Ist nur die Frage ob ich mir dann vlt lieber einen anderen suche als den besagten "Getriebe-Spezialisten"
Das würde ich schon aus Prinzip woanders machen lassen, oder eben am besten gleich selber. Wenn der "Spezialist" ohnehin schon selbst befürchtet, dass er bei einem einfachen Ölwechsel Zerstörungen hervorruft, wird er das womöglich auch tatsächlich tun. Die Arbeit ist einfach, aber ein bisschen lästig Du musst den wagen gerade aufbocken, (Hebebühne ist natürlich viel besser) und dann langsam rundum die 18 Schrauben der Getriebeölwanne lösen.
Vorne rechts lässt du die 3 Stk. solange noch drin und lockerst sie nur, bis sich die Wanne hinten links soweit neigt, dass schon einmal ein guter des Til des alten Öls abgelassen werden kann.
Schrittweise lässt du dann soviel ab wie geht und nimmst anschliessend auch die restlichen Schrauben heraus, bis du die Wanne komplett abnehmen kannst. Achtung, da sind noch locker 2-3L Öl drin, das man sich so schön über die Ärmel in die Kleidung laufen lassen kann - ausser man stellt sich gleich beim ersten Versuch geschickter an als ich...
Sobald die Wanne abmontiert ist, lässt man's noch ein gutes halbes Stündchen tropfen, demontiert den Filtereinsatz, schraubt den neuen Filter (und neue O-Ringe) an und montiert die Wanne mit einer neuen Wannendichtung.
Dann füllt man erst einmal so ca. 3L Getriebeöl nach, misst, schaut ob's schon Kraftschluss gibt, usw, bis man auf'm Mess-Stab wieder im geriffelten Bereich (bzw. zwischen den beiden Messpunkten) ist.
Das war's dann auch schon. Wenn man's ein paar mal gemacht hat, geht das inkl. abtropfen lassen, etc. ganz locker in einer Stunde.
Das Getriebeöl sollte übrigens nicht ganz kalt sein. Also vorher ev. ein paar Minuten herumfahren. So läuft's leichter ab und sollte man was abkriegen, ist's nicht so unangenehm. Wenn's zu warm ist, hat man's natürlich erst wieder unangenehm. Aber dann macht auch schon das Rausschrauben der Bolzen schon nicht wirklich Spass