Doglegs im Teilersatz

  • Die Bezeichnung "Dogleg" war mir vor dem Explorer und bevor ich das Board kannte nicht geläufig.


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    Ich hätte immer gesagt "Schweller" durchgerostet. Das trifft es aber nicht ganz, denn das Dogleg ist schon speziell weil es, quasi als Doppelung, über dem eigentlichen Schweller sitzt.


    Solange die Schwellerverkleidung nicht demontiert ist macht eine Feststellung des Schadenumfanges nur bedingt Sinn. Fast der gesamte rostgefährdete Bereich versteckt sich hinter der Schwellerblende. Das erklärt auch das ein Fahrzeug mit durchgerosteten Schwellern unter Umständen ungerechtfertigt in den Genuss einer neuen TÜV Plakette kommen kann.


    Erste Hinweise auf Rostschäden an den Doglegs finden sich an der Oberkante der Schwellerblende. Blüht der Rost bereits hinter der Blende hervor ist das kein gutes Zeichen. Dann unter das Auto. Schräg von hinten kann man ein kleines Stück der Unterseite des Doglegs sehen. Ein wenig reingreifen und mal kräftig mit dem Daumen nach oben drücken genügte bei unserem Ex um zu klären: "Hier muss geschweißt werden"


    Also Schwellerblende runter und mit dem Schraubenzieher losgestochert.



    Hier ist das Blech des Doglegs, also das äußere Deckblech bis auf einen Fetzen unten rechts bereits entfernt.

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    Auf diesem Bild lässt sich der ehemalige Aufbau einigermaßen nachvollziehen.

    Ganz oben die Türkante

    Darunter die ausgefranzte Kante des Doglegs, des Deckbleches.

    Zwei Zentimeter darunter die Reste des Schwellerbleches.

    Das darunter befindliche Verstärkungsprofil ist fast vollständig vorhanden

    Und ganz unten der Schwellerfalz ergibt sich aus der Rückwand des Schwellers, das wäre bei anderen Fahrzeugen übersetzt der Innenschweller. ?thumbnail=1


    Das bedeutet der hintere Teil des Explorer Schwellers, das Dogleg ist teilweise dreilagig und extrem stabil. Bei einer nicht selbsttragenden Karossie auf Leiterrahmen um so überraschender für mich. Es widerlegt auch eindrücklich die gelegentlich geäußerte Annahme das bei Rahmenfahrzeugen die Stabilität der Karosserie nebensächlich wäre.


    Begonnen habe ich mit dem Rückgrad, Schwellerrückwand aus 1,5mm Blech. ?thumbnail=1


    Danach habe ein Teilstück des inneren Verstärkungsprofiles ausgetauscht. Da es mit Ausnahme des Deckbleches keine fertigen Reparaturbleche zu kaufen gibt müssen diese individuell angefertigt werden.


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    Jetzt muss das Aussenschwellerblech wieder in das Dogleg verlängert werden und läuft auf dem inneren Verstärkungsprofil aus.


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    Erst jetzt ist es soweit um das eigentliche Dogleg einzubauen. Ich habe mich für einen Teilersatz entschieden da ab Türkante nach oben das Blech in einwandfreiem Zustand war.


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    Die Rückseite

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    Konstruktionsbedingt ist es nicht verwunderlich das ein Bereich mit vielen eng aufeinander liegenden Blechen, zumal ohne werksseitige Hohlraumversiegelung, zu Durchrostungen neigt. Das dieses Dogleg meiner Auffassung nach 20 Jahre gehaltenen hat spricht trotz allem für die von Ford seinerzeit verwendeten Materialien, besonders die eingesetzte Grundierung.


    Für Euch ExplorerCracks hier im Forum bestimmt alles ein alter Hut. Ich war überrascht über die Komplexität der Reparatur.


    Vielleicht hilft das geschriebene dem einen oder anderen Neuling bei der Reparatur oder zumindest bei der Einschätzung des Aufwandes und beim Verständnis von Reparaturkosten in der Werkstatt.


    Die durchgeführten Arbeiten entsprechen meiner Einschätzung und meinen Absichten. Es gibt zahllose andere, sehr viel umfangreichere und professionellere, aber auch viel einfachere Wege zum Ziel.


    Ja, alles autogen geschweißt. Und ja....30 Jahre keinen Brenner mehr in der Hand gehabt. Ästhetisch hätte ich mir manches schöner gewünscht...durchgeschweisst und stabil ist alles....aber besser gings nicht 😉.


