Gee und das Kettengeheimnis ;-)

  • Danke an Feldweg für die unkomplizierte Unterstützung :)

    Und Danke an alle für die Begrüssung


    Ich komme aus Bern und fahre seit 2 Jahren einen Explorer. Aus 2. Hand, der Vorbesitzer hatte ihn in Kanada gekauft und beim Umzug zurück in die Schweiz mitgenommen. Im Moment hat er 260'000 KM. Dank regelmässiger Wartung waren es bis jetzt eher Kleinigkeiten, Wartungsarbeiten und Upgrades (PCV Ventil, AGR Ventil, Wartungsarbeiten inkl. Getriebeöl Wechsel, Einbau DoppelDin, Rückfahrkamera, Subwoofer, Lautsprecher, Camping Box).


    Aktuell stehen noch ein paar Schachteln von Rockauto rum (Auspuff, Heckwischermotor, Querlenker, Kugelgelenk, Achswellendichtung, Rückspiegel, usw) mit dem Ziel neuen TüV (resp. MFK in der CH) zu bekommen. Im Moment rasselt der Motor (vermute mal Steuerketten) beim Anlassen für 2-3 Sekunden bei sehr kaltem Wetter, über 0 Grad rasselt nichts. Vermutlich gibt es halt jetzt auch noch neue Steuerketten, ist zu schade als Ersatzteilspender. Aber wem erzähle ich das, ihr kennt dies ja.

    Ford Explorer XLT, 4.0, 2005, Kanada Import

    Audi A2, 2004, 1.6 FSI

    Ford Ranger Raptor, 2023

  • Das Rasseln bei dem aktuellen sehr kaltem Wetter ist zwar nicht schön, hat aber erstmal nichts mit den Steuerketten zu tun. ;)

    Das kommt einfach von zu kaltem Öl das eben zu schwer/spät in die Spanner kommt.

    Abhilfe schaffen da z.Z. nicht wirklich was, ist den Temps geschuldet.

    Ich würde erstmal nur neue Spanner besorgen und die dann bei besserem Wetter austauschen. ;)

    Gruß Schumi


    Denk immer daran - nach Fest kommt Lose. :D


    1. XP 4x4, EZ: 12/99; 4,0 l SOHC, 150 KW
    1FMDU34E2XUA43038, Motorwechsel bei 336.500 km
    Ins Koma gefallen bei: 460.000 km - wird nicht wiederbelebt.

    2. XP 4x4 "Limited", EZ 07/2001, 4,0 l SOHC, 150 KW

    1FMDU73E71UB48450

    Aktuell: 309.000 km


    Veränderung am Fahrzeug: Rückfahrkamera im Kennzeichenhalter, CB-Funk

  • über 0 Grad rasselt nichts. Vermutlich gibt es halt jetzt auch noch neue Steuerketten, ist zu schade als Ersatzteilspender. Aber wem erzähle ich das, ihr kennt dies ja.

    Vor der Frage "Ersatzteilspender" standen schon so einige Exploristi.

    Große/teure Reparaturen sind nun mal häufig das Aus für den alten Explorer.

    Aber wenn er schon 260tkm geschafft hat, dann wird er bei dir auch bestimmt noch

    100tkm mehr schaffen.

    Nicht weg zu wischen sind natürlich die Steuerketten, sind eben Verschleißteile.

    Andere müssen öfters den Zahnriemen wechseln (was unter Umständen auch teuer werden kann),

    wir leben eben mit den Ketten + Drumherum.

    Wenn die Ketten noch nie gemacht worden sind, kann man eigentlich davon ausgehen,

    das diese Geschichte auf dich zukommen wird.


    Die gute Idee von Kermit (beide Spanner tauschen) könnte eine verlängernde Maßnahme sein.

    Auch gute Öle zu verwenden kann nicht schaden, der richtige Ölfilter mit Rückflussverhinderung spielt meiner Meinung nach ebenfalls eine Rolle.

    Meiner klackert auch bei den momentanen Temperaturen jedenfalls nicht.

