema Fahrwerk / neue Federn.


    Der Explorer steht jetzt wieder richtig straff da. Nicht mehr mit so einem mitleiderregendem Hängearsch. Wo die Pumpe der Niveauregulierung sich einen Wolf abgearbeitet hat.


    vorher / nachher Vergleich:


    Blattfedern 11.JPG


    Blattfedern 13.jpg



    Wirkt auf dem Foto wegen der Kameraperspektive sogar etwas übertrieben hoch, ist es aber im Original tatsächlich nicht.

    Tatsache ist, die Niveauregulierung musste noch nicht einmal eingreifen und das Heck hoch drücken.

    Habe sogar per Hand einmal den Sensor ausgelöst, nur um mich zu vergewissern, das die überhaupt noch funktioniert. Aber alles gut.


    Gemessen ist das Heck ca. 6cm höher gekommen.


    Blattfedern 12.JPG


    Blattfedern 14.jpg



    Ich finde, für jemanden, der geplant noch einige Jahre mit dem Fahrzeug fahren möchte, eine sinnvolle Investition.

    Kosten: 520,- € bei Selbstabholung.


    Es läppert sich ... :rolleyes:


    Habe heute noch von einem KFZ-Betrieb um die Ecke einen kompletter Bremsflüssigkeitswechsel machen lassen.

    An das ABS-System lasse ich dann doch lieber Leute mit dem richtigen Equipment ran.

  • Falk4x4

    wie lange hast du für den Wechsel der Blattfedern gebraucht?

    Sind noch die originalen Schäkel verbaut oder andere?

    Ich muss mich der Realität stellen und mich ebenfalls an die Blattfedern waagen. Habe etwas Sorge dass die Schrauben abreißen oder sich gar nicht lösen lassen.

  • Falk4x4

    wie lange hast du für den Wechsel der Blattfedern gebraucht?

    Sind noch die originalen Schäkel verbaut oder andere?

    Nun, das ging bei mir überraschend schnell. Habe das auf zwei Nachmittage aufgeteilt. Einmal Ausbau - dazwischen Konservierung aller dort erreichbaren Stellen und der Halteplatte Feder/Stoßdämpfer (vorher mal schauen, wie deren Zustand ist - manche sind auch schon kurz vor´m auseinander fallen) - und dann Montage.


    Wichtig ist als Bordsteinschrauber der sichere Stand. Zwei kräftige Böcke für das Heck und zwei für die Achse.


    Vor der Demontage tagelang die Verbindungen in Öl "eingeweicht", ab und zu schon mal an den Schrauben/Muttern gedreht und dann mit einem kräftigen Schlagschrauber gearbeitet.

    Wie schon geschrieben - Glück gehabt, das nur eine Schraube im Schäckel/Blattfederauge fest war. Der Schäckel blieb dann halt dran.

    Ich hatte noch ein paar gute originale Schäckel und Schrauben aufgearbeitet und diese dann verwendet.


    Es gibt die original Schäkel m.E. bei RA auch noch neu. Die Schrauben/Muttern dazu ebenfalls.

    Schäckel und Schrauben würde ich auf alle Fälle in neu oder in gut gebraucht oder als Nachbau griffbereit haben wollen.

    Nach 20 Jahren ist es nicht unrealistisch, das man bei den alten Kram nur noch mit der Flex weiter kommt und/oder einem eine Schraube schon den ganzen Tag inklusive Nerven raubt ... :crazy:

  • Hast du das Heck an der Heckstoßstange abgestüzt oder wo standen die Böcke drunter?

    Holzböcke werden wahrscheinlich zu instabil sein, nehme ich mal an.

    Gut, dann werde ich hoffentlich daran denken ebenfalls die Schraubverbindungen einzuweichen 😉

    Für das Auge hinten habe ich bereits neue Schrauben und Müttern... Juhuuu

  • Am sichersten wird es sein, wenn man eine Seite nach der anderen macht. Dann hängt nicht das komplette hintere Auto in der Luft.

    So wie hier z.B. bei der Demontage. Da stehen ja auch noch drei Räder auf dem Boden.


    Blattfedern 16.JPG



    Wo mir übrigens auch noch eine Stoßdämpferschraube abgerissen ist. Muss man auch mit rechnen. ;(


    Blattfedern 18.JPG



    Ansonsten habe ich den Wagen am Rahmen abgestützt. Vor den Blattfederaufnahmen.

    Muss man so nicht machen, aber ich will da immer so viel wie möglich Raum zum gleichzeitigen konservieren haben.

    Wichtig ! Den Wagen spätestens dann an der VA gegen wegrollen sichern ! Wirkt ja keine Bremse und kein Getriebe mehr.


    Blattfedern 17.JPG

  • Glückwunsch !

    Die erste Exe Typ 2, Bj 2000, Erstzulassung 2001, erworben mit 136TKm aus zweiter Hand - in Rente mit 148 TKm
    Die zweite Exe Typ 2, Bj 2001, Erstzulassung 2001, erworben mit 307,6 TKm aus 8. Hand, jetzt 350TKm

  • Herzlichen Glückwunsch zum neuen TÜV. :deal::prost:

    Den Rest schaffst Du auch noch. ;):thumbsup:

    Gruß Schumi


    Denk immer daran - nach Fest kommt Lose. :D


    1. XP 4x4, EZ: 12/99; 4,0 l SOHC, 150 KW
    1FMDU34E2XUA43038, Motorwechsel bei 336.500 km
    Ins Koma gefallen bei: 460.000 km - wird nicht wiederbelebt.

    2. XP 4x4 "Limited", EZ 07/2001, 4,0 l SOHC, 150 KW

    1FMDU73E71UB48450

    Aktuell: 380.000 km


    Veränderung am Fahrzeug: Rückfahrkamera im Kennzeichenhalter, CB-Funk