    Beste Grüße

    Jürgen

    Einmal editiert, zuletzt von Kermit () aus folgendem Grund: Bilder nachträglich eingefügt.

  • Hier noch der weitere Reparaturverlauf.


    Nach den Schweissarbeiten habe ich den Bereich wie auch den übrigen Schweller und Unterboden mit Oxyblock N gestrichen. Ekeliges Zeug, trocknet ca eine Woche, aber hat auch eine Woche Zeit sich in jede Ritze und jedes Rostnest zu saugen und eine Sperre gegen Sauerstoff zu bilden.


    Nach Durchtrocknung mit dem Pinsel eine Schicht 2K Grundierung.


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    Jetzt einen Gang 2K Epoxy Spachtel (Polyester Spachtel zieht Wasser) und danach Schleifen zur endgültigen Form.


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    Um Schleifspuren und Poren zu verschließen habe ich den Bereich mit einer Lage 2K Spritzspachtel überzogen. Da ich zu faul war wegen einer Stelle die Spritzpistole zu reinigen, schnell mit dem Pinsel aufgetragen. Das geht auch mit Spritzspachtel aus der Spraydose ist aber mühsam und braucht zahlreiche Gänge um Schichtstärke zu erreichen.


    Zwischendurch noch letzte Anprobe der Schwellerblende.


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    Spritzspachtel von 280er bis 800er Körnung geschliffen. Fahrzeug abgeklebt und aus der Spraydose grundiert. Mit 800er den Grundierungsbereich und mit 3000er den umliegenden Altlack für den Beilack vorbereitet.


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    Wie beim ersten Test mit dem toreador rot aus der Spraydose bereits festgestellten waren 5 Gänge Basis bis zur vollständigen Deckung nötig. Danach 1K Klarlack aus der Spraydose und Beispritzverdünnung für die Übergänge.


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    Bei dieser Gelegenheit die Türkante gleich mitlackiert.


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    Mit den modernen Spraydosen Produkten kann man meiner Ansicht nach sehr respektable Ergebnisse erreichen. Die Beispritzverdünnung aus der Spraydose habe ich definitiv zum letzten Mal verwendet. Das Produkt ist gut die Spraydose duscht derart viel Verdünnung heraus das ich nicht in der Lage bin korrekt dosiert auf den Übergang zu treffen. Nächstes mal fülle ich einen Schluck in die Airbrush Pistole. Trocknen zwischen den Arbeitschritten am Besten mit einem Infrarotstrahler...oder abwarten.


    Radhausseitig, Rückseite und Schweller von unten mit spritzbarer Dichtmasse behandelt und mit Korrux 3+1 in Wagenfarbe gestrichen.


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    Beste Grüße

    Jürgen

  • Sieht doch super aus. 8)


    Klarlacknebel aus der Dose schleife ich immer nach einer ausreichenden Trockenzeit runter und poliere nach.

    Beispritzzeug aus der Dose kenne ich gar nicht. Glaube gerne, das man das damit nicht so fein sprühen kann wie nötig bzw. wie mit der Pistole.

  • Klarlacknebel aus der Dose schleife ich immer nach einer ausreichenden Trockenzeit runter und poliere nach.

    Funktioniert. Hast aber in der Regel einen schwach sichtbaren Ansatz zum neuen Klarlack.


    Beispritzzeug aus der Dose kenne ich gar nicht.

    Gibts natürlich auch in der Profiversion für die Pistole (da kommts ja auch her). Versuche es mal. Ist relativ agressiv und "verschmilzt" quasi alten und neuen Klarlack. 100% unsichtbare Übergänge sind möglich. Wasserdünn und etwas gewöhnungsbedürftig aber mit der Pistole absolut beherrschbar. Mehraufwand minimal und viel weniger schleifen und polieren bei noch besserem Ergebnis. Kosten überschaubar und Reichweite ewig.


    Grüße Jürgen

  • Kostet Nicht #jubel#  pasted-from-clipboard.png

    Aber Warum liegen denn die Wasserschläusche auch so blöd?

    Ist das Orginal so ? Das es in den Schweller läuft.

    Schmier jetzt jede Ritze mit Karosseriedichtmasse zu alles was ich finden kann.

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    Denke auch über eine Passiv "Zwangsbelüftung" nach :/

    Jemand Ideen ? So das kein Dreck reinkommt (Radlauf) aber doch der Fahrwind oder so .

