Das Spurverbreiterungsmassaker am 13. Mai

Hallo an alle,

Freitag der 13.te ist zwar schon vorbei, aber was sich da letzte Woche auf unserer Tour nach Dijon zugetragen hat, muss berichtet werden.

Wir ( die ganze Familie ) starteten am Freitag Mittag in Richtung Frankreich, an einer Motorradtrainingsverantaltung auf dem schönen Rennkurs Dijon Prenois teilzunehmen. Wir hatten natürlich alles eingeladen, was so dazu gehört, also 3 Motorräder, 2 Fahrräder, jede Menge Ersatzteile und Proviant, dazu 4 Personen. Macht zusammen geschätzte 4.5 Tonnen als hübsches Ford Explorer Gespann. Man lässt sich ja nicht lumpen.....

Alles lief prächtig, bis wir bei Dole die Abfahrt nach Dijon verpennt hatten. Mussten also ein paar Kilometer Umweg nach Süden in Kauf nehmen. Wie wir so noch leicht erregt diskutierten ( sogar das ganze Gespann kam leicht ins schlingern ) gabs plötzlich einen Schlag, der Wagen sackte hinten links ab, und gleichzeitig überholte uns ein mir bekanntes Alurad auf der Überholspur. Laut kratzend, und leicht schräg stehend kamen wir auf dem Standstreifen zum stehen.

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drei der fünf Radbolzen waren gebrochen, zwei blieben übrig. Drei Radmuttern konnten wir auf der Bahn wieder finden, das Rad hatte sich nach 200 Metern auf der rechten Seite eingefunden
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Wow !!! Schreck !!!!!!!

Zitternd wurde der Schaden begutachtet

nach wenigen Minuten war ein Strassenwachtauto da und hat die Bahn abgesichert

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Zu mehr war der freundliche junge Mann leider nicht in der Lage. Also die obligatorische Weste raus, das Bordwerkzeug geschnappt, und hoch die Fuhre,
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Wie man sieht, konnte ich das Rad provisorisch an den zwei verbliebenen Schrauben festmachen, danach gings erstmal runter von der Autobahn, vorneweg die Strassenwacht, hinten der Werkstattwagen einer Citröenvertretung, alle mit Gelblicht rundum
Ohne Anhänger sind wir dann in die Werkstatt ( es war bereits 21.30 ), und haben versucht die Spurverbreiterung vom Achsstummel herunterzubekommen.....keine Chance. Nach einer viertel Stunde waren drei der fünf Muttern rund.

Hab dann beschlossen, so bis zum Ziel zu fahren. Die Rechnung des (wirklich sehr freundlichen ) Citröenmeisters belief sich in dem Augenblich auf 163 Euros ( Standardtarif für ein Abschleppen von der Autobahn ) Bin zwar selber gefahren, und wirklich helfen konnte er mir leider nicht, hats aber wenigstens versucht...
Wir sind dann voll nach Dijon an die Strecke gerollt mit 30 Km/h
Prost, was für ein 40ster Gebutstag
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Langsam Freunde
ich bin noch nicht fertig, leider kann ich nicht mehr Bilder auf einmal einstellen

Nächster Morgen nach einer schlaflosen Nacht, pisst es natürlich aus Kübeln.
Hab mir eine Bohrmaschine, einen 4.5er und 10er Bohrer geliehen, und los gings. Nach 5 Stunden heftigen Spanens und tatkräftiger Mithilfe meiner Racekollegen ging die Aluscheibe endlich ab
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Ach ja, thanx an Dirk für die 19er Supernuss, die dann die verreckten Muttern doch noch ein bisschen packen konnte. Man sieht die Auskehlung in den Ecken, die greift nur an den Flanken.
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Dann kam endlich die Sonne raus, und wir konnten uns dem eigentlichen Sinn und Zweck dieser Reise widmen
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Was tut man nicht alles für solche Kurven.....
Und weils so schön war
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Der Rest ist schnell erzählt.
Das Rad blieb dann dran.
Hat noch jemand eine Hand voll Originalmuttern ?
Gibts Spurverbreiterungen aus Stahl ?

Bingo, Volltreffer,

die Dinger sind von H&R

welche SV sind denn zu empfehlen ?

Also abgerissen sind 3 Bolzen der SV, 2 blieben übrig.
An den 2 verbliebenen hab ich das Rad provisorisch wieder hingeschraubt.

Nach dem Entfernen der SV konnte ich das Rad dann wieder voll verschrauben.

Die Möglichkeit, daß die Schrauben "falsch" angezogen waren, besteht schon, da ich nicht mit Drehmoment anziehe ( Asche auf mein Haupt...)
Andererseits bin ich mit den Rädern nach dem Wechsel schon über 2500 Km gefahren, davon schon 1600 mit dem Hänger.

Wie auch immer, die Dinger kommen jetzt erstmal weg, schon aus dem Grund, daß da evt. an den anderen SV s die Bolzen auch schon beschädigt sein können.

Ihr habt ja schon recht,

das mit dem ohne Drehmoment anziehen bei diesen Rädern ist wohl nicht optimal. Ich glaube langsam auch, daß sich zwei Muttern schon vorher gelöst haben, woraufhin von den verbliebenen ( und damit überbeanspruchten ) Bolzen einer nach dem anderen das Zeitige gesegnet haben.
Hinzu kommt in diesem Fall, daß durch den schweren Anhänger ständig seitliche Kräfte aufgetreten sind ( ja,.. die Fuhre schlingert immer noch ganz gerne ), was dem Ablösen der Schrauben eher förderlich war.

Was bleibt, ist das mulmige Gefühl, sich alleine auf ein korrektes Drehmoment verlassen zu müssen.....gefällt mir nicht.

Werde mir wohl so eine Art Sicherungssplinte/bleche/verzwirbelung für die fünf Muttern o.ä. ausdenken.