    Der Visko Kühlerlüfter jault morgens etwas weil die Flüssigkeit darin noch kalt ist.


    Wenn du selbst schrauben kannst ist das Klasse,

    dafür viel Geduld und Spass für die Zukunft.

    Und was sagt ein Leidensgenosse immer:

    Ein Hobby muss Geld kosten!


    Wolle

    Außer Ford keine Vorbesitzer, Ford Explorer 4X4, 4.0 SOHC, Build Date 01/10/96, EZ97, 152 KW, dark lapis metallic KN/M6681,KM: 3ooooo,
    VIN: 1FMDU34E8VUA67356, Prins Autogas, AIRLIFT 59514, Bilstein

  • Also wenn es die Ketten sind rasselt er dauernd. Man hört es ach bei um die 2000-3000 Umdrehungen bei der Fahrt.

    Ansonsten siehe die Info von Kermit . Das dürfte zutreffenden. Können auch die Hydros sein. Dann mal Reiniger ins Motoröl vor dem Wechsel. Was den Kaltstart angeht könnte auch ein falscher Ölfilter verbaut sein. Einer ohne Rückschlagventil. Dann läuft das Öl aus dem Block wieder in die Wanne und es dauert bis die Spanner mit Öl versorgt werden. kann allerdings auch sein dass das Rückschlagventil in diesem Ölfilter klemmt.

    Gruesse Uli

    Klar bist du schneller

    aber ich fahre vor dir :biggrins:

  • Danke für eure Antworten. Weiss gar nicht, ob es okay ist, hier im Vorstellungsbeitrag weiterzudiskutieren ;-)


    Mein Vater hat eine freie Werkstatt, insofern ist Werkzeug und Knowhow vorhanden. Es ist halt so, dass die Familienfahrzeuge zuletzt kommen, aber bis jetzt konnten wir alles richten. Bei den Steuerketten fehlen Erfahrung und Werkzeug und es wird auch davon abgeraten es selber zu machen. Aber ich traue uns das zu, ich als IT-ler lese im Forum und Youtube Videos, mein Vater macht das mechanische...


    Öle gibt es natürlich nur gutes, respektive gem. Ford Spezifikation. Wenn es etwas wärmer wird werden auch die Öle des VTG und der Diffs gewechselt. Motoröl/Filter haben wir erst gerade gewechselt, ist der ganz normale Motorcraft FL820S drin, wie die letzen 3x Male auch (wird alle 10T Km gewechselt).


    Spanner habe ich auch schon daran gedacht. Aber mit 260T Km und den ersten Steuerketten ist es absehbar. Und warten bis was passiert und Motorschaden riskieren ist die teurere Option als vorher wechseln. Ewig halten die ja nicht.

    Ford Explorer XLT, 4.0, 2005, Kanada Import

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    Ford Ranger Raptor, 2023

  • Warum soll man es wohl nicht selber machen... kurbelt die Wirtschaft nicht an :biggrins:


    Ein Maya... hat es sogar ohne Einstellwerkzeug sauber hin bekommen. OK das ist ne Leistung und würde ich nicht probieren.

    Ansonsten gibt es 3 User die ich beraten habe. Ich selbst 2 mal meine eigene Autos, Bullimann alleine und von diversen anderen gelesen die es aber nie veröffentlicht haben. Letzt einer die Zwischenwelle nicht korrekt festgezogen und es hat sich verstellt. Inzwischen läuft die Exe aber wieder.

    Ich weiß von etlichen Werkstätten die beim Mustang (gleicher Motor) die Ketten gewechselt haben. Und in Amiland denke ich macht es jede Scheune :lol: .

    Das Einzige was mir einfällt für den Hobbyschrauber zu Hause wie bekomme ich den Motor raus....

    Also nur Mut.

    Gruesse Uli

    Klar bist du schneller

    aber ich fahre vor dir :biggrins:

  • Das Einzige was mir einfällt für den Hobbyschrauber zu Hause wie bekomme ich den Motor raus....