    :prost:

    „Man kann ein Auto nicht wie ein menschliches Wesen behandeln. Ein Auto braucht Liebe!“


    „Im Rallyesport wurde meine Vermutung bestätigt, dass ein Auto mit zwei angetriebenen Rädern nur eine Notlösung ist.“


    Walter Röhrl


    97er Explorer Sohc 207PS
    zZt "AFK"
    Berlin

  • Wenn du die Kunststoff-Abdeckungen aussen auf den Schwellern hast sind Löcher in die Schweller gebohrt und durch die läuft dann auch Wasser. Sollte also ein Ablauf bleiben

    Gruesse Uli

    Klar bist du schneller

    aber ich fahre vor dir :biggrins:

  • Kostet Nicht #jubel#

    Ist wirklich ok der Preis! Aber das Dogleg brauchst Du auch noch dazu, oder?



    Aber Warum liegen denn die Wasserschläusche auch so blöd?

    Wie die Wasserschläuche genau liegen weiß ich zwar nicht (....ich habe gar kein Schiebedach #jubel# ). Schiebedächer (nicht nur..) in alten Autos machen mir zuviel Stress. Ein Schiebedach ist wie eine integrierte Dachterrasse beim Haus..........coole Sache, aber irgendwann kommt der (Wasser)schaden.


    Aber die vier Ecken des Schiebedach Wasserkasten in die Schweller zu entwässern ist keine Erfindung von Ford. Machen zahlreiche Hersteller. Die Schläuche liegen im Schweller halt schön geschützt. Das heißt wohl über die Jahre gibts weniger Probleme mit Verstopfung oder Beschädigungen/Abrutschen etc. Langfristig halt ein Rostproblem. Bei meinem letzten Projekt, keine Exe, habe ich die Gelegenheit genutzt und die Schläuche verlängert und durch den Schweller nach aussen geführt. Geht bei der Exe bestimmt auch .


    A-Säule in den Radkasten hinter Radhausschale.

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    Schweller direkt nach unten offen. 20mm Durchmesser um Verstopfungsrisiko zu minimieren.

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    Schmier jetzt jede Ritze mit Karosseriedichtmasse zu alles was ich finden kann.

    Meine Empfehlung wäre sich beim zuschmieren in etwa an der werksmäßigen Ausführung zu orientieren. Das Original hat viele Jahre, vielleicht Jahrzehnte gehalten. Wenn unsere Reparaturen nur annähernd so haltbar werden, waren wir schon richtig gut. Besonders von unten, also an den tiefen Stellen des jeweiligen Bauteiles MUSS Wasser ablaufen können. Serienmäßig hat der Schweller so etwa alle 25-30 cm einen Ablauf. Diese Möglichkeit muss auch nach Deiner Reparatur vorhanden sein. Auch die innen liegenden Bleche unter dem Dogleg brauchen Ablauföffnungen. Egal wo Wasser in den Schweller kommt (...und es kommt immer rein! Garantiert) es muss ablaufen können. Auch nachdem Deine Hohlraumversiegelung nach der Reparatur eingebracht ist. Abläufe frei machen und im Rahmen normaler Wartung kontrollieren.


    Bedenke bitte beim Versiegeln von Kanten, Falzen oder Ritzen: Durch die Spalte die du verschließt kommt auch deine Hohlraumversiegelung oder Fluid Film oder was auch immer Behandlung nicht mehr so leicht durch.

    Denke auch über eine Passiv "Zwangsbelüftung" nach

    Das wurde seit der Erfindung des Schwellers noch nicht zielführend gelöst. Selbst beim Käfer mit Heizungsluft durch den Schweller......


    Grüße Jürgen

  • Aber die vier Ecken des Schiebedach Wasserkasten in die Schweller zu entwässern ist keine Erfindung von Ford

    Ich weiß von einem Fall Vol..... erst 4 Jahre alt schon 2 * durch verstopfte Abläufe die Elektronik abgesoffen. Werkstatt Hersteller hat die Abläufe anscheinend nicht gereinigt.

    Glaub ist inzwischen beim RA. Müsste den Bekannten nochmals fragen.

    Gruesse Uli

    Klar bist du schneller

    aber ich fahre vor dir :biggrins:

  • Eindrücke vom geöffneten Dogleg

    Mit welchem Gerät/Maschine wurde da aufgetrennt?

