Hi,
da dieses *Verständnisüroblem* betreffend dem Allrad immer wieder auftaucht hier mal ein wenig ausführlicher was zu deinen *virtuellen Baumstämmen* geführt hat.
Wenn der Allrad zugeschaltet ist sind die VA und die HA fest mit einander verbunden. Dieses ist bei geradeausfahrt kein Problem, nur bei Kurvenfahrten bauen sich durch die unterschiedlichen Raddrezahlen der VA und der HA sowie der jeweils Kurveninnen und -aussenseite Verspannungen auf welche zu Verwindungen im Antriebsstrang führen. Dieses nicht nur bei extremen Lenkeinschlag, sondern auch bei geringem Einschlag. Und egal welcher Untergrund vorhanden ist.
Ist man nun auf losem Untergrund wie Sand, Matsch, Geröll oder ner Wiese so ist der Widerstand der Reifen zum Untergrund schnell üertroffen und die Verwindungen im Antriebsstrang *entladen* sich durch ein durchdrehendes Rad, oder auch mehrere. Auf Eis ist es ebenso. Bei Geländefahrten auf recht festem Untergrund kommt die Entladung meist durch den unebenen Untergrund da oft genung irgend ein Rad den Bodenkontakt verliert und dadurch frei drehen kann, oder abe rauch hier die Haftung der Reifen schneller Überwunden wird.
Auf festem Untergund wie Beton, Asphalt oder Pflaster ist halt das Problem das die Haftung der Reifen sehr groß ist. Dadurch bedingt bauen sich halt sehr große Kräfte sprich Verwindungen auf. Diese werden dann im günstigsten Falle dadurch entladen das ein Rad durchdreht, oder auch mehrere. Im schlechteren Falle gibt halt ein Bauteil am Allradsystem nach, sprich es wird teuer. Denn oft verabschieden sich dann die Schiebestücke an den Kardanwellen, oder auch mal ein Verteilergetriebe, oder auch ein Kreuzgelenk.
Was oft nicht beachtet wird das sich solche Verspannungen auch durch unterschiedlichen Luftdruck an VA und HA sowie durch entsprechend unterschiedliche Profiltiefe an den Reifen bilden können.
Das sollte man bei den Reifen und dem Umgang mit dem Reifen nicht nur wissen, sondern auch beherzigen. Dann sollte einem langem Allradleben nichts im Wege stehen.
Gruß
Roland