    Also nur Mut.

    Man baut alles was den Motor verdeckt ab - inklusive Innenkotflügel ;):lol::lol::lol:

    Gruß Schumi


    Denk immer daran - nach Fest kommt Lose. :D


    1. XP 4x4, EZ: 12/99; 4,0 l SOHC, 150 KW
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    Ins Koma gefallen bei: 460.000 km - wird nicht wiederbelebt.

    2. XP 4x4 "Limited", EZ 07/2001, 4,0 l SOHC, 150 KW

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    Aktuell: 309.000 km


    Veränderung am Fahrzeug: Rückfahrkamera im Kennzeichenhalter, CB-Funk

  • Im Moment rasselt der Motor beim Anlassen für 2-3 Sekunden bei sehr kaltem Wetter, über 0 Grad rasselt nichts.

    Mal abgesehen von den Steuerketten/Führungen/Spannern , der Motor kann auch aus anderen Gründen im kalten Zustand Geräusche machen. Man sollte auch genau hinhören ob es tatsächlich ein Rasseln ist welches aus dem vorderen und/oder hinteren Bereich des Motors kommt.

    Es kann aber auch ein kurzfristiges Klackern aus dem Inneren des Motors sein.


    Sicherlich hat das Alles irgendwie mit der Ölversorgung zu tun, kann aber auch einem Verschleiß bei hoher KM Leistung geschuldet sein.

    Da die Zylinderlaufbahn mit der Zeit "oval" wird, sich die Kolben dementsprechend verformen,

    kann sowas zum "Kolbenkippen" führen, was ein kurzfristiges Klackern (bevor genug Öldruck aufgebaut ist) verursachen kann.

    Auch wird öfters vom Klackern der hydraulischen Ventilspiel Einsteller (Hydros) berichtet, die ja auch mit Öldruck versorgt werden.


    Mein Vater hat eine freie Werkstatt, insofern ist Werkzeug und Knowhow vorhanden.

    Bei den Steuerketten fehlen Erfahrung und Werkzeug und es wird auch davon abgeraten es selber zu machen. Aber ich traue uns das zu, ich als IT-ler lese im Forum und Youtube Videos, mein Vater macht das mechanische...

    Das sind doch eigentlich die besten Voraussetzunge für eine gelingende Ketten Aktion.

    Stellt sich die Frage bei 260 tkm, ob man ausschließlich nur auf die Ketten fokusiert ist

    oder evtl. doch noch etwas mehr machen sollte/will.

    Etwas mehr (Hydros/Einspritzdüsen/Ventilschaftdichtungen/Kurbelwellendichtringe/Übergrößekolben/...) bedeutet immer auch Mehrkosten.

    Was einem der Wagen noch wert ist, steuert dann der Geldbeutel. =O


    Wolle

    Außer Ford keine Vorbesitzer, Ford Explorer 4X4, 4.0 SOHC, Build Date 01/10/96, EZ97, 152 KW, dark lapis metallic KN/M6681,KM: 3ooooo,
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  • Genau, es ist auch eine Frage des Geldbeutels. Ich hatte bis vor kurzem einen Kia Stinger, sensationelles Preis-Leistungsverhältnis und geile Karre. Dazu 7 Jahre Garantie. Nur mit dem Wertverlust kann ich locker meinen Explorer am Leben erhalten und der Explorer macht halt auch Spass, einfach anders.


    Zum Glück sind die Teile günstig, vor dem Kia hatte ich S6, A8 und bei Rockauto bekomme ich fürs gleiche Geld für ein Ersatzteil gleich eine ganze Palette voll. Aber sobald es den neuen Ford Bronco oder den Ineos Greandier gibt, werde ich wohl wechseln. Bis dahin bekommt der Exe eine anständige Pflege.