    Mit steht der beidseitige Ersatz auch noch bevor.

    Und wie weit trennt man nach oben im Radlauf auf?

    Beschichtung der neuen Doglegs von innen vor dem Einschweißen ist auch so eine Frage...


    Wolle

    Außer Ford keine Vorbesitzer, Ford Explorer 4X4, 4.0 SOHC, Build Date 01/10/96, EZ97, 152 KW, dark lapis metallic KN/M6681,KM: 3ooooo,
    VIN: 1FMDU34E8VUA67356, Prins Autogas, AIRLIFT 59514, Bilstein

  • Mit welchem Gerät/Maschine wurde da aufgetrennt?

    Mit der 115mm Flex und abgewinkeltem Luftpfeiffer mit 60 oder 80mm Scheibe. Die Trennscheiben bei beiden Maschinen in0,6 / 0,8 oder 1mm Stärke. Mit viel Gefühl arbeiten und sanft mit dem Material schneiden, sonst fliegen ganz schnell die Fetzen. Abgenutzte Scheiben 10mm vor Ende wechseln und für die engen Ecken aufbewahren.

    Und wie weit trennt man nach oben im Radlauf auf?

    Eher eine Frage der individuellen Sichtweise. Ich persönlich arbeite im Fall von Rostschäden nach der Devise "so wenig wie möglich aber soviel wie nötig". Es gibt auch die Fraktion die immer komplett tauscht und stets bemüht ist nur an originalen Schweisspunkten anzusetzen und komplette Teile zu erneuern. Vergleichbar Unfallreparaturen. Ich neige eher dazu einen Teilersatz im Schadenbereich zu machen und den Reparaturbereich ohne Not nicht weiter zu vergrössern. Wenn der Radlauf gesund ist würde ich so wenig wie möglich an den Radlauf gehen. Mit gesund meine ich stabil, tragfähig und ohne Durchrostungen, nicht rostfrei.

    Beschichtung der neuen Doglegs von innen vor dem Einschweißen ist auch so eine Frage...

    Ja, hast Du Recht, kann man vortrefflich drüber diskutieren. Von Rostschutzfarbe über Zinkstaub oder Zinklamelle kann man tun. Ich persönlich lasse es. Da wo es wichtig ist in den Falzen und Dopplungen wird geschweisst und das Meiste brennt, genau da wo es wichtig ist wieder weg. Ich bevorzuge blankes Blech und so wenig wie möglich Müll durch abgeschmurgelte Farbe, Dichtmassen oder was auch immer.


    Ich setze darauf nach den Blecharbeiten von aussen mit Oxyblock N eine Schutzschicht auf das blanke Blech zu bringen und die Falze zu versiegeln. Nach den Lackierarbeiten vor der Komplettierung die inneren Teile in Fluid Film A zu baden und folgend eine wirklich vollständige Beschichtung mit einem Fluid Film Fett meiner Wahl vorzunehmen. Ich bin überzeugt das Öl und Fett in Hohlräumen und auch komplizierten Konstruktionen (die Dogleg Ecke ist schon kompliziert) die einzigen langfristig erfolgversprechenden Kandidaten sind. Es empfiehlt sich während der Blecharbeiten bereits die Versiegelung zu planen. Ich habe mir beim Dogleg drei (zwei hätten wohl gereicht) zusätzliche 20mm Löcher eingebaut um später auch alle Ecken mit der Sonde zu erreichen. Danach Gummideckel rein und gut. Je nach Motivation alle paar Jahre nacharbeiten/auffrischen......oder auch nicht :rolleyes: .


    Ein paar langfristige Erfahrungen liegen vor und bestätigen für mich diese Arbeitsweise. Und wenn Du im Sommer immer mal wieder glänzende oder auch schmuddlige fettige Kanten an den Blechdopplungen siehst weißt Du......es lebt noch !


    Grüße Jürgen


    Versiegelung der hinteren Radläufe von innen beschäftigt mich gerade. Rein muss da unbedingt was. Habe nicht so richtig Lust diese Riesenverkleidungen innen auszubauen nur um mir das anzuschauen. Hat jemand mal Bilder von Seitenwand, Radhaus, Radlauf von innen gemacht?

    Einmal editiert, zuletzt von JottEss () aus folgendem Grund: Durchmesser von 125 auf 115mm geändert und 0,6mm eingefügt

  • Hallo!

    Ja ich hab auch hin u her überlegt.

