Ich bin gerade dabei, die ZV an dem schwarzen 98er wieder in Gang zu bringen.
3 von 5 Türen hatten da mal mehr mal weniger ihre Probleme den Befehl der Fernbedienung zu folgen.
Hinten rechts ging gar nichts mehr. Nur mit Glück und Zufall ging die Tür manuell noch auf. Motor zuckte aber noch.
Da kam ein Stellmotor von einem Schlachter rein.
Hinten links reichte ein Sprüher WD40 in den Motor um den wieder etwas gängiger zu machen.
Vorne rechts ist auch ein recht unzuverlässiger Geselle. Geht, geht nicht, geht ... - da muss ich noch reinschauen.
Ich habe mich aber mal interessehalber mit der Mechanik/Technik von so einem Stellmotor beschäftigt.
Nicht uninteressant.
Das ist der defekte:
Da hat man schon versucht mit Fett o.ä. dem nochmal auf die Sprünge zu helfen.
Grundverkehrt wie man gleich sieht.
Elektrisch direkt angesteuert funktioniert er zwar noch, aber im Vergleich zu anderen langsamer.
Innenleben:
Interessant ist dieses Zahnrad mit angenietetem "Fliehkraftritzel".
Und das verriegelt sich bei entsprechender Drehbewegung mit dem kleineren Zahnrad und gibt die Drehbewegung über die anderen Zahnräder auf die Zahnradschiene weiter. Ergo - die Stange schiebt oder zieht = Tür auf oder zu.
Dreht der Motor zu langsam reicht die Fliehkraft nicht mehr aus das Ritzel kraftschlüssig zu schließen und die Drehbewegung weiter zu leiten.
Fett ist an dieser Stelle eher kontraproduktiv. Das Fliehkraftritzel muss so leichtgängig sein wie möglich.
Maximal ein paar Spritzer Öl helfen da noch eine Zeitlang. Bis der Motor wirklich zu schwach ist, oder das Ritzel/Zahnrad verschlissen.
Der Motor - direkt angeklemmt - dreht immer noch. Ideal für irgendwelche Bastel-Spielereien.
Ich werde wahrscheinlich demnächst alle vier Stellmotoren durch neue ersetzen.
Dann habe ich erstmal Ruhe, denn nichts ist nerviger als vor verschlossener Tür zu stehen ...