    Stellt sich halt die Frage, was sinnvollerweise gewechselt wird. Nur die Spanner oder die Ketten. Wenn der Motor gleich draussen ist, dann halt noch xyz. Vielleicht müsste ich eine Umfrage starten, was die Gemeinde so meint, was alles gewechelst werden sollte. Auf der anderen Seite wird erfahrungsgemäss etwas kaputt gehen, was nicht auf der Liste war. Mein Vater geht bald in Rente, insofern würde es sich anbieten, etwas mehr auszutauschen, günstiger wird es in Zukunft nicht.


    Werde mich wohl selber überraschen, was alles ich wechseln werde. Zuerst muss ich mal einen gescheiten Steuerkettensatz finden. Die bei Rockauto werden entweder als komplett untauglich (anderswo) oder als brauchbar (auch hier im Forum) beurteilt. Auf Ebay gibts OEM Ford Teile, zwar einiges teurer, aber wenn es hält... und mich mal hier durch die Topics durchkämpfen, was man alles braucht dazu.


    Reto

    Ford Explorer XLT, 4.0, 2005, Kanada Import

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    Ford Ranger Raptor, 2023

  • Wenn man richtig Geld investiert kann über Landrover die Teile bestellen. Günstiger wie bei Ford aber wesentlich teurer wie bei Rockauto. Hat mal ein User Namens Neue herausgefunden.

    Gruesse Uli

    Klar bist du schneller

    aber ich fahre vor dir :biggrins:

  • Zuerst muss ich mal einen gescheiten Steuerkettensatz finden.

    Neben der Frage des Geldes lässt sich auch diese Überlegung relativ leicht beantworten.

    Wenn längere Haltbarkeit gewünscht wird: Ford oder Rover

    Bezugsquellen Ford Deutschland -> schlecht bis garnicht (Schweiz keine Ahnung)

    Bezugsquellen Rover Deutschland -> noch einigermaßen erfolgsversprechend

    Bezugsquellen USA (Ebay) -> alles vorhanden -> + Versand, + Steuer, -> teuer


    Über den Cloyes Kettensatz gibt es verschiedene Meinungen, halten wird er auch, wie lange

    ist die Frage. Da man diese Arbeit nicht allzu oft verrichten möchte ist meiner Meinung nach eher

    Hersteller Marke angesagt.


    Bei den Kettensätzen sind meistens/nie die wichtigen Bolzen (2x Nockenwelle rechte (Beifahrerseite) NW Bolzen Linksgewinde, linke NW (Fahrerseite) Bolzen Rechtsgewinde, 2 x Zwischenwelle, 1 x Kurbelwelle, 2 x Bolzen Kettenführungen) nicht dabei. Da sieht es mit der einzelnen Beschaffung schon etwas schwieriger aus.

    https://www.ebay.com/itm/FORD-…f45428:g:274AAOSwSnZertMc


    Stellt sich halt die Frage, was sinnvollerweise gewechselt wird. Nur die Spanner oder die Ketten. Wenn der Motor gleich draussen ist, dann halt noch xyz.

    Nun, 100-120€ für erst einmal beide Kettenspanner+ 2 Dichtringe ist meiner Meinung nach noch zu verkraften und somit einen Versuch wert.

    Bringt es Nichts, dann hast du aus dem darauffolgenden Ketten Kit eben 2 Spanner als Ersatz.


    Wenn der Motor schon einmal draussen ist, Köpfe ab und nach den Ventilen/Ventilsitzen schauen.

    Sie weisen oftmals Micro Verbrennungen auf, kann man aber wieder einschleifen.

    Man sieht dann auch genau wie die Zylinderlauffläche aussieht oder die Kolben zuviel Spiel haben.

    Sind die Köpfe noch ok, auf jeden Fall die Ventilschaftdichtungen wechseln.

    Hydros ein Kann, muss aber nicht, reinigen geht auch.

    Bedeutet neue Kopfschrauben und Kopfdichtungen. Schrauben dürfen allerdings ein zweites Mal benutzt werden (bei den Ketten wird von der Wiederverwendung der Bolzen strickt abgeraten).

    Sind die Köpfe verschlissen bietet ein Holländer neu Köpfe + Kopfdichtungen an.

    https://www.ebay-kleinanzeigen…6050ce/891304969-223-1125

    Denke die werden für dein Baujahr passen (ohne Gewähr).