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    Hab mir jetzt das kommen lassen.

    Mal sehen ob es was bringt

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    Sone Zange noch dazu dann muss man nicht auf Stoß schweißen. Das ist auch recht schwer für Leihen gerade Steigend. Würde im den Fall aber fallend schweißen bzw nur Punkten .

    Schön auf den Schweiß Verzug Achten.

    Drück euch allen die Daumen. :thumbsup:

    „Man kann ein Auto nicht wie ein menschliches Wesen behandeln. Ein Auto braucht Liebe!“


    „Im Rallyesport wurde meine Vermutung bestätigt, dass ein Auto mit zwei angetriebenen Rädern nur eine Notlösung ist.“


    Walter Röhrl


    97er Explorer Sohc 207PS
    zZt "AFK"
    Berlin

  • So habe mich endlich aufgerafft das zweite Dogleg fertig zu machen. So langsam kommt die Übung beim Autogenschweissen zurück. Noch eine Exe (...auf keinen Fall!) ....und es schweißt wieder wie früher 😉. Hätte nicht gedacht das ich so lange üben muss.....


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    Den Rest des Tages mit Unterboden streichen mit Oxyblock N verbracht. Es war wieder nervenzerfetzend...langweilig .


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    Jetzt eine Woche trocknen....aber es gibt in der Zwischenzeit noch genug anderes zu tun..


    Grüße Jürgen

  • ersiegelung der hinteren Radläufe von innen beschäftigt mich gerade. Rein muss da unbedingt was. Habe nicht so richtig Lust diese Riesenverkleidungen innen auszubauen nur um mir das anzuschauen. Hat jemand mal Bilder von Seitenwand, Radhaus, Radlauf von innen gemacht?

    Der Eine oder Andere hat doch einen Schlachter auf dem Hof. Vielleicht bei jemandem ohne die hinteren Innenverkleidungen? Würde mich über ein paar Fotos sehr freuen.....


    Grüße Jürgen

  • Nur zum nachschauen und ggf. Innenversiegeln muss die komplette Verkleidung nicht unbedingt raus.


    Hier mal die kleine Variante. Im Explorer I beim Scheibenwechsel.


    Nur die Ladekantenleiste raus, Teppich aufklappen und dann glaube 3/4 kleine Schräubchen unten raus schrauben und 6/7 Pins ziehen. Dann die Verkleidung weg drücken. Die ist recht flexibel.

    Dann sieht man schon einen recht großen Bereich.


    Gurthalter oben hatte ich hier noch gelöst. Für dein Vorhaben sicher nicht notwendig.


    Verkleidung hinten 2.JPG



    Komplett ausbauen ist aber auch nicht soo dramatisch mehr.

    Sind dann nur noch ein paar Schrauben mehr. Sicherheitsgurt oben und Einstiegsleisten.

    Dann kann das gesamte Teil abgeklappt werden.

    Zum kompletten Ausbau muss der Gurt dann noch unten gelöst werden.


    Verkleidung hinten 1.JPG

  • Nur die Ladekantenleiste raus, Teppich aufklappen und dann glaube 3/4 kleine Schräubchen unten raus schrauben und 6/7 Pins ziehen. Dann die Verkleidung weg drücken. Die ist recht flexibel.

    Dann sieht man schon einen recht großen Bereich.

    Das sollte reichen um einen Überblick zu bekommen. Danke Falk4x4 für die ausführliche Beschreibung.


    Grüße Jürgen

  • von eben, Kamera ist auch schon altersschwach.

    IMG_2668.jpgIMG_2669.jpgIMG_2670.jpgIMG_2671.jpgIMG_2672.jpgIMG_2673.jpgIMG_2675.jpgIMG_2676.jpgIMG_2677.jpg


    In den hinteren Ecken ist Rost und an den Fensterschienen,

    Dach an den Trägerschienenlöchern durchgerostet (kein Bild).


    Wolle

    Außer Ford keine Vorbesitzer, Ford Explorer 4X4, 4.0 SOHC, Build Date 01/10/96, EZ97, 152 KW, dark lapis metallic KN/M6681,KM: 3ooooo,
    VIN: 1FMDU34E8VUA67356, Prins Autogas, AIRLIFT 59514, Bilstein

  • Perfekte Übersicht, danke wollimann . Nachdem ich jetzt 45min. auf die Bilder geschaut habe komme ich zu der Erkenntnis das ich um den Ausbau der Seitenverkleidungen wohl nicht herum komme.


