Zum Thema Gasanlagen (LPG) und XP

Um die Verwirrung jetzt zu komplettieren wäre es mal interessant zu erfahren, wie sich die Unterschiede zusammensetzen.

Ich tippe bei der Venturi-Version mal auf folgende Punkte :

- Anlage ist günstiger
- Einbau ist günstiger, weil weniger zeitaufwendig
- Mehrverbrauch gegenüber Benzin wird größer sein als bei Vollsequentiellen Anlagen
- Leistungsverlust gegenüber Benzinbetrieb wird größer sein als bei Vollsequentiellen

Oder wie ? Wäre auch mal interessant, Zahlen dazu zu lesen.....

Einbau zeiten sind ziemlich gleich ...

BB .. freue mich immer wieder über deine qualitativ hochwertigen kommentare

lange..

da wir - Dag und ich - immer wieder gestört wurden...
in der regel sollte es mit einem tag getan sein...

ich lasse mich beusst nicht weiter über die zeit aus..
da es jeweils prototypen waren

Harry .. ca 8 stunden dauerts schon.. und ne helfende Hand ist immer gut!

Greife das Thema mal wieder auf, da derzeit ziemlich aktuell.

Marks Aussage, "Perlen vor die Säue" beim Ford Explorer0/1 kann man durchaus stehen lassen. Es ist nicht zwingend notwendig, beim Ford Explorer0 und 1 eine Vollsequentielle Anlage zu verbauen, da der Ansaugkrümmer aus Metall ist- im Gegensatz zum Ford Explorer2/3, welcher einen Ansaugkrümmer aus Plastik hat.

Die Hitze beim Verbrennen des Gas/Luftgemisches würde so ein Plastikteil bei einer Venturi-Anlage nicht überstehen.

Generell ist es aber kein Problem, auch in einen Ford Explorer0/1 eine Vollsequentielle Anlage zu verbauen und auch durchaus Sinnvoll; der (zugegebenermaßen geringe) Mehrverbauch der Venturis und eine noch bessere Motorlaufkultur des neueren Prinzips Vollsequentiell rechtfertigen auch hier die etwas höheren Umrüstkosten.

Zum Thema Einbauzeit...
Generell kann man Umrüstzeiten schwer einschätzen. Alleine beim Ford Explorer gibt es immer wieder kleine Unterschiede, sei es beim Ford Explorer1 oder Ford Explorer2.

Sicherlich geht aber der Einbau einer Venturi-Anlage wesentlich schneller, schon alleine, weil der Ansaugkrümmer nicht runter muss; bei Vollsequentiellen und Multipoints schon (was nicht immer zwingend ist; Plastikspähne vom Bohren der Düsen werden i.d.R. einfach eingesaugt und sofort verbrannt).

Eine Umrüstung auf Venturi (und dabei ist es egal, welcher Hersteller hier favorisiert wird) dauert etwa 1 bis 1 1/2 Tag(e), eine Umrüstung auf Vollsequentielle Einspritzung etwa 2 bis 3 Tage.

Neuestes Prinzip ist derzeit übrigens die flüssige Einspritzung...
Das flüssige Gas wird nicht, wie bisher üblich, in einem Verdampfer zurück in Gas gewandelt, sondern es wird flüssig eingespritzt.

Vorteile liegen im geringeren verbrauch, und etwas höherer Motorleistung, sowie in der überraschend kurzen Umbauzeit...

Zitat

Original von jus
Also - eine vollsequentielle Anlage in einem Tag einbauen - möchte ich bitte sehen!

Ansaugkrümmer aus Plastik oder Metall - sollte ziemlich egal sein.
Hitze? - seit wann findet die Verbrennung im Ansaugtrakt statt?

Zentrale Einspritzung oder Vergaser -> Venturi
Einspritzdüsen im Kopf bei den Einlassventilen -> Multipoint

Wer sagt was von 1 Tag? Ich sprach von 2 bis 3.
Jus, hast Du schon mal in so ein Plastikteil eine Venturi verbaut?
Das Ding kommt keine 500km weit.

Allerdings...Multipoint ODER Vollsequentiell.
Vom Prinzip her ÄHNLICH...aber nicht gleich:

Vollsequentiell getaktete Einspritzsysteme gehören zur vorletzten Generation der Systeme zur Umschaltung von Benzin - auf Gasförmigen Betrieb.
Es basiert auf die Erfassung der Benzineinspritzzeiten während des Gasbetriebs- ermittelt und gesteuert durch das Gas-Steuergerät.

Die Hauptsteuerung des Motors wird weiterhin vom Benzinsteuergerät erledigt. Das Gas-Steuergerät hat lediglich die Aufgabe, die vom Benzinsteuergerät ermittelten Werte der (Benzin-) Einspritzzeiten eines bestimmten Zylinders in verständliche Signale zur Anpassung an das Gas-Steuergerät zu übersetzen und weiterzugeben an die Gas-Einspritzdüsen.

Systeme mit Multipoint arbeiten ähnlich. Es wird kontinuierlich Gas vom Verdampfer (Druckregler/Reductor) in den Gasmengenregler geführt, der wiederum dem Gasmengenverteiler die richtige Gasmenge zuführt.

Der Verteiler sorgt nicht nur für die Unterteilung des Gasflusses auf die einzelnen Leitungen des Ansaugkrümmers, sondern auch für den konstanten Druck im Anschluss an den Regler.
Der Verdampfer ist kompensiert, d.h. bei gleich bleibendem Druck im Anschluss an den Verteiler erhöht der Regler die Gaszufuhr bei steigender Motorlast.

Greetz
Micha
Hier sieht man mal beide Systeme.

Ach so...und Venturi...naja...das Prinzip Venturi ist klar, oder?

@Jus
Viel interessanter- und Zeitmäßig unschlagbar ist allerdings das System, das wir beide bereits im 4x4 ausführlich diskutieren konnten: Die Flüssige Einspritzung...wie Vialle und ICOM sie bieten.

Das System von ICOM (JTG) ist tatsächlich in weniger als 8 Stunden (!!!) verbaut und- viel wichtiger- Einsatzbereit

Das einizige...und da warte ich mal, was der TÜVer dazu sagt, sind die flexiblen (Kunstoff-)Gasleitungen vom Tank zum Frontkit... :pfeif:

Übrigens ist die Gefahr eines Backfires bei Venturi-Anlagen latent leider immer vorhanden.
Den Krümmer aus Plastik würd ich gerne sehen, der das übersteht...

Werden Ende des Monats übrigens die erste JTG mal in den Ford Explorer (Ford Explorer2) eines Mitglieds hängen und schauen, wie sie läuft.
Wir werden Euch dann berichten.

@muriel
Preis?
Wie, Du meinst, Du würdest mich bezahlen wollen? :pfeif:
Bekommst ne PN

Zitat

Original von muriel
du nimmst geld von fremden männern!?

Lieber von bekannten Frauen

Zitat

das muß ich natürlich bei dir "MICS" wieder hereinholen

Neee, is schon klar. Würd ich auch so sehen.

Nu ja...
ist ja nur ein klitzkleiner, ganz unwesentlicher, kaum zu erwähnender Unterschied von 70 Cent...