    Selbst habe ich neben Ford Ketten noch zusätzlich die Ölpumpe, Wasserpumpe, Einspritzdüsen, alle Motor Dichtungen und beide Kurbelwellendichtringe getauscht.

    Alles zusammen für ca. 1000€ (Versand/Steuern incl.)


    Bei ausgebautem Motor kommt noch etwas Rostvorsorge im Motorraum dazu, evtl. auch neue Motorlager.

    Anbauteile wie LIMA, Rippenriemen, Rippenriemenspannrolle, Rippenriemenumlenkrolle, PCV Ventil, Ansaugtracktdichtungen (macht Sinn), Schläuche/Schellen/Kleinteile,

    wird man dann sehen-> $$$ X(


    Wünsche gute Entscheidungen! :thumbsup:


    Wolle

    Außer Ford keine Vorbesitzer, Ford Explorer 4X4, 4.0 SOHC, Build Date 01/10/96, EZ97, 152 KW, dark lapis metallic KN/M6681,KM: 3ooooo,
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  • Hab jetzt ein paar Alternativen angeschaut, aber irgendwie bekommt man nix gescheites auf dem Gebrauchtwagenmarkt. Oder was ähnliches, bei meinem weiss ich aber, was alles gemacht wurde, Doppel Din eingebaut, Rückfahrkamera, Subwoofer, Lautsprecher, müsste ich ja auch alles wieder umbauen.


    Mein Vater habe ich auch überzeugt, dass wir mal ein langes Wochenende machen um zu schrauben. Ich werde mich auf den Rost konzentrieren, da kann ich nicht viel kaputt machen und er sich um das Mechanische. Steuerketten kommen bei über 270T km sowieso mal, also machen und weitere Jahre Freude haben. Gibt ja auch ein paar Videos wo alles gezeigt wird, die schauen wir uns dann vorher noch an.


    Steuerketten werde ich in den USA bestellen OEM Ford (Motorcraft). Da es den Explorer in der Schweiz nicht gab, wird da nix mit Ersatzteilen, Austauschmotor, etc. Habe auch keinen revidierten Motor gefunden, bleibt wohl nur das Schrauben übrig.


    Ich gebe es zu, ich habe noch nicht alle Steuerketten Beiträge gelesen. Mache ich noch. Nun ist halt die Frage, was alles noch wechseln wenn der Motor sowieso draussen ist. Ich habe aus euren Antworten verstanden:


    1) wichtigen Bolzen (2x Nockenwelle rechte (Beifahrerseite) NW Bolzen Linksgewinde, linke NW (Fahrerseite) Bolzen Rechtsgewinde, 2 x Zwischenwelle, 1 x Kurbelwelle, 2 x Bolzen Kettenführungen)

    2) neue Kopfschrauben und Kopfdichtungen

    3) Ölpumpe, Wasserpumpe, Einspritzdüsen, alle Motor Dichtungen und beide Kurbelwellendichtringe getauscht

    4) Hydros/Einspritzdüsen/Ventilschaftdichtungen/Kurbelwellendichtringe/Übergrößekolben/

    5) neue Motorlager

    6) Anbauteile wie LIMA, Rippenriemen, Rippenriemenspannrolle, Rippenriemenumlenkrolle, PCV Ventil, Ansaugtracktdichtungen (macht Sinn), Schläuche/Schellen/Kleinteile


    Wasserpumpe habe ich noch eine neu, hatte ich mal mitbestellt, PCV Ventil bereits getauscht, die Liste ist trotzdem lang und günstig wird es nicht. Aber was weiss man ja bei einem alten Explorer.


    Wenn es noch weitere Vorschläge gibt was, was geprüft/gewechselt werden sollte, bin froh um jeden Feedback. Werde eure Vorschläge am Sonntag mit dem Vater besprechen und dann den Grosseinkauf machen.