    Rechts könnte der Zugang zum Innenradlauf evtl hinter der Aluverklebung (Bild 1) liegen. Sieht aus als wenn dahinter eine große Öffnung ist. Vielleicht kommt man von dort mit der Sonde über den Radlauf zur C-Säule.


    Links sehe ich keinen Eingang, wird man wohl einen bohren oder schneiden müssen.


    Unter dem rostigen Streifen quer im Kofferraumboden kurz vor der Heckklappe wird wohl der Querträger von unten liegen. Den habe ich von unten schon als Problem ausgemacht. Liegt eine dicke Schicht Sand drin und wird wohl nie trocken. Habe schon eine Müllschippe Sand ausgeblasen, werde nach den Bildern aber nochmal versuchen mit der Hohlraumsonde mit max Luftdruck trocken auszublasen.


    Auf jeden Fall von innen wieder ein Tag Arbeit😖. Aber sicher gut investiere Zeit.


    Dachte hört sich ja ganz gruselig an. Himmel ausbauen will ich keinesfalls. War der Schlachter trotz Durchrostung am Dach noch dicht oder tropfte es schon? Mit oder ohne Schiebedach? Zusammenhang mit Schiebedach möglich oder sickert Wasser durch die Gewinde der Schienenschrauben?


    Danke!


    Grüße Jürgen

  • Wenn du die hinteren Seitenverkleidungen raus hast, brauchst du nur noch die A- und B- Säulen Verkleidungen abziehen, die Sonnenblenden ausbauen und kannst die Dachverkleidung so rausnehmen.

  • Das Dach war schon undicht (Löcher neben den Schrauben) Schiebedach auch undicht bzw. verkeimt, hatte sich auch nicht mehr bewegt.


    Wolle

    Außer Ford keine Vorbesitzer, Ford Explorer 4X4, 4.0 SOHC, Build Date 01/10/96, EZ97, 152 KW, dark lapis metallic KN/M6681,KM: 3ooooo,
    VIN: 1FMDU34E8VUA67356, Prins Autogas, AIRLIFT 59514, Bilstein

  • Ein bekanntes Problem ist eher der schlechte Lack, gerade Dachsicken in denen immer Wasser steht sind anfällig.

    Der Vorbesitzer hat den Wagen auch nicht gepflegt, aufkommenden sichtbaren Rost nie eines Blickes gewürdigt.

    Denke aber, dass die Durchrostung am Dach kein generelles Problem ist, eher die Folgen von Ignoranz.

    Evtl. ist ja auch Blech/Grundierung/Lack der späteren Baujahre etwas besser?


    Als generell auftretendes Rost Problem ist Kühlerträger, Schweller, Doglegs, Kotflügelecken, Wasserkasten unter Scheibenwischergestänge, Querträger vorne von innen und eben einige Fahrwerksteile zu erwähnen. Irgendwie aber auch normal nach über 20 Jahren.


    Wolle

    Außer Ford keine Vorbesitzer, Ford Explorer 4X4, 4.0 SOHC, Build Date 01/10/96, EZ97, 152 KW, dark lapis metallic KN/M6681,KM: 3ooooo,
    VIN: 1FMDU34E8VUA67356, Prins Autogas, AIRLIFT 59514, Bilstein

  • Evtl. ist ja auch Blech/Grundierung/Lack der späteren Baujahre etwas besser?

    Ob sich in den Jahren etwas verändert hat kann ich nicht beurteilen aber über meine 20jährige kann ich mich nicht beklagen. Inzwischen kennen wir uns ja ganz gut und ich bin sicher, bis zu mir war sie ungeschweisst. Nicht ein Tropfen Hohlraumversiegelung, ist doch eine stolze Leistung und spricht für die Qualität von Blech und Grundierung.


    Nur Grundierung am Unterboden ist natürlich etwas wenig und der Rostbefall kein Wunder.


    Insgesamt hatte ich aber auch Glück das die Exe eine Zeit ihres Lebens in Spanien verbracht hat. Hab ja auch eine Weile gesucht und zahlreiche Wracks gesehen und stehen lassen.


    Das Dach schaue ich mir bei passender Gelegenheit an. Und die Frage nach dem Sinn der gesamten Operation Exe stellt mir besser nicht...... :wut:


    Ich mag sie halt... :denk:


    Grüße Jürgen