    Merci, Reto

    Ford Explorer XLT, 4.0, 2005, Kanada Import

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    Ford Ranger Raptor, 2023

  • Das liest sich wie der große Rundumschlag. :biggrins:

    Kann man machen .. muss man aber nicht.


    Die Zylinderköpfe könnten z.B. drauf bleiben. Einspritzdüsen ?


    Minimum: Steuerkettensatz (neue Schrauben je nach Verfügbarkeit [vermutlich nehmen die meisten eh die alten wieder]) Ölfilter

    Dichtungen: Ölwanne, Kurbelwelle, Ventildeckel, Wapu, Ansaugbrücke.


    Alles weitere ist schön für´s Auto und beruhigt das Gewissen. Aber warum nicht ... wenn man den noch ewig fahren will, kann es auch mal etwas mehr sein. :)



    Wenn der Motor draußen ist, nur den Rahmen, Bremsleitungen etc. dort reinigen und konservieren, wo man sonst nie hin kommt.


    Mal nach der Lenkmanschette schauen. Ggf gleich mit neu machen.

  • Mein Vater habe ich auch überzeugt, dass wir mal ein langes Wochenende machen um zu schrauben. Ich werde mich auf den Rost konzentrieren, da kann ich nicht viel kaputt machen

    Merci, Reto

    Ja, auf den Rost konzentrieren ist bei solch Motor-OP wichtig.
    Man braucht auf jeden Fall gute Verpflegung :lol:

  • Man braucht auf jeden Fall gute Verpflegung

    Kasten Bier also.... :biggrins::prost:

    Gruß Winne


    Wenn die Sonne des Wissens tief steht, werfen auch geistige Zwerge lange Schatten


    Natürliche Blödheit schlägt künstliche Intelligenz....


    99er XLT SOHC 2xx PS
    Prins VSI

  • neue Schrauben je nach Verfügbarkeit [vermutlich nehmen die meisten eh die alten wieder])

    Kann sein, wäre aber etwas sträflich das zu tun, Folgen wären das Aus.

    Auf der anderen Seite schreibt Ford selbst, dass z.B. die Kopfschrauben ein zweites Mal verwendet werden dürfen. Wenn da eine nachgibt ist es aber auch nicht so tragisch, evtl. ist Dehnschraube nicht gleich Dehnschraube?

    Solange es noch neue Bolzen gibt (wo auch immer) würde ich die auch einsetzen.


    Sonntag mit dem Vater besprechen

    Wie war die Krisensitzung? :denk:


    Wolle

    Außer Ford keine Vorbesitzer, Ford Explorer 4X4, 4.0 SOHC, Build Date 01/10/96, EZ97, 152 KW, dark lapis metallic KN/M6681,KM: 3ooooo,
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  • Kann sein, wäre aber etwas sträflich das zu tun, Folgen wären das Aus.

    Laut WHB wird m.E. nur der Austausch der Kurbelwellenschraube zwingend vorgeschrieben.

    Wobei das vermutlich auch keine Dehnschraube ist.


    Schraube Kurbelwelle.JPG



    Auch die Nockenwellenschrauben sind normale gehärtete Feingewindeschrauben.


    Schraube Nockenwelle.JPG



    Zwischenwellenschrauben auch m.E. 08/15.

    Auch wenn diverse Schrauben um eine gewisse Gradzahl nachgezogen werden.

    Das stellt ja nur einen korrekten berechneten Reibungswert zwischen Schraube und inneren Gewinde her. So das sie sich optimalerweise nicht selber lösen.


    Kurbelwellenschraube habe ich neu gemacht.

    Die anderen alt gelassen und nur zusätzlich eingeklebt.

    Ich habe deswegen keine schlaflose Nacht. :)

  • Bei Kaffee, Cremeschnitten und Schwarzwäldertorte war das ganze etwas verdaubarer :)


    Inzwischen sind wir bei 5 Tagen Arbeit, es stehen ja noch ein paar Schachteln rum, VTG und DiffÖl, Heckscheibenwischer Motor, Querlenker, Pendelstützen, etc. Und der Rost muss ja auch noch gemacht werden. Dann wäre hoffentlich mal wieder eine Zeitlang Ruhe.


    Kaltstartgeräusch wie hier bereits geschrieben, vermutet er auch Kettenspanner.

    Das Geräusch das dann noch ist, ist viel zu leise für einen Kettenschaden meint er. Ist allerdings nicht Ford Spezialist sondern VW Konzern Mech und dort rasseln die Ketten richtig, bevor sie hinüber sind. Er will mal bei einer Land Rover Garage nachfragen in der Region. Die müssten dies ja vom Discover 3 her kennen.


    Auf jeden Fall haben wir mal die Teileliste kompletiert, sollten wir uns an die komplette OP wagen. Die Beiträge und Listen hier im Forum haben geholfen. Im OEM Satz von Ford (auf Ebay) fehlt doch noch das eine oder andere. Bis auf die Schrauben des Schwungrades, aber hier meinte er in seinen 45 Jahren Werkstatterfahrung habe er die noch nie gewechselt sondern weiterverwendet.


    Im Moment läuft es auf ein herrichten für TüV/MFK raus, plus Kettenspanner.


    Und der Frage ob ich die Kettenspanner proaktiv mitmachen sollte, Papa meinte nö, fahren bis es kracht, könne noch lange gut gehen. Aber wir kennen dies ja alle. Was ähnliches gibt es einfach nicht ohne einiges an Geld in die Hand zu nehmen, bei meinem weiss ich die Vorgeschichte: Aus zweiter Hand, kein Hängerbetrieb, komplettes Wartungsheft. Und all die netten Sachen welche man umgerüstet hat und auch wieder machen müsste...


    Viele Grüsse

    Reto

    Ford Explorer XLT, 4.0, 2005, Kanada Import

    Audi A2, 2004, 1.6 FSI

    Ford Ranger Raptor, 2023

  • Die müssten dies ja vom Discover 3 her kennen.

    soweit ich weiß, sind die mit dem 4.0 SOHC nur in USA, Kanada und Australien verkauft worden, nicht im dieselverblendeten Europa....

    Gruß Winne


    Wenn die Sonne des Wissens tief steht, werfen auch geistige Zwerge lange Schatten


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  • Bis auf die Schrauben des Schwungrades, aber hier meinte er in seinen 45 Jahren Werkstatterfahrung habe er die noch nie gewechselt sondern weiterverwendet.

    Ja, hat er m.E. auch Recht.

    Einkleben (steht m.E. auch im WHB so) und alles ist gut.


    Kaltstartgeräusch wie hier bereits geschrieben, vermutet er auch Kettenspanner.

    Das Geräusch das dann noch ist, ist viel zu leise für einen Kettenschaden meint er.

    Leise ist nur der Anfang.

    Da bricht "nur" eine Ecke von einer Schiene ab und die Kette schwingt/rasselt dann leise. Meist nur in einem bestimmten Drehzahlbereich und bei bestimmter Temperatur.


    Man könnte ja versuchen den Ort des rasseln zu lokalisieren.


    Vorne unten wird dann "nur" der Spanner der Ausgleichswelles ein.

    Ist nicht schön, aber m.E. eher nebensächlich. Damit könnte der Motor noch ewig so weiter fahren.


    Wenn hinten / vorne oben (Geräusch aus dem Öleinfülldeckel ist schon eindeutig) wäre dann schon eher Handlungsbedarf angesagt.

  • Das Geräusch ist vorne mittig oben im Motor. Für mich tönt es nach einen leisen Kettenrasseln (geb es aber zu, seit ich von den Kettenproblemen weiss, zucke ich bei jemdem Geräusch aus dem Motor zusammen :) und höre vermutlich schon Geister)


    Für meinen Vater ist es einfach ein alter Motor der normalen Lärm macht.


    Wenn man den Öleinfülldeckel abnimmt, wird das Geräusch nicht lauter.

    Ford Explorer XLT, 4.0, 2005, Kanada Import

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    Ford Ranger Raptor, 2023

  • Wenn man den Öleinfülldeckel abnimmt, wird das Geräusch nicht lauter.

    Dann scheint nicht allzuviel im Argen liegen.

    Der Motor selber bietet ja noch eine diverse Anzahl an Möglichkeiten Klicker- und Klappergeräusche zu produzieren.


    Normaler Verschleiß eventuell. Eingelaufene Kettenführungen, schwächelnde Kettenspanner, nicht mehr optimalen Druck fördernde Ölpumpe.

    Ohne an die anderen Motorbauteile zu denken. Klappernde Kolben, rasselnde Ringe, Ventile und Führungen und, und , und ...


    Dein Vater wird ggf. gar nicht so weit von der Wahrheit weg sein. :)


    Bin schon gespannt, was letztendlich die Ursache ist.

  • Im Moment läuft es auf ein herrichten für TüV/MFK raus, plus Kettenspanner.

    Wenn der Motor eh raus kommt macht die Ventildeckel runter und schaut euch die Kettenführungen an.

    Kostet nichts. Normalerweise kann die Dichtung weiter verwendet werden. Dann sieht man zumindest die oberen Führungen noch ganz sind. Die meisten hören es nicht dass der Motor rasselt. Die Primärkette sieht man leider nicht ohne den Deckel des Steuergehäuses ab zu nehmen.

    Ich hab sogar das Erlebnis dass eine "Fachwerkstatt" behauptet hat die Ketten wäre defekt und dessen war nicht so. Wenn die Ketten springen oder gar fest gehen und reißen ist der Motor platt.

    Hab noch so ein Teil in der Garage liegen mit abgerissenen Führungen. Hübsches Anschauungsobjekt. Aber es ist jedem sein eigenes Risiko.

    Gruesse Uli

    Klar bist du schneller

    aber ich fahre vor dir :biggrins:

  • Meine Meinung : wenn der Motor schon mal raus und die Historie nicht bekannt ist, würde ich ALLE relevanten Teile erneuern. Es ist einfacher und schont die Nerven nach dem Einbau ganz enorm.

  • Sodele, nachdem wir die Flüssigkeiten am Hinterachsdiff und VTG gewechelst haben, ging es dem Unterboden an den Kragen. Hab den Aufwand deutlich unterschätzt, aber nun ist er entrostet, grundiert und lackiert. Wenn alles fertig ist, dann kommt noch eine Schicht Unterbodenwachs drauf und die Hohlräume werden auch noch geflutet.


    Aber zuerst die üblichen Kleinigkeiten wie Heckwischer-Motor, Trapez, Kurvenstabis und dann natürlich der Motor raus zum Steuerketten wechseln.

  • Danke, wie geschrieben den Aufwand massiv unterschätzt. Zuvor hatten wir mal einfach etwas Brunox draufgeschmiert und lackert, quick + dirty und so kam der Rost halt nach 1 Winter schon wieder. Jetzt versucht richtig zu machen und nun hoffe ich, dass ich die nächsten Jahre Ruhe habe. Habe mich von den Youtube Videos von Gerhard Holzknecht inspirieren lassen.


    Nach dem groben Entrosten (Nadelentroster, CSD Scheiben und Drahtbürste) habe ich von KLine den Rost Stop Primer verwendet. Fand den gut in der Anwendung, sehr ergiebig und vor allem war er rasch trocken. Danach ein Expoxy Grundierer drüber, zum Glück auch schnelltrocknend, dann noch ein matter schwarzer Lack drauf.


    Wenn wir alles gemacht haben und Motor wieder drinnen ist und alles läuft wie es sollte, dann gibt es noch einen Schutzsicht aus Wachs.

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  • Die letzten Tage war es wärmer und das Rasseln beim Anlassen des Motors war weg. Trotzdem wollten wir nach dem Entrosten mal die Ketten prüfen, respektive tauschen. Zum Glück bin ich nicht mehr gefahren, respektive nur noch von meinem Parkplatz in die